Quelle / Rede vom 30. September 1942 (Adolf Hitler)

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Die Parole der Woche mit Redeauszug

Die Rede des Führers am 30. September 1942 im Berliner Sportpalast in einem Appell an 12.000 Offiziere und kurz vor ihrer Beförderung stehenden Offiziersanwärtern des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und Junkern der Waffen-SS rune.png.

Quelle
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Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen!

Es ist nun schon ein Jahr her, seit ich zum letzten Male von diesem Platz aus zu ihnen und dem deutschen Volk sprechen konnte. Das ist in mancherlei Hinsicht bedauerlich: Erstens, weil es mir selbst sehr leid tut, nicht öfter vor die Nation hintreten zu können, und zweitens, weil ich natürlich befürchte, daß meine Reden dadurch nicht besser, sondern schlechter werden, denn auch dazu gehört Übung. (Heiterkeit und Beifall.) Meine Zeit ist eben leider viel begrenzter als die meiner Gegner. Wer natürlich wochenlang in der Welt herumreisen kann, mit weißseidenem Hemd, einem breiten Sombrero auf dem Kopf, und anderswo wieder in einer anderen Kluft, der kann sich natürlich auch viel öfter mit Reden befassen.
Ich habe mich in dieser Zeit mehr mit Handeln und mit Taten beschäftigen müssen. Außerdem kann ich natürlich auch sonst nicht jede Woche oder jeden Monat sprechen. Was heute ausgesprochen werden muß, das wird ausgesprochen durch unsere Soldaten! Auch die Themen, über die ich reden könnte, sind natürlich schwieriger, als die Gespräche meiner Gegner, die ihre Plaudereien — wenigstens früher — noch häufiger vom Kamin aus oder von anderen Plätzen über die Welt hinwegschickten. Ich halte es z.B. nicht für richtig, mich jetzt schon mit der Gestaltung dessen zu beschäftigen, was einmal sein wird, sondern ich halte es für richtiger, daß wir uns alle mit dem beschäftigen, was augenblicklich die Zeit von uns fordert.
Eine „Atlantik-Charta“ zusammenzubrauen, ist natürlich sehr einfach. Dieser Blödsinn wird aber sehr bald durch die Härte der Tatsachen berichtigt werden. Auch aus einem anderen Grunde ist es für unsere Gegner heute etwas leichter zu reden, denn sie haben nun nach langwierigem vergeblichem Bemühen plötzlich unser Parteiprogramm entdeckt (erneute Heiterkeit), und wir sehen mit Erstaunen, daß sie der Welt ungefähr das Gleiche für die Zukunft versprechen, was wir unserem deutschen Volk schon gegeben haben und wofür wir von den anderen ja letzten Endes mit Krieg überzogen worden sind.
Es ist auch sehr geistreich, wenn beispielsweise ein Präsident sagt: „Wir wollen, daß in Zukunft jeder das Recht hat, keine Not mehr zu leiden“ (Stürmische Heiterkeit) oder so ähnlich. Da kann man nur sagen: Es wäre wahrscheinlich viel einfacher gewesen, wenn dieser Präsident, statt in einen Krieg hineinzuspringen, die ganze Arbeitskraft seines Landes verwendet hätte, um nützliche Produktionen aufzubauen und vor allem, in seinem eigenen Volk dafür zu sorgen, daß nicht in einem Gebiet, das pro Quadratkilometer nur zehn Menschen zu beherbergen hat, Not und Elend herrschen und 13 Millionen Menschen erwerbslos sein müssen. Das hätten diese Herren ja alles tun können! Wenn sie jetzt auftreten und sich plötzlich vor der Welt als Retter hinstellen und erklären: „Wir werden in der Zukunft dafür sorgen, daß die Not der Vergangenheit nicht wiederkehrt, daß es keine Arbeitslosigkeit mehr geben wird und daß jeder eine Wohnung bekommt“ — aber das hätten doch diese Weltreichsinhaber ja längst schon vor uns in ihren eigenen Ländern tun können! (Starker Beifall.)
Nun entdecken sie plötzlich lauter Grundsätze des nationalsozialistischen Programms. Wenn ich dabei höre, daß ein Mensch — ich denke, es war Herr Eden, aber man weiß ja nicht, welche Null da drüben gerade redet (tosende Heiterkeit) — nun sagt: „Das ist der Unterschied zwischen den Deutschen und uns, daß die Deutschen an etwas glauben, was sie nicht glauben, während wir an etwas glauben, an das wir glauben“ — so kann ich nur sagen: Wenn sie wirklich an das glauben, was sie zu glauben vorhaben, dann hätten sie sich schon früher zu diesem Glauben bekennen können. Warum haben sie uns denn dann den Krieg erklärt? Sie sind ja von uns dann gar nicht so weit entfernt?
Wir haben jedenfalls nicht nur etwas geglaubt, sondern auch das getan, was wir glaubten. Und jetzt glauben wir, daß wir die Feinde schlagen müssen, bis zum endgültigen Sieg! Das glauben wir und das werden wir auch tun! (Das Ende des Satzes geht im tosenden Beifall der Masse unter.)

