Mack, Erwin

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Generalmajor Erwin Mack, Kommandeur der 23. Panzer-Division (Bild von Ernst Rebentisch)

Erwin Mack (Lebensrune.png 15. Juli 1893 in Hohenheim; Todesrune.png gefallen 26. August 1942 in Kaukasien) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Generalmajor Erwin Mack, Unterschrift.jpg
  • 1893 geboren als Sohn des Professors an der landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim Karl Friedrich Mack und dessen Frau Anna, geb. Weißer
  • 1.10.1911 Eintritt ins 1. Lothringische Pionier-Bataillon Nr. 16 in Metz, Reichsland Elsaß-Lothringen
  • 2.8.1914 Zugführer in der 1. Kompanie/Pionier-Bataillon Nr. 16
  • November 1915 Adjutant im türkischen Pionier-Bataillon Nr. 15
  • September 1916 stellvertretender Führer des türkischen Pionier-Bataillons Nr. 15
  • April 1917 Führer der Pionier-Kompanie 3 der Osmanischen Armee
  • September 1917 bis Mai 1918 Pionier-Offizier beim türkischen XX. Armeekorps, dann beim türkischen XXII. Armeekorps
  • Oktober 1917 bis April 1918 zugleich deutscher Verbindungsoffizier der 7. türkischen Armee zum XX. türkischen Armeekorps
  • Juni 1918 Führer der 1. Kompanie des Reserve-Pionier-Bataillons Nr. 20
  • September 1918 kommandiert als Generalstabsanwärter zum Feldartillerie-Regiment Nr. 183
  • Dezember 1918 Ordonnanz-Offizier der 4. Armee
  • 20.2.1919 Adjutant in der Württembergischen Freiwilligen-Abteilung Haas
  • Juni 1919 Adjutant des III. Bataillons des Reichswehr-Schützen-Regiments „Alt-Württemberg“ Nr. 25 in der Reichswehr-Brigade 13, Stuttgart, der Vorläufigen Reichswehr
  • 1.10.1919 beim Stab der 3. Kavallerie-Division, Breslau
  • 1.10.1920 im 18. Reiter-Regiment, Stuttgart-Cannstadt
  • 1.10.1923 Chef der 2. Kompanie des 6. (preuß.) Pionier-Bataillons, Minden
  • 1.11.1928 beim Stab der Kommandantur von Küstrin
  • 1.10.1931 im Reiter-Regiment 18
  • 1.10.1934 Kommandeur des Pionier-Bataillons Ingolstadt B
  • 15.10.1935 Pionier-Bataillons 17 (Umbenennung)
  • 1.10.1937 Kommandeur des Pionier-Bataillons 27, Ingolstadt
  • 10.11.1938 z. b. V. des Oberbefehlshaber der Luftverteidigungszone West (Generalleutnant Karl Kitzinger)
  • 26.8.1939 beim Oberbaustab 5 (Oberrrhein)
  • 15.3.1940 Kommandeur des Oberbaustabs 5 als Nachfolger von Georg von Niebecker
  • 23.7.1940 Kommandeur des Pionier-Regimentsstabs z.b.V. 413 (beim Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz)
  • 18.12.1940 Pionierführer der Panzergruppe 3
  • 1.1.1942 Pionierführer der 3. Panzer-Armee
  • 23.2.1942 Kommandeur der 20. Schützen-Brigade
  • 8.6.1942 Führerreserve
  • 20.7.1942 Kommandeur (anfänglich mit der Führung beauftragt) der 23. Panzer-Division

