Niebecker, Georg von

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Georg von Niebecker II.jpg

Georg von Niebecker (Lebensrune.png 5. November 1877 in Bromberg; Todesrune.png ermordet 25. August 1947 im Gulag Schuja im Bezirk Iwanowo, Zentralrußland) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor z. V. des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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„Am 1. Oktober 1896 trat er als Fahnenjunker in das Badische Pionier-Bataillon Nr. 14 in Kehl ein. Dort wurde er am 17. April 1897 zum Fähnrich, am 27. Januar 1898 zum Leutnant und am 20. Juli 1907 zum Oberleutnant befördert. Am 10. September 1908 wurde er zur 3. Ingenieur-Inspektion versetzt und zur Fortifikation der Befestigungen am Oberrhein kommandiert. Am 18. Juni 1911 wurde er in das 2. Lothringische (Festungs-)Pionier-Bataillon Nr. 20 in Metz versetzt. […] Ab dem 10. Oktober 1914 diente er im Pionier-Ersatz-Bataillon Nr. 20 und am 10. April 1915 wurde er Chef der 1. Kompanie des Pionier-Bataillons Nr. 20. Am 29. Mai 1915 wurde er wieder n das Pionier-Ersatz-Bataillon Nr. 20 versetzt und am 28. September 1916 folgte die Versetzung in den Stab des Pionier-Regiments Nr. 29. Am 6. Februar 1917 wurde er Kommandeur des Pionier-Bataillons Nr. 132. Ab dem 1. Februar 1919 diente er im Stab des Pionier-Ersatz-Bataillons Nr. 16 und am 11. März 1919 wurde er Kommandeur des Pionier-Bataillons 20. Am 15. April 1919 wurde er Kommandeur der Abwehrstelle des Pionier-Bataillons 20 und am 31. Juli 1919 Kompanieführer im Reichswehr-Pionier-Bataillon 20 der Reichswehr-Brigade 20 in Allenstein. Am 6. Oktober 1919 wurde er in den Stab des Reichswehr-Pionier-Bataillons 20 versetzt, dessen Kommandeur er am 1. April 1920 wurde. Ab dem 9. September 1920 war er Pionier-Offizier der Feste Boyen in Lötzen, wo er am 30. November 1920 zum Major befördert wurde. Ab dem 1. Oktober 1923 diente er bei der Standort-Kommandantur von Küstrin und ab dem 1. Februar 1925 war er Kommandeur des 3. (Preuß) Pionier-Bataillons in Küstrin. Hier wurde er am 1. Februar 1927 zum Oberstleutnant befördert. Ab dem 1. November 1928 war er beim Stab der Kommandantur von Breslau eingesetzt und am 1. Februar 1930 folgte hier seine Beförderung zum Oberst. Am 1. April 1930 wurde er zum Pionier-Offizier beim Stab des Gruppenkommandos 2 in Kassel ernannt. Am 30. September 1931 wurde er schließlich mit dem Charakter als Generalmajor aus dem Militärdienst entlassen. Am 1. Januar 1935 wurde er z. V. gestellt und Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Weimar, am 31. Dezember 1937 ist er erneut aus dem Militärdienst ausgeschieden. Bei Beginn der deutschen Mobilmachung am 26. August 1939 wurde er erneut z. V. gestellt und Kommandeur des Oberbaustabes 33 in Insterburg. Am 1. November 1940 zum Generalmajor befördert, wurde er am 2. Januar 1941 in die Führerreserve versetzt, am 31. Mai 1941 wurde seine Mob-Bestimmung aufgehoben.“[1]

Kurzchronologie

  • 1.10.1896 Eintritt in das Badische Pionier-Bataillon Nr. 14, Kehl
  • 10.9.1908 bei der 3. Ingenieur-Inspektion, kommandiert zur Fortifikation der Befestigungen am Oberrhein
  • 18.6.1911 im 2. Lothringischen (Festungs-) Pionier-Bataillon Nr. 20, Metz
  • 1.10.1913 Kompanie-Chef im Pionier-Bataillon Nr. 20
  • 10.10.1914 im Pionier-Ersatz-Bataillon Nr. 20
  • 10.4.1915 Chef der 1. Kompanie des Pionier-Bataillons Nr. 20
  • 29.5.1916 im Pionier-Ersatz-Bataillon Nr. 20
  • 28.9.1916 im Stab des Pionier-Regiments 29
  • 6.2.1917 Kommandeur des Pionier-Bataillons 132
  • 1.2.1919 im Stab des Pionier-Ersatz-Bataillons 16
  • 11.3.1919 Kommandeur des Pionier-Bataillons 20
  • 15.4.1919 Kommandeur der Abwehrstelle des Pionier-Bataillons 20
  • 31.7.1919 Kompanie-Führer im Reichswehr-Pionier-Bataillon 20 der Reichswehr-Brigade 20, Allenstein, der Vorläufigen Reichswehr
  • 6.10.1919 im Stab des Reichswehr-Pionier-Bataillons 20
  • 1.4.1920 Kommandeur des Reichswehr-Pionier-Bataillons 20
  • 9.9.1920 Pionier-Offizier der Feste Boyen in Lötzen/Ostpreußen
  • 1.10.1923 bei der Standort-Kommandantur von Küstrin
  • 1.2.1925 Kommandeur des 3. (Preuß) Pionier-Bataillons, Küstrin
  • 1.11.1928 beim Stab der Kommandantur von Breslau
  • 1.4.1930 Pionier-Offizier beim Stab des Gruppenkommandos 2, Kassel
  • 30.9.1931 Abschied
  • 1.1.1935 z. V und Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Weimar
  • 31.12.1937 erneut ausgeschieden
  • 26.8.1939 Kommandeur des Oberbaustabes 5 (sein Nachfolger wurde Erwin Mack)
  • 15.3.1940 Kommandeur des Oberbaustabes 33 in Insterburg
  • 2.1.1941 Führerreserve, Wehrkreis IX, Kassel
  • 31.5.1941 Mob-Bestimmung aufgehoben

Tod

Georg von Niebecker wurde am 19. Oktober 1945 von den Russen bzw. vom NKWD in Weimar völkerrechtswidrig verhaftet und gen Osten verschleppt. , wo er in einem Gefangenenlager verstarb. Seine Aufenthaltsorte waren das NKWD-Lager Nr. 27/Krasnogorsk, das NKWD-Lager Nr. 48/Černcy, Ležnevo, das Speziallazarett Nr. 2658/Ljublino (Moskau), das Lager Nr. 3398/Ležnevo und das Speziallazarett Nr. 3840 in Schuja bei Iwanow östlich von Moskau. Hunger, Folterverhöre und unbehandelte Krankheiten waren an der Tagesordnung. Laut russischer Akten verstarb er, wie angeblich so viele andere Offiziere (u. a. Alexander von Zülow, Heinrich Thoma, Werner Mummert und Hans-Heinrich Sixt von Armin), am 25. August 1947 an einem „Herzschlag“.

Familie

Georg war der Sohn des Rechnungsrates Robert von Niebecker & Bertha, geb. Blochwitz. Am 15. März 1913 heiratete Oberleutnant von Niebecker seine Verlobte Gertrud Hoffmann.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. von Niebecker, Georg, Lexikon der Wehrmacht