Taten gegen Geschwätz

Über den Begriff Glauben können wir uns mit diesen Leuten überhaupt nicht auseinandersetzen. Wer z.B. glaubt, daß Namsos ein Sieg war oder Andalsnes, oder wer sogar glaubt, daß Dünkirchen der größte Sieg der Weltgeschichte gewesen ist, oder daß meinetwegen irgendeine Expedition, die neun Stunden dauert, ein ebenso staunenswertes, ein ermutigendes Zeichen einer siegreichen Nation war — mit dem können wir uns mit unseren bescheidenen Erfolgen natürlich nicht vergleichen! (Tosender Beifall.) Denn was sind schon unsere Erfolge dagegen! Wenn wir tausend Kilometer vorstoßen, dann ist das eben nichts, ein „ausgesprochener Mißerfolg“. Wenn wir z.B. in den letzten paar Monaten — es sind ja überhaupt nur ein paar Monate, in denen man in diesem Lande Krieg führen kann — zum Don vorstoßen, den Don abwärts endlich die Wolga erreichen, Stalingrad berennen und es auch nehmen werden, worauf sie sich verlassen können (brausender, minutenlanger Beifall) — so ist das in ihren Augen gar nichts!
Wenn wir zum Kaukasus vorstoßen, so ist das ebenso wenig etwas, als wenn wir die Ukraine besetzen, die Donezkohlen in unseren Besitz bringen, 65 oder 70 Prozent des russischen Eisens bekommen, das größte Getreidegebiet der Welt dem deutschen Volk und damit Europa praktisch erschließen und uns die kaukasischen Ölquellen sichern. Das alles ist nichts! Aber wenn kanadische Vortruppen mit einem kleinen englischen Schwänzlein als Anhang (schallende Heiterkeit) nach Dieppe kommen und sich dort neun Stunden, man kann nur sagen, mühselig zu halten vermögen, um dann endgültig vernichtet zu werden — dann ist das ein „ermutigendes, staunenswertes Zeichen der unerschöpflichen sieghaften Kraft, die dem Britischen Imperium zu eigen ist.“ (Erneute Heiterkeit wechselt mit stürmischem Beifall.)
Was sind schon dagegen unsere Luftwaffe, unsere Infanterie, was ist unsere Panzerwaffe? Was ist dagegen die Leistung unserer Pioniere, unserer Eisenbahntruppen, was sind unsere gigantischen Verkehrseinrichtungen, die in wenigen, man kann sagen, Monaten einen halben Kontinent erschließen und neu aufbauen? Das alles ist nichts! Und unsere U-Boote sind natürlich auch nichts! (Brausende Heiterkeit.)
Schon im Jahre 1939 waren sie nichts, denn damals bereits trat Churchill auf und sagte: „Ich kann die erfreuliche Mitteilung machen, daß die U-Bootgefahr als endgültig beseitigt anzusehen ist.“ Nein — einen Augenblick — das war wohl nicht Churchill, sondern Duff Cooper. Einer dieser Schwadroneure ist Immer größer als der andere, aber man wechselt sie ununterbrochen. Schon damals hatten sie mehr U-Boote vernichtet, als wir überhaupt gehabt haben! (Tosende, sich immer erneuernde Heiterkeit.) Daß wir sie aus dem Balkan geworfen haben, daß wir Griechenland eroberten, daß wir Kreta besetzten, daß wir sie in Nordafrika zurückgetrieben haben — das alles ist, wie gesagt, nichts! Aber wenn irgendwo auch nur ein paar Mann landen, um einen einsamen Vorposten von uns zu überrumpeln, das sind dann Taten, das sind Werke!
Wer so glaubt, der wird unseren Glauben nie verstehen! Wenn aber die Engländer nun ernstlich an das glauben, was sie zu glauben vorgeben, dann kann man nur um ihren Verstand besorgt sein.

Zweite Front der Betrunkenen

Außer diesen „Taten“ haben sie natürlich auch noch Wechsel für die Zukunft. Sie sagen: „Die zweite Front wird kommen. Sie ist bereits im Anmarsch! Ihr Deutschen, paßt auf! Macht Kehrt!“
Wir haben nun nicht aufgepaßt und nicht Kehrt gemacht, sondern wir sind ruhig weiter marschiert. Damit will ich nicht sagen, daß wir uns nicht auf eine zweite Front vorbereiten. Wenn Herr Churchill jetzt sagt: „Wir wollen es den Deutschen jetzt überlassen, in ihrer Angst darüber nachzugrübeln, wann und wo wir sie eröffnen“ — so kann ich nur sagen: Herr Churchill, Angst haben Sie mir noch nie eingejagt! (Wieder braust stürmischer Beifall durch den Sportpalast.)
Aber daß wir nachgrübeln müssen, da haben Sie recht, denn wenn ich einen Gegner von Format hätte, dann könnte ich mir ungefähr ausrechnen, wo er angreift. Wenn man aber militärische Kindsköpfe vor sich hat, da kann man natürlich nicht wissen, wo sie angreifen, es kann ja auch das verrückteste Unternehmen sein. Und das ist das einzig Unangenehme, daß man bei diesen Geisteskranken oder ständig Betrunkenen nie weiß, was sie anstellen werden.
Ob Herr Churchill nun den ersten Platz, an dem er die zweite Front starten wollte, geschickt und militärisch klug ausgewählt hat oder nicht — darüber sind sogar in England — und das will immerhin allerhand heißen — die Meinungen geteilt.
Ich kann ihm jedenfalls versichern: Ganz gleich, wo er sich den nächsten Platz aussucht, er kann überall von Glück reden, wenn er neun Stunden an Land bleibt! (Tosende Heiterkeit.)

