Petsch, Theodor

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Theodor Petsch (1884–1973)

Theodor Victor Leo Petsch (Lebensrune.png 27. Juni 1884 in Berlin; Todesrune.png 22. Juni 1973 in Lindau-Schachau am Bodensee) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Ein Freikorpsangehöriger beim Grenzschutz Ost mit dem bekannten Ärmelabzeichen des Freikorps „Petsch“
General der Infanterie Theodor Petsch II.jpg
General der Infanterie Theodor Petsch.jpg
Generalleutnant Theodor Petsch, Mantel I.jpg
Generalleutnant Theodor Petsch, Mantel II.jpg
  • 12.9.1903 Eintritt in das 5. Westpreußische Infanterie-Regiment Nr. 148, Elbing
  • 1.10.1907 in der Maschinengewehr-Kompanie des 5. Westpreußischen Infanterie-Regiments Nr. 148
  • 28.10.1909 zu den Offizieren der Reserve des Infanterie-Regiments Nr. 148 überführt und beurlaubt
  • 18.10.1911 mit Wirkung vom 1.11.1911 zur Dienstleistung zum 5. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 144, Metz (Reichsland Elsaß-Lothringen), kommandiert
  • 18.10.1912 als aktiver Leutnant im 5. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 144, Metz, wieder angestellt
  • 1.6.1914 als stellvertretender Adjutant zur 67. Infanterie-Brigade kommandiert
  • 27.2.1917 Kompanieführer im 5. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 144
  • 27.5.1917 Führer des II. Bataillons im 5. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 144
  • 18.11.1917 im Stab des Nachrichtenoffiziers z. b. V. in der Obersten Heeresleitung
  • 9.11.1918 Adjutant der 15. Reserve-Division
  • 22.12.1918 Führer des Freikorps „Petsch“ (unter der 37. Freiwilligen Infanterie-Division, im Bereich des Generalkommandos XX. Armeekorps Allenstein) beim Grenzschutz Ost (Dienst an der Seite des Freikorps „Hindenburg“)

Reichswehr

  • 1.7.1919 im Reichswehr-Infanterie-Regiment „General-Feldmarschall von Hindenburg“ Nr. 39 der Reichswehr-Brigade 20, Allenstein, der Vorläufigen Reichswehr
  • 1.10.1919 im Reichswehr-Schützen-Regiment 8 der Reichswehr-Brigade 4. Magdeburg, des Übergangsheeres
  • 11.3.1920 im Stab der Reichswehr-Brigade 20, Allenstein
  • 9.11.1920 MG-Offizier im Stab des 2. (Preußischen) Infanterie-Regiments
  • 24.11.1921 Regimentsadjutant
  • 17.10.1923 im Stab des Ausbildungsbataillons des Infanterieregiments 2 (Allenstein)
  • 1.10.1924 Chef der 14. Kompanie/2. (Preußisches) Infanterie-Regiment (Allenstein)
  • 8.1.1927 im Stab des Gruppenkommandos 1 (Berlin)
  • 1.6.1929 kommandiert zum Heerespersonalamt im Reichswehrministerium
  • 1.7.1929 versetzt zum Heerespersonalamt im Reichswehrministerium (Etatstelle: Stab der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Döberitz)
  • 1.5.1930 im Stab der Kommandantur Wilhelmshaven
    • in dieser Verwendung ab 1.2.1931 für ein Jahr in den Haushalt der Reichsmarine übernommen
  • 1.2.1932 im Stab des Infanterieführers I, Allenstein (Etatstelle)
    • weiterhin verwendet im Stab der Kommandantur Wilhelmshaven
  • 1.10.1932 Kommandant des Truppenübungsplatzes Ohrdruf
  • 1.8.1936 Ergänzungsoffizier und Ausbildungsleiter in Freiburg im Breisgau

Zweiter Weltkrieg

  • 26.8.1939 Kommandeur des Landwehr-Infanterie-Regiments 59 (später Umbenennung in Infanterie-Regiment 353)
  • 1.1.1940 Kommandeur des Infanterie-Regiments 353
  • 3.5.1941 Kommandeur der 710. Infanterie-Division
    • ggf. erst mit der Führung beauftragt, mit der Beförderung zum Generalmajor zum Kommandeur ernannt
  • 1.11.1944 Führerreserve OKH (V)
  • 9.12.1944 Reaktivierung; mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandierenden Generals des Stellvertretenden IX. Armeekorps in Kassel und Befehlshabers im Wehrkreis IX beauftragt
  • 1.3.1945 Kommandierender General des stellvertretenden IX. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis IX
    • Ende März unterstanden ihm kurzzeitig das LXVI. Armee-Korps von Hermann Flörke (somit auch die SS-Brigade Westfalen) und alle Kasseler Truppen mit dem Befehl, so schnell wie möglich den Raum Marsberg zurückzugewinnen, was jedoch erfolglos blieb.
  • 31.3.1945 Führerreserve OKH (V)
  • 19.4.1945 kommandiert zum Generalstab der Heeresgruppe Weichsel zur besonderen Verwendung
    • eine Aufnahme des Dienstes an der Ostfront scheint nicht stattgefunden zu habe

Kriegsgefangenschaft

Familie

Theodor war der Sohn des Fabrikbesitzers Victor Petsch (Todesrune.png 12. Januar 1898) und dessen Frau Gertrud, geb. Benezet.

Ehen

Am 31. Juli 1916 heiratete Hauptmann Petsch seine Verlobte Gertrud Loch. Aus der Ehe sind zwei Kinder, ein Sohn (Lebensrune.png 1917) und eine Tochter (Lebensrune.png 1918), entsprossen. Verwitwet seit 1954 heiratete General der Infanterie a. D. Petsch 1957 Pauline, geb. Kayse, verwitwete Tendering.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)