Neukirchen (Altmark)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Neukirchen

Staat: Deutsches Reich
Gau: Magdeburg-Anhalt
Landkreis: Stendal
Provinz: Sachsen
Einwohner (2014): 240
Bevölkerungsdichte: 17 Ew. p. km²
Fläche: 13,75 km²
Höhe: 22 m ü. NN
Postleitzahl: 39615
Telefon-Vorwahl: 039396
Kfz-Kennzeichen: SDL
Koordinaten: 52° 52′ 53″ N, 11° 52′ 34″ O
Neukirchen befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Sachsen-Anhalt

Neukirchen ist ein deutsches Dorf, welches im nördlichsten Teil der Altmark liegt. Die Ortschaft befindet sich in der Gemeinde Altmärkische Wische und ist damit Bestandteil der Verbandsgemeinde Seehausen.

Lage

Das Dorf Neukirchen (Altmark) liegt in der Wische nahe der Elbe. Durch Neukirchen führt die Straße der Romanik.

Geschichte

Die ersten unumstößlichen Beweise von menschlichen Siedlungen in der Umgebung von Neukirchen stammen bereits aus der Zeit der Völkerwanderung, also um das 6. Jahrhundert. Grabungen auf dem Urnenfeld in Kleinholzhausen geben dafür die entsprechenden Hinweise. Im Jahre 1160 wurde der Ort Neukirchen durch Albrecht den Bären gegründet. Der Name wurde vom 1244 erstmals erwähnten Rittergutsbesitzer Arnold de Neyenkirchen abgeleitet.

Die Menschen dieses Dorfes lebten von Ackerbau und Fischfang sowie von Jagd und Viehzucht. Die Elbe als Lebensader der Wische war Segen und Fluch zugleich. In der Geschichte Neukirchens war der Fluß oft Grund für Leid und Elend. Seit dem Jahre 1433 berichten Urkundenschreiber von teilweise verheerenden Überschwemmungen. Das Jahr 1771 brachte die größte Gefahr für das Dorf. Die Elbe durchbrach den Deich zwischen Schönberg und Neukirchen an sieben Stellen.

Die Kirche von Neukirchen wurde etwa um 1360 aus Backstein erbaut. Da die Unsicherheit durch Kriege sehr groß war, wurden die Kirchen gleichzeitig als Verteidigungs- und Zufluchtsstätten genutzt. Die Kirche ist verhältnismäßig klein angelegt. Sie wurde zunächst ohne Turm und Absis im frühgotischen Stil errichtet. Sie bestand zunächst aus einem Altarraum und einem Schiff. In den Jahren 1720 bis 1740 beim großen Umbau wurde auf 60 cm dicken Eichensäulen in Fachwerkbauweise der Turm angesetzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Neukirchen Ziel VS-amerikanischer Invasoren. Am 12. April 1945 besetzte die VS-Armee Neukirchen sowie Wendemark und stieß dann weiter nach Werben vor, um die Fähre zu blockieren.

Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Falkenberg (am 19. Januar 2009), Lichterfelde (am 19. Januar 2009), Neukirchen (Altmark) (am 9. Januar 2009) und Wendemark (am 16. Januar 2009), daß ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Altmärkische Wische vereinigt werden.

Siehe auch

Verweis