Die schwerste Prüfung überstanden

In meinen Augen haben wir im Jahre 1942 die schicksalhafteste Prüfung unseres Volkes schon hinter uns. Es war dies der Winter 1941/42. Ich darf wohl sagen, daß in diesem Winter das deutsche Volk und insbesondere seine Wehrmacht von der Vorsehung gewogen worden sind. Schlimmeres kann und wird nicht mehr kommen. Daß wir diesen Winter besiegt haben, daß die deutschen Fronten standen und daß wir in diesem Frühsommer wieder antreten konnten, das, glaube ich, hat bewiesen, daß die Vorsehung mit dem deutschen Volk zufrieden war.
Es war eine sehr schwere und sehr harte Prüfung, das wissen wir alle, und trotzdem haben wir diese schwerste Zeit nicht nur überstanden, sondern es fertig gebracht, in aller Ruhe die Angriffsdivisionen, die Motor- und Panzerverbände, die bestimmt waren, die weitere Offensive einzuleiten, zu ordnen und neu aufzustellen. Und auch diese Offensive verläuft anders, als sich das vielleicht unsere Gegner gedacht hatten. Es ist aber ja auch nicht notwendig, daß wir ausgerechnet nach ihrem Rezept verfahren, denn bisher sind gerade diese Rezepte wenig erfolgreich gewesen.
Ich glaube, wir können, wenn wir zurückblicken, mit den hinter uns liegenden drei Jahren zufrieden sein. Es war immer eine sehr nüchterne Zielsetzung, sehr wagemutig, dort, wo sie wagemutig sein mußte, überlegt dort, wo sie überlegt sein konnte, oft bedächtig, dort, wo wir Zeit hatten, vorsichtig dort, wo wir glaubten, unter allen Umständen, vorsichtig sein zu müssen. Aber wir sind auch sehr kühn gewesen dort, wo Kühnheit allein helfen konnte.

Das strategische Programm 1942

Für dieses Jahr haben wir uns ein sehr einfaches Programm zurecht gelegt:
Erstens: Unter allen Umständen das zu halten, was gehalten werden muß, d. h. den anderen anlaufen zu lassen, solange er anlaufen will, dort, wo wir selber nicht vorzugehen beabsichtigen, und eisern zu halten und abzuwarten, wer nun am ehesten hier ermüdet.
Zweitens: Unbedingt dort anzugreifen, wo der Angriff unter allen Umständen notwendig ist. Das Ziel ist dabei ein ganz klares: Vernichtung des rechten Armes dieser internationalen Verschwörung von Kapitalismus, Plutokratie und Bolschewismus, der die größte Gefahr ist, die jemals über unserem deutschen Volke geschwebt hat und gegen die wir seit einem Jahr antreten mußten.
Hier haben wir uns einige Ziele gesetzt. Ich darf sie ganz kurz und schlagwortartig erwähnen, um Ihnen zum Bewußtsein zu bringen, was in diesen wenigen Monaten geleistet wurde:
Das erste Ziel war die Sicherung unserer dominierenden Stellung am Schwarzen Meer und die endgültige Bereinigung der Halbinsel Krim. Zwei Schlachten, die Schlacht von Kertsch und die Schlacht um Sewastopol, haben diesem Zweck gedient. Wenn unsere Gegner — da darf ich schon sagen — in diesen drei Kriegsjahren nur einen einzigen solchen Erfolg erzielt hätten, so könnte man mit ihnen sicher überhaupt nicht mehr reden, weil sie dann nicht mehr auf der Erde, sondern nur noch in den Wolken schweben würden, aufgebläht vor lauter Einbildung.
Nachdem wir also das in Ordnung gebracht hatten, schien es uns notwendig zu sein, eine Beule, die um Wolchow entstanden war, zu beseitigen. Sie wurde abgeschnürt und der Gegner vernichtet bzw. gefangengenommen.

Die Ziele unserer Offensive erreicht

Dann kam die nächste Aufgabe: Vorbereitung des Durchbruchs zum Don. Unterdessen hatte der Gegner seinerseits eine große offensive Zielsetzung gewählt, nämlich von Charkow aus zum Ufer des Dnjepr durchzubrechen, um unsere ganze südliche Front damit zum Einsturz zu bringen. Sie werden sich vielleicht noch erinnern, mit welcher Begeisterung unsere Feinde damals diese Operationen verfolgten. Sie endeten in drei Schlachten mit der völligen Vernichtung von mehr als 75 Divisionen unseres sowjetischen Gegners. (Brausender Beifall.)
Daraufhin erfolgte nun unser Antreten zur eigenen großen Offensive. Das Ziel war:
Erstens dem Gegner die letzten großen Weizengebiete wegzunehmen.
Zweitens ihm den letzten Rest der Kohle zu entziehen, die verkokt werden kann.
Drittens an seine Ölquellen heranzurücken, sie zu nehmen, bzw. sie ihm zum mindesten abzusperren.
Der Angriff sollte dann viertens weitergeführt werden bis zur Abschneidung seiner letzten und größten Verkehrsader, der Wolga. Hier wurde nun als Ziel die Gegend gesetzt, die zwischen dem Knie des Don und der Wolga selbst liegt und als Ort Stalingrad bestimmt — nicht etwa, weil dieser Ort den Namen Stalins trägt — das ist gleichgültig —, sondern ausschließlich, weil das ein strategisch wichtiger Platz ist und weil wir uns im klaren darüber waren, daß mit der Ausschaltung des Dnjepr, des Don und der Wolga als Verkehrsstränge für Sowjetrußland dann das gleiche oder schlimmeres eintritt als für Deutschland eintreten würde, wenn wir den Rhein, die Elbe, die Oder und die Donau verlören.
Denn allein auf diesem Riesenstrom der Wolga werden in sechs Monaten etwa 30 Millionen Tonnen Güter befördert. Das ist ebensoviel, wie in einem ganzen Jahr auf dem Rhein. Das ist nun abgeschnitten, und zwar schon seit längerer Zeit. Jetzt ist es insbesondere die Inbesitznahme von Stalingrad selbst, die abgeschlossen werden wird — wodurch dieser Riegel vertieft und verstärkt wird.
Und Sie können der Überzeugung sein, daß uns kein Mensch von dieser Stelle mehr wegbringen wird.
(Tosender Beifall durchbraust minutenlang den Sportpalast.)
Was nun die weiteren Absichten betrifft, so werden Sie verstehen, daß ich darüber nicht rede, weil es sich dabei um Ziele handelt, die zur Zeit verfolgt werden. Darüber spricht statt meiner dann Mr. Churchill. Aber es wird der Augenblick kommen, in dem die deutsche Nation auch volle Klarheit über diese weiteren Ziele erhalten haben wird.
Ich darf Ihnen aber nun sechstens sagen, daß wir uns als weitere Aufgabe natürlich die Organisation dieses gigantischen Riesenraumes stellten, den wir nun besetzten. Es lag uns ja nicht nur daran, so und so viele Tausende Kilometer zu marschieren, sondern, diesen Riesenraum der Ernährung unseres Volkes, der Sicherung unserer Rohstoffe, im weiteren Sinne der Erhaltung ganz Europas dienstbar zu machen.
Zu dem Zweck mußte zunächst der Verkehr in Ordnung gebracht werden. Auch die Engländer haben auf diesem Gebiet Leistungen vollbracht und zum Beispiel eine Bahn von Ägypten bis Tobruk gebaut, die uns jetzt außerordentlich zugute kommt. (Jubelnder Beifall.)
Aber wenn sie auch damit ziemlich rechtzeitig fertig geworden sind (erneuter brausender Beifall), was bedeutet das schon gegenüber den Bahnen, die wir bauen müssen, und zwar nicht, damit sie dann die Russen benützen, sondern wir selbst. (Wiederum erhebt sich brausender Beifallssturm der Massen.)