Lexikon der Wehrmacht

Mack trat am 1. Oktober 1911 als Fahnenjunker in das 1. Lothringische Pionier-Bataillon Nr. 16 in Metz ein, in dem er am 22. Mai 1912 zum Fähnrich ernannt und am 18. Februar 1913 zum Leutnant befördert wurde. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 2. August 1914 zog er als Zugführer in der 1. Kompanie des Pionier-Bataillons Nr. 16 ins Feld. Im November 1915 wurde er Adjutant im türkischen Pionier-Bataillon Nr. 15. Am 6. Juni 1916 zum Oberleutnant befördert, wurde Erwin Mack im April 1917 Führer der türkischen Pionier-Kompanie Nr. 3. Von September 1917 bis Mai 1918 war er Pionier-Offizier beim türkischen XX. und XXII. Armeekorps, davon vom Oktober 1917 bis April 1918 deutscher Verbindungsoffizier der türkischen 7. Armee zum türkischen XX. Armeekorps. Im Juni 1918 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Führer der 1. Kompanie des Reserve-Pionier-Bataillons Nr. 20. Im September 1918 wurde er als Generalstabs-Anwärter zum Feldartillerie-Regiment Nr. 183 kommandiert und im Dezember 1918 Ordonnanz-Offizier beim Stab der 4. Armee. Am 20. Februar 1919 wurde er in die vorläufige Reichswehr übernommen und Adjutant im III. Bataillon des Reichswehr-Schützen-Regiment 25. Am 1. Oktober 1919 wurde er in den Stab der 3. Kavallerie-Division versetzt, am 1. Oktober 1920 kam er in das Reiter-Regiment 18, in dem er am 1. März 1923 zum Rittmeister befördert wurde. Am 1. Oktober 1923 wurde er Chef der 2. Kompanie im Pionier-Bataillon 6. Am 1. November 1928 folgte seine Versetzung in den Stab der Kommandantur von Küstrin. Am 1. Oktober 1931 kehrte er in das Reiter-Regiment 18 zurück, in dem er am 1. Juni 1933 zum Major befördert wurde. Am 1. Oktober 1934 übernahm er das Kommando über das Pionier-Bataillon 17 als neuer Kommandeur. Am 1. Januar 1936 zum Oberstleutnant befördert, erfolgte am 1. Oktober 1937 seine Ernennung zum Kommandeur des Pionier-Bataillons 27. Am 1. Juni 1938 folgte seine Beförderung zum Oberst. Ab dem 10. November 1938 diente er beim Kommandierenden General der Luftverteidigungszone West, Generalleutnant Karl Kitzinger. Im Zuge der Mobilmachung am 26. August 1939 wurde er zum an diesem Tage gebildeten Oberbaustab 5 bei der im Wehrkreis V gebildeten 7. Armee versetzt, die nach dem Kriegsbeginn die deutsche Westgrenze am Oberrhein sicherte und die Besatzung des Westwalls stellte. Am 15. März 1940 wurde Erwin Mack Kommandeur des Oberbaustabs 5, der dann mit dem Beginn des Frankreichfeldzugs der Heeresgruppe C zugeordnet wurde und in deren Rahmen ab 14. Juni 1940 am Angriff auf die Maginot-Linie teilnahm. Nach dem deutsch-französischen Waffenstillstand am 22. Juni 1940 wurde der Baustab 5 aufgelöst und Erwin Mack wurde am 23. Juli 1940 zum Kommandeur des Pionier-Regimentsstabs z. b. V. 413 beim XXIV. Armeekorps, dem früheren Generalkommando der Grenztruppen Saarpfalz, ernannt. Am 18. Dezember 1940 wurde er Pionierführer der im November 1940 gebildeten Panzergruppe 3 unter Generaloberst Hermann Hoth, mit der er ab Juni 1941 den Angriff auf die Sowjetunion mitmachte und die am 1. Januar 1942 in 3. Panzer-Armee umbenannt wurde. Am 23. Februar 1942 wurde er zum Kommandeur der an diesem Tage zum dritten Mal neu aufgestellten 20. Schützen-Brigade in der 20. Panzer-Division ernannt, die an der Ugra südwestlich von Moskau kämpfte. Am 8. Juni 1942 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und dann am 20. Juli zum Kommandeur der 23. Panzer-Division ernannt. Deren bisheriger Kommandeur, Generalmajor Hans von Boineburg-Lengsfeld, war auf Befehl Hitlers seines Kommandos enthoben worden und hatte sich vor dem Reichskriegsgericht wegen des Verlusts geheimer Angriffspläne für den „Fall Blau“ zu verantworten. Erwin Mack führte die Division auf ihrem Vorstoß in Richtung Kaukasus über Manytsch, Proletarsk, Baschanta, Ipatowo, Woroschilowsk bis zum Terek südöstlich von Prochladny und Naltschik, wo der Vormarsch zum Erliegen kam.[1]

Tod

Am 26. August 1942 war Mack in der Nähe südlich des Baksam-Tales bzw. des dortigen Flusses in Nordkaukasien, zusammen mit drei seiner Stabsoffiziere, durch Direkttreffer einer Mörsergranate gefallen, als er dort den Frontabschnitt des Panzergrenadier-Regiments 128 besuchte. Er wurde in Altud im Kaukasus bestattet. Noch am selben Tag übernahm sein Vorgänger als Kommandeur der Division, Generalmajor von Boineburg-Lengsfeld, wieder das Kommando. Im 21. Jahrhundert wurde er umgebettet, er ruht inzwischen auf der Kriegsgräberstätte in Krasnodar-Apscheronsk; Endgrablage: Block 7, Reihe 13, Grab 640.[2]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten