Oehrn, Victor

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Victor Oehrn I.jpg

Victor Oehrn (zuweilen fälschlicherweise Oehm; Lebensrune.png 21. Oktober 1907 in Kedabek, Kaukasus; Todesrune.png 26. Dezember 1997 in Bonn) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Fregattenkapitän und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das U-Boot-As versenkte bei vier Feindfahrten 24 Schiffe mit 104.785 BRT, beschädigte ein weiteres mit 9.494 BRT und war zuletzt Ia in der Seekriegsleitung im OKM.

Werdegang

Victor Oehrn II.jpg
Victor Oehrn und Hans-Rudolf Rösing
Grabstätte; Bildquelle: WW2 Gravestone
  • 21.10.1907 geboren in Kedabeg/Kaukasus; die deutsche Familie Oehrn mußte 1921 das revolutionäre und germanophobe Rußland verlassen.
  • 5.4.1927 Eintritt in die Reichsmarine als Offiziersanwärter (Crew 1927).
  • 5.4.1927 - 3.7.1927 Infanterieausbildung in der Marinestation Ostsee, Stralsund.
  • 4.7.1927 - 31.10.1937 Bordausbildung auf dem Segelschulschiff „Niobe“.
  • 1.11.1927 - 17.3.1929 Bordausbildung auf den Kleinen Kreuzer „Berlin“.
  • 18.3.1929 - 16.6.1929 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
  • 17.6.1929 - 22.6.1929 Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Tender „Frauenlob“.
  • 23.6.1929 - 29.9.1929 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
  • 30.9.1929 - 5.10.1929 Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Vermessungsschiff „Meteor“.
  • 6.10.1929 - 29.3.1930 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
  • 30.3.1930 - 1.5.1930 Torpedolehrgang für Fähnriche an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
  • 2.5.1930 - 30.5.1930 Sperrlehrgang für Fähnriche beim Sperrversuchskommando, Kiel.
  • 31.5.1930 - 31.7.1930 Nachrichtenlehrgang für Fähnriche an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik.
  • 1.8.1930 - 24.10.1930 Infanterielehrgang für Fähnriche in der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
  • 25.10.1930 - 29.1.1931 Artillerielehrgang für Fähnriche an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik.
  • 30.1.1931 - 1.10.1931 Bordausbildung auf dem Leichten Kreuzer „Königsberg“.
  • 2.10.1931 - 27.9.1932 Divisionsleutnant auf dem Leichten Kreuzer „Königsberg“.
  • 28.9.1932 - 6.12.1932 Kompanieoffizier und Ausbildungsoffizier für Offiziersanwärter in der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
  • 7.12.1932 - 20.12.1932 Gasschutzlehrgang in der Sperrabteilung.
  • 21.12.1932 - 25.9.1934 Kompanieoffizier und Ausbildungsoffizier für Offiziersanwärter in der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
  • 26.9.1934 - 30.6.1935 Ausbildungsoffizier auf dem Leichten Kreuzer „Karlsruhe“.
  • 1.7.1935 - 30.9.1935 U-Lehrgänge an der U-Schule, Kiel.
  • 30.9.1935 - 21.10.1935 Torpedolehrgang an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
  • 21.10.1935 - 17.1.1936 Zur Verfügung der U-Flottille „Weddigen“, Kiel.
  • 18.1.1936 - 4.10.1937 Kommandant von U 14.
  • 5.10.1937 - 4.10.1937 Kompaniechef an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
  • 5.10.1937 - 1.11.1937 Zur Verfügung des Kommandierenden Admirals Marinestation Ostsee.
  • 2.11.1937 - 4.4.1938 Kompanieführer in der II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
  • 5.4.1938 - 11.9.1938 Kompaniechef an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