Ein ungeheures Eisenbahnnetz

Es sind Zehntausende und Aberzehntausende Kilometer Eisenbahnlinien, die wir wieder instandsetzen bzw. längst instandgesetzt haben, dank dem Fleiß und der Tüchtigkeit und der Hingabe vieler Zehntausender deutscher Soldaten, Eisenbahnpionieren, Männern der Organisation Todt und anderer Organisationen, z. B. des Reichsarbeitsdienstes usw. Dieses riesige Verkehrsnetz, das heute bereits zum größten Teil auf deutschen Spuren weiterläuft, war vollständig zerstört. Es sind nicht Hunderte, es sind Tausende von Brücken, die neu gebaut, Sprengstellen, die beseitigt, Übergänge, die neu geschaffen werden mußten. Das alles ist in wenigen Monaten geschehen bzw. wird in wenigen Wochen zum Abschluß gebracht sein. (Tosender Beifall.)
Nun, meine Parteigenossen, werden Sie auch eines verstehen: Wenn es Leute auf der Seite unserer Gegner gibt, die sagen: „Warum halten sie plötzlich?“ — dann kann ich darauf antworten: Weil wir vorsichtig sind, weil wir nicht erst, sagen wir, nach Bengasi vorlaufen, um wieder zurücklaufen zu müssen, sondern weil wir solange irgendwo halten, bis wir mit unserem Nachschub ganz in Ordnung sind.
Das können natürlich Leute, die militärisch ungeschult sind, nicht kapieren. Darum haben sie aber auch keine Erfolge. Alle Menschen jedoch, die nur über einige militärische Kenntnis verfügen, werden zugeben, daß das, was wir rein raummäßig in wenigen Monaten bezwangen, überhaupt einzigartig in der Weltgeschichte ist. (Immer stärker wird der Beifall der Zehntausende.)
Ich sage das aber auch deshalb, weil es vielleicht selbst bei uns irgendwo einen alten reaktionären Spießer geben kann, der sagt: „Ja, was ist denn das? Da stehen sie doch jetzt schon seit acht Tagen!“ Ja, mein lieber Spießer, du gehst uns ab. Du müßtest vorgehen, um einmal den Verkehr in Ordnung zu bringen! (Heiterkeit.) Das deutsche Volk, das weiß ich, hat bisher in der Gesamtheit das unbändige Vertrauen zu seiner militärischen Führung und zur Leistung seiner Soldaten ... (lang anhaltender Beifall), daß es genau weiß, daß ohne Grund nie angehalten wird. (Aufs neue bricht tosender Beifall und stürmische Heiterkeit aus.)

Die ersten Straßen dieses Landes

Wir bringen diesen Verkehr aber nicht nur auf der Bahn in Ordnung, sondern wir müssen Straßen bauen. Denn das „gesegnete Land der Proletarier und Bauern“ hat leider keine Straßen, sondern nur Fragmente von Straßen. Die ersten wirklich gewaltigen Straßen werden durch unsere Organisation dort jetzt erstellt. In manchen Gebieten müssen Wege durch Sumpfgebiete angelegt werden, die man früher glaubte, überhaupt nicht passieren zu können.
Wenn man nun sagt: „Der Russe kommt doch durch“, — ja, das ist eben eine Art Sumpfmensch und kein Europäer, das müssen wir zugeben. Es ist für uns eben etwas schwieriger, in diesem Sumpf vorwärts zu kommen, als für dieses im Morast geborene Volk.

Organisierung der Landwirtschaft

Wir organisieren dahinter aber auch die Landwirtschaft. Das Gebiet soll ja erschlossen werden, und das ist nicht so einfach, denn es handelt sich ja nicht darum, daß gesät und geerntet wird, sondern daß auch der Nutzen in Erscheinung tritt, d. h., daß diese Produkte über endlose Entfernungen zur Bahn gebracht werden, damit sie verladen werden können. Endlich müssen wir einen Teil dieser Wirtschaft überhaupt umstellen. Tausende von Traktoren, die beschädigt oder beseitigt sind, müssen ersetzt oder verbessert oder durch andere Mittel ersetzt werden. Und ich darf Ihnen nur sagen: Was hier geleistet worden ist, ist geradezu erstaunlich.
Während vorne die Front kämpft, arbeiten die gleichen Soldaten wenige Kilometer dahinter bereits mit Sichel und Sense, bebauen sie wieder die Felder und hinter ihnen kommen schon die Einsatzstäbe unserer landwirtschaftlichen Organisationen. (Brausender Beifall.)
Und wenn so ein Schafskopf, ich kann nicht anders sagen, wie meinetwegen Duff Cooper, Eden oder ein anderer dieser Kerle, sagt: „Ja, das war der große Fehler, daß die Deutschen bis in die Ukraine oder in das Kubangebiet vorgerückt sind.“ Das werden sie schon noch sehen, ob das ein Fehler war, daß wir in diese Weizengebiete gegangen sind! (Erneut bricht stürmischer Beifall aus.)
Die ersten, wenn auch nur bescheidenen Ergebnisse dieses Handelns, konnten wir zu unserem Glück ja dem deutschen Volk schon zugänglich machen. Aber seien Sie überzeugt, daß wir erst am Beginn sind. Das ganze vergangene Jahr war ein Kampfjahr. Ein grauenhafter Winter folgte darauf, und jetzt kämpfen wir wieder.
Aber schon im kommenden Jahr wird dieses Gebiet ganz anders organisiert sein. Sie können sich darauf verlassen, das verstehen wir, so etwas in Ordnung zu bringen.
Und endlich kommt dahinter die Organisation der allgemeinen Wirtschaft. Denn es muß ja die ganze Wirtschaft in Betrieb genommen werden. Tausende von Unternehmen, Fabriken, Mühlen usw. müssen wieder in Gang kommen, denn zunächst ist alles zerstört.

Eigene Industriebasen im Osten

Dahinter aber steht der Bergbau. Auch er muß erschlossen werden und dazu gehört elektrischer Strom. Ich kann immer wieder nur eines sagen: Wenn Sie sehen würden, wie dort gearbeitet und was dort geschaffen wird, wie wir terminmäßig genau wissen, an diesem Tage wird dieses Werk fertig und in dem Monat kommt der Strom dazu und bis zu dem Termin werden so viel Tonnen Kohle herausgebracht usw.
Wir brauchen keine Kohle mehr von Deutschland nach dem Osten zu bringen, sondern wir werden uns dort sogar eigene Industriebasen aufbauen (tosender minutenlanger Beifall), dann würden Sie verstehen, daß auch in einer Zeit, in der scheinbar nichts geschieht, trotzdem Ungeheures geschaffen wird. (Noch stürmischer erhebt sich der Sturm des Beifalls.)

Die Erlösung des Menschen

Dazu kommt nun die Erlösung der Bevölkerung von dem Druck einer bolschewistischen Macht, die seelisch auch heute noch Millionen Menschen dort, in seiner Verzagtheit und, man darf wohl sagen, in einer Furcht hält, von der man sich in Deutschland und anderen Ländern kaum eine Vorstellung machen kann. Es ist die Angst vor dem Kommissar, es ist die Angst vor der GPU, die Angst vor dem ganzen Regime, das die Millionen Menschen noch immer erfüllt. Das alles muß allmählich behoben werden und wird behoben.
Es gibt dort schon heute große Gebiete, In denen die ganze Bevölkerung bereits zu Millionen mit uns arbeitet, und es gibt andere Gebiete, in denen sie bereits in unseren Reihen und an unserer Seite kämpft. (Brausender Beifall.)
Die Ergebnisse dieser ganzen Riesentätigkeit, die ich nur mit ein paar kurzen Skizzen Ihnen aufzeigen konnte, sind ungeheure. Während wir im Norden Europas, im Westen und an allen anderen Fronten in Abwehr stehen, erfüllen wir damit eine der gewaltigsten Voraussetzungen für die Organisation Europas im Kriege und für den Sieg.
Sie wissen ja, daß unsere Gegner fortgesetzt nur „Wunder“ vollbringen. Es gibt keinen Tank, den sie bauen, der natürlich nicht „der beste der Welt“ ist, kein Flugzeug, von dem sie nicht das gleiche behaupten. Wenn sie eine Kanone bauen, eine ganz simple Kanone, so ist es überhaupt die Kanone, die staunenswerteste Kanone der Welt. Sie machen ein neues Maschinengewehr oder eine neue Maschinenpistole. Es ist natürlich, daß auch diese Pistole die allerbeste ist. Sie sagen, die neue Sten-Pistole, das ist überhaupt die Erfindung der Welt. Wenn man sich dann dieses Gelumpe ansieht, kann man nur sagen, wir würden das keinem deutschen Soldaten in die Hand drücken.
Sie sind in allem uns weitaus überlegen. Sie sind überlegen in ihren unvergleichlichen Generalen, sie sind uns überlegen in der Tapferkeit ihrer einzelnen Soldaten. Jeder Engländer würde es ohne weiteres mit drei Deutschen aufnehmen. (Große Heiterkeit.)
Aber die großen Helden dieses Krieges, die werden in der Geschichte auf unserer Seite gebucht werden! (Wieder bricht tosender Beifall los.)
Und die Geschichte wird dabei nur der Gerechtigkeit und der Wahrheit die Ehre geben.

Die Phalanx der Verbündeten

Dazu kommt aber nun auf unserer Seite der weitere Ausbau unserer Bündnisse, die Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten, an der Spitze mit unserem ältesten Verbündeten Italien. (Brausender Beifall.) Wir kämpfen nicht nur an einer Front gemeinsam, sondern bereits an einer ganzen Reihe von Fronten. Und das ist gut so, denn es zeigt, daß alle die Hoffnungen unserer Gegner, die glauben, diesen Bund lösen zu können, ein Wahnsinn sind. Wir wissen beide ganz genau, was unseren Ländern geschehen würde, wir erfahren es ja aus den verrückten und blödsinnigen Zielsetzungen unserer Gegner, was das Schicksal des deutschen und italienischen Volkes wäre, ja, was das Schicksal ganz Europas sein würde, wenn diese andere Welt jemals einen Sieg erfechten könnte.
Wenn sie heute sagen: „Ja, natürlich, wir übernehmen dann den Schutz Europas vor dem Bolschewismus“, dann kann ich nur zur Antwort geben: England mag aufpassen, daß es sich selbst vor dem Bolschewismus zu schützen vermag! (Erneuter stürmischer Beifall.) Wir brauchen seinen Schutz nicht. Wir sind mit dem Bolschewismus im Innern fertig geworden, wir werden auch nach außen mit ihm fertig! Das haben wir bewiesen! (Tosender Sturm der Begeisterung.)
Wenn aber in einem Lande Erzbischöfe heilige Messen halten und auf ihrem Altartuch auf der einen Seite das bolschewistische und auf der anderen ihr Landeszeichen haben, dann sehe ich schwarz für solch ein Land. Das kennen wir besser, wohin das führt.
Die Engländer werden es noch erleben. Vielleicht wird sie das Schicksal genau so strafen, wie es einst das frühere Deutschland bestraft hat, als es mit diesen Leuten glaubte paktieren zu können. (Brausender Beifall bekräftigt diese Feststellung des Führers.)
Deutschland und Italien, genau so wie Spanien und eine ganze Reihe anderer europäischer Völker, Ungarn, Rumänien usw., sie sind mit diesem Problem fertig geworden. Ob die andere Welt auch damit fertig wird, das wird erst dieser Krieg noch ergeben. Daß aber diese andere Welt nicht mit uns fertig wird, davon kann sie überzeugt sein! (Abermals durchtobt ein Beifallssturm sondergleichen den Sportpalast.) Wenn wir alle unsere Verbündeten und diejenigen, die an unserer Seite kämpfen, Rumänen und Ungarn, Kroaten und Slowaken und vor allem im Norden die Finnen und dann Spanier usw., wenn wir sie alle zusammenfassen, dann können wir wirklich sagen:
Dies ist heute bereits ein Kreuzzug Europas.
Dazu kommen dann noch die germanischen Freiwilligen unserer Waffen-SS rune.png und eigene Legionen einzelner europäischer Staaten. Es ist wirklich Europa, das sich hier zusammengefunden hat, genau so wie in alten Zeiten einst gegenüber den Hunnen oder den Mongolenstürmen.
Und nun ist ja, seit ich das letzte Mal hier zu Ihnen sprach, Japan ebenfalls in diesen Krieg eingetreten. (Stürmischer Beifall.) Es hat natürlich auch nur lauter „Niederlagen“ erlitten, und die japanischen Generale sind natürlich überhaupt nichts gegenüber den unvergleichlichen Helden und berühmten Generalen Englands oder gar Amerikas. Mac Arthur, was ist das schon für ein General! Was ist so ein kleiner Japaner dagegen! Nur haben diese Japaner zwischendurch Hongkong genommen, und sie haben sich Singapurs bemächtigt, und sie haben die Philippinen in ihren Besitz gebracht, und sie sitzen auf Neuguinea und werden Neuguinea noch ganz erobern und sie haben Java besetzt und Sumatra. Aber dies ist ja alles nichts gegenüber den unendlichen Siegen, die England und Amerika dort erkämpft haben, Schlachten, Seeschlachten, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat.
Roosevelt aber sagt: „Dazu kann ich nicht Stellung nehmen, darüber kann ich kein Wort sagen, überhaupt will ich mich darüber nicht ausdrücken oder näher auslassen.“ Wir kennen diese Helden nur zu genau! (Tosender Beifall.)
Es ist heute wirklich ein weltumspannendes Bündnis nicht nur der Habenichtse, sondern all der Völker, die für Ehre und Anstand kämpfen und die entschlossen sind, mit dieser niederträchtigsten Koalition aufzuräumen, die die Welt je gesehen hat.
In diesem Zusammenhang muß ich nochmals von unseren U-Booten sprechen. Ihre Erfolge sind seit 1939, unterstützt durch den heroischen Einsatz unserer Luftwaffenverbände, von Monat zu Monat größer geworden.
Nun erklären unsere Gegner: „Wir haben ungeheure Abwehrmittel, wir haben neue Methoden, der britische und amerikanische Geist hat ganz neue Maschinen erfunden, durch die wir diese Gefahr bändigen werden.“ Ich kann Ihnen nur eines sagen: „Der deutsche Geist ruht auch nicht.“ (Ungeheurer Beifall.)
Wir haben zunächst mit unseren U-Booten alle früheren Leistungen weit übertroffen! Und ich kann Ihnen versichern, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Wir bleiben schon ununterbrochen auf dem Laufenden, davon können Sie überzeugt sein. (Immer stärker wird der Beifall.) Es findet auch bei uns nicht nur ein dauernder Weiterbau, sondern vor allem ein Neubau von Waffen statt.
Bisher jedenfalls sind wir jedes Jahr mit Waffen angetreten, die dem Gegner überlegen gewesen sind. Das wird auch in der Zukunft so sein! (Immer begeisterter folgen die Zehntausende den Worten des Führers.)
Wenn wir uns das Gesamtresultat ansehen, dann können wir nur feststellen, daß auch die letzten Monate dieses Jahres erfolgreich gewesen sind. Es wird auch weiter so bleiben.

Der Bombenkrieg wird beantwortet

Nun allerdings hat man neben der „zweiten Front“ noch ein weiteres Mittel. Der Mann, der den Bombenkrieg gegen die unschuldige Zivilbevölkerung erfunden hat, erklärt, daß demnächst dieser Bombenkrieg sich gegen Deutschland usw. noch weitaus verstärken wird. Ich möchte dazu nur eines sagen: Im Mai 1940 hat Herr Churchill die ersten Bomber gegen die deutsche Zivilbevölkerung geschickt. Ich habe ihn damals gewarnt, fast vier Monate lang — allerdings vergeblich. Dann haben wir zugeschlagen, und zwar so gründlich zugeschlagen, daß er plötzlich dann zu heulen begann und erklärte, es sei eine Barbarei und es sei entsetzlich, und England würde sich dafür rächen. Der Mann, der all das auf seinem Gewissen hat — wenn ich von dem Generalkriegshetzer Roosevelt absehe —, der schuldig ist an allem, der hat dann gewagt, sich als den Unschuldigen hinzustellen. Heute führt er diesen Krieg wieder.
Ich möchte eines hier aussprechen: Die Stunde wird auch dieses Mal kommen, in der wir antworten werden! (Ein Jubelsturm ohnegleichen und von minutenlanger Dauer antwortet dem Führer.)