  • 12.9.1938 - 24.9.1938 Zur U-Schule, Neustadt kommandiert.
  • 25.9.1938 - 31.10.1938 Kompaniechef an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
  • 1.11.1928 - 18.6.1939 Führergehilfenausbildung an der Marineakademie, Berlin.
  • 19.6.1939 - 23.6.1939 Teilnahme an der Sperrübung des Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte auf dem Leichten Kreuzer „Leipzig“.
  • 23.6.1939 - 25.6.1939 Führergehilfenausbildung an der Marineakademie, Berlin.
  • 25.6.1939 - 28.6.1939 Admiralstabsfahrt der Marineakademie auf dem Aviso „Grille“.
  • 29.6.1939 - 2.7.1939 Führergehilfenausbildung an der Marineakademie, Berlin.
  • 3.7.1939 - 11.7.1939 Admiralstabsfahrt der Marineakademie auf dem Aviso „Grille“.
  • 12.7.1939 - 13.8.1939 Führergehilfenausbildung an der Marineakademie, Berlin.
  • 14.8.1939 - 19.8.1939 Flottentorpedoschießen auf dem Leichten Kreuzer „Leipzig“.
  • 19.8.1939 - 20.8.1939 Führergehilfenausbildung an der Marineakademie, Berlin.
  • 21.8.1939 - 31.8.1939 Admiralstabsoffizier beim Führer der U-Boote Ost.
  • 1.9.1939 - 16.10.1939 Admiralstabsoffizier zur besonderen Verwendung beim Führer der U-Boote.
  • 17.10.1939 - 5.5.1940 1. Admiralstabsoffizier (Befehlshaber der U-Boote Operationsabteilung) beim Befehlshaber der U-Boote.
  • 6.5.1940 - 26.10.1940 Kommandant von U 37.
  • 27.10.1940 - 27.11.1941 1. Admiralstabsoffizier beim Befehlshaber der U-Boote Operationsabteilung.
  • 28.11.1941 - Mai 1942 Führer der U-Boote (mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt) beim Befehlshaber des Deutschen Marinekommandos Italien, zugleich 1. Admiralstabsoffizier beim Führer der U-Boote Italien.
  • Mai 1942 - 13.7.1942 Verbindungsoffizier (Sonderaufgabe) beim Oberbefehlshaber Süd, Albert Kesselring.
  • 13.7.1942 Schwer verwundet bei El Alamein/Nordafrika in britische Kriegsgefangenschaft geraten. Dort im 19. General-Hospital (England).
  • 5.11.1943 Austausch aus Gefangenschaft. Rückkehr nach Deutschland über Spanien.
  • 17.11.1943- 31.3.1944 Zur Verfügung für Sonderaufgaben in der 2. Seekriegsleitung/Befehlshaber der U-Boote Operationsabteilung beim Oberkommando der Marine.
  • 1.4.1944 - 19.6.1944 Zwecks Ausbildung zur Verfügung für Sonderaufgaben beim Führer der U-Boote (FdU).
  • 20.6.1944 - 20.8.1944 Führer der U-Boote Mitte.
  • 21.8.1944 - 8.5.1945 Gruppenleiter der Operationsgruppe (Ia) in der 1. Abteilung (A 1)/Seekriegsleitung/Oberkommando der Marine.
  • Juni 1945 - August 1945 Bei der Seefahrtabteilung der Deutsche Minenräumdienstleistung.

Nachkriegszeit

Nach dem Ende seiner zweiten Kriegsgefangenschaft arbeitete Oehrn zunächst als Dolmetscher. Nach Abschluß einer Lehre war er bei der Firma Siemens tätig, zuletzt in leitender Position in Bonn.

Tod

Fregattenkapitän a. D. Viktor Oehrn verstarb am 26. Dezember 1997 und wurde am 2. Januar 1998 in Bonn feierlich beigesetzt. Er ruht mit seiner Gemahlin Renate, geb. von Winterfeld auf dem Friedhof Rüngsdorf; Endgrablage: Abteilung II, Grab 226.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Literatur

  • 96-book.png PDF Fregattenkapitän Victor Oehrn, 2007

Verweise

Fußnoten

  1. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 — Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile, Podzun-Pallas, Friedberg 2000, ISBN 978-3-7909-0284-6