Die letzte Stunde des Judentums

Mögen dann die beiden Generalverbrecher dieses Krieges und ihre jüdischen Hintermänner nicht zu winseln und zu flennen anfangen, wenn das Ende für England schrecklicher sein wird als der Anfang! (Immer stürmischer wird die begeisterte Zustimmung der Zehntausende im Sportpalast.)
Ich habe am 1. September 1939 in der damaligen Reichstagssitzung zwei Dinge ausgesprochen:
Erstens, daß, nachdem man uns diesen Krieg schon aufgezwungen hat, keine Macht der Waffen und auch nicht der Zeit uns jemals niederzwingen werden, und zweitens, daß, wenn das Judentum einen internationalen Weltkrieg zur Ausrottung etwa der arischen Völker Europas anzettelt, dann nicht die arischen Völker ausgerottet werden, sondern das Judentum. (Mit einem ungeheuren Beifallsorkan gehen die Worte des Führers unter.)
Die Drahtzieher des Geisteskranken im Weißen Haus haben es fertig gebracht, ein Volk nach dem anderen in den Krieg zu ziehen. Doch in dem gleichen Maße ging über Volk und Volk eine antisemistische Welle hinweg und sie wird weiter wandern und Staat um Staat erfassen, der in diesen Krieg eintritt, jeder wird eines Tages als antisemitischer Staat daraus hervorgehen. Die Juden haben einst auch in Deutschland über meine Prophezeiungen gelacht. Ich weiß nicht, ob sie auch heute noch lachen oder ob ihnen nicht das Lachen bereits vergangen ist. Ich kann aber auch jetzt nur versichern:
Es wird ihnen das Lachen überall vergehen. Und ich werde auch mit diesen Prophezeiungen Recht behalten.
Die weltgeschichtlichen Erfolge der letzten Monate sind so gewaltige, daß es nun wohl notwendig ist, derer zu gedenken, denen wir all diese Erfolge verdanken. Denn sie lesen in den Zeitungen von großen Siegen, von großen Umfassungsschlachten, — sie lesen aber auch wochenlang nichts anderes als: „Die Operationen schreiten fort“ oder „Die Operationen schreiten günstig fort“ oder „An den und den Fronten herrscht Ruhe“ oder „An anderen Fronten sind Angriffe abgewiesen“.

Die Leistungen unserer Soldaten

Meine Volksgenossen! Was sich unter diesen einfachen Worten des Berichtes der Obersten Wehrmachtführung verbirgt, das ahnen Sie gar nicht. Der Wehrmachtbericht muß schlicht bleiben. Wir müssen dabei versuchen, ein Gleichgewicht zu finden, um den wirklichen Tatsachen je nach ihrer Bedeutung für das Gesamte gerecht zu werden. Aber das heißt nun nicht, daß etwa der Kampf, dort, wo er, gemessen an dem großen Geschehen, klein erscheint, für den einzelnen deutschen Soldaten leichter ist, als dort, wo es sich um ganz große Entscheidungen handelt.
Es ist immer der Mensch mit seinem Leben, der hier einzutreten hat.
Es sind oft Hunderttausende von braven Soldaten aller Waffen, der Infanterie, des Heeres, der Pioniere, der Artillerie, Verbände der Waffen-SS rune.png, Verbände der Luftwaffe oder zur See, unsere Kriegsschiffe über und unter Wasser — sie alle müssen in so einer Lage oft tagelang ihr Leben einsetzen und lesen dann nichts weiter als: „Abwehrkämpfe“, oder „Einbrüche des Gegners abgeriegelt“, oder „Eingebrochener Gegner vernichtet“, oder „Ein Durchbruch erzielt“, „Vormarsch auf dem und dem Gebiet“, „Bezwingung dieses oder jenes Passes“, „Einnahme von der und der Stadt“. Sie meine Volksgenossen, ahnen nicht, was sich darunter für menschliches Heldentum, aber auch für menschliche Schmerzen und für Leiden, und wir können sagen, oft natürlich auch an Angst verbirgt, an Todesangst bei all denen, die besonders zum ersten Male vor die Gottesprobe dieses höchsten Gerichts gestellt werden. Das alles liest sich einfach und ist doch unendlich schwer.

Das stumme Heldentum

Es ist ähnlich wie im ersten Weltkrieg. Auch dort kamen viele Soldaten nach Hause und wurden gefragt: „Wie ist es nun eigentlich?“ Da mußten sie erkennen, daß man das überhaupt einem, der es nicht erlebt hat, nicht klarmachen kann. Wer das nicht einmal selbst mitgemacht hat, der weiß das nicht, der versteht es auch gar nicht und man kann es ihm nicht erklären. Und daher kommt es, daß manche dann überhaupt schweigen und gar nichts sagen, weil sie die Empfindung besitzen: Das kann man doch nicht so schildern, wie es wirklich ist, und vor allem kann man das nicht bei einem so barbarischen Gegner wie bei dem im Osten, einem Gegner von dem man weiß, daß er sich nicht aus Menschen, sondern tatsächlich aus Bestien rekrutiert.
Es liegt ein unendliches Leid, eine unendliche Hingabe, unendliche Tatkraft hinter all diesen trockenen Darstellungen. Wenn Sie so lesen, daß einer das Ritterkreuz bekommen hat, so ist das eine ganz kurze Schilderung, die in der örtlichen Presse gegeben wird. Was aber diese Schilderung an Leistungen im einzelnen umfaßt, das wird der großen Masse unseres Volkes gar nicht bewußt werden können. Es ist unmöglich, daß der einzelne genau weiß, was es heißt, wenn ein Flieger 30, 40, 50 Abschüsse zählt oder wenn er gar 80 oder 100 Abschüsse erzielt. Das sind nicht 100 Kämpfe, sondern dafür setzt er oft tausendmal sein Leben ein. Und wenn er endlich gar auf 150, 180 oder 200 Abschüsse emporsteigt, dann ist das... (die nächsten Worte des Führers gehen in einem Orkan von ungeheurem Beifall unter).
Das ist aber auch noch nicht dagewesen, selbst im vergangenen Kriege nicht. Oder, wenn U-Bootkommandanten immer wieder angreifen, wenn Kommandanten von kleinen Schnellbooten immer wieder ihre Aufgabe erledigen. Minenräumeinheiten ihre durchführen, im ununterbrochenen Einsatz, den man im Wehrmachtbericht nur in einem einzigen Satz erwähnen kann — eine fortgesetzte Lebenshingabe während vieler Wochen und Monate gegenüber einer Zeile, die dann gedruckt in der Zeitung steht! Wenn wir uns das vor Augen halten, dann müssen wir erkennen, daß bei allem, was die Heimat auch tut, sie ihren Soldaten überhaupt nicht genug danken kann. (Stürmischer Beifall.)
Und das gilt nicht nur für unseren Soldaten, sondern gilt auch für alle Soldaten der mit uns verbündeten Nationen, die an unserer Seite kämpfen. Es ist dabei noch etwas zu erwähnen, nämlich daß die deutsche Wehrmacht in ihrem Einsatz nicht so handelt wie etwa die Engländer, daß wir die anderen nicht immer dorthin schicken, wo es besonders gefährlich ist, sondern daß wir es als unsere selbstverständliche Pflicht, daß wir es als unsere Ehre ansehen, redlich unsere Blutlast und reichlich gemessen selbst zu tragen.
Wir haben keine Kanadier oder Australier, die für uns die Kastanien aus dem Feuer holen müssen, sondern wir kämpfen mit unseren Verbündeten, als treue, absolut ehrenhafte Bundesgenossen. (brausender, langanhaltender Beifall.)

Blut schweisst das Reich

Wir halten das aber auch für notwendig. Denn nur aus diesem vielleicht schwersten Kampfe unserer Geschichte wird am Ende das hervorgehen, was uns Nationalsozialisten, die wir aus dem ersten Weltkrieg gekommen sind, immer vorschwebte: das große Reich einer in Leid und Freud verbündeten engen Volksgemeinschaft. Denn eine große, lichte Seite zeigt dieser Krieg ja doch: nämlich die große Kameradschaft. Was unsere Partei im Frieden immer anstrebte, die Volksgemeinschaft zu bilden aus dem Erlebnis des ersten Weltkrieges heraus, das wird nun gefestigt. Alle deutschen Stämme tragen ihren Anteil. Die Gründung des Großdeutschen Reiches wäre sonst nur ein staatsrechtlicher Akt gewesen.
So ist es eine mit dem Blute aller unterzeichnete ewige Urkunde, eine Urkunde, die niemals mehr auslöschen kann, gegenüber der alles Gerede und Geschwätz von den Gegnern vollständig wirkungslos sein wird, vor allem aber auch eine Urkunde, die diesem Staat nicht nur die machtmäßige Form, sondern den inneren Gehalt gibt.
Sie werden es auch bemerken, wenn sie die Ritterkreuz-Vorschläge lesen. Es ist der einfache Mann, der Gefreite, der Unteroffizier neben dem Feldwebel, neben dem Leutnant, neben dem General. Oder wenn sie die Beförderungen unserer jungen Offiziere sehen, hier beginnt bereits der Einbruch unserer nationalsozialistischen Volksgemeinschaft in vollem Umfange. Es gibt kein Vorrecht der Geburtsurkunde mehr (immer wieder unterbricht brausender Beifall den Führer), es gibt keine frühere Lebensstellung, es gibt keinen Kapitalbegriff, keine sogenannte Herkunft, es gibt auch nicht eine sogenannte Bildung von früher,
es gibt nur eine einzige Wertung: die Wertung des braven, tapferen, treuen Mannes, des entschlossenen Kämpfers, des kühnen Mannes, der geeignet ist, Führer seines Volkes zu sein. (immer stürmischer äußert sich die Anteilnahme der Zehntausende.)

Die Erfüllung des Nationalsozialismus

Es ist wirklich eine alte Welt zum Einsturz gebracht worden. Aus diesem Krieg entsteht durch Blut gefestigt die Volksgemeinschaft, viel stärker noch, als wir Nationalsozialisten nach dem Weltkrieg durch unser Glaubensbekenntnis es der Nation vermitteln konnten.
Und das ist vielleicht in der Zukunft der größte Segen für unser Volk, daß wir aus diesem Kriege herausgehen werden, verbessert für unsere Gemeinschaft, geläutert von so vielen Vorurteilen, daß sich nach diesem Krieg erst recht erweisen wird, wie richtig das Parteiprogramm unserer Bewegung war, wie richtig aber überhaupt auch unsere ganze nationalsozialistische Einstellung ist. Denn das ist ganz sicher: Diesen Krieg überlebt kein bürgerlicher Staat! (Mit einem Orkan an Zustimmung antworten die Massen dieser Feststellung des Führers.)
Hier muß jeder früher oder später Farbe bekennen. Nur der sein Volk nicht nur staatlich, sondern auch gesellschaftlich zu einer Einheit zu schweißen vermag, wird aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen. Daß wir Nationalsozialisten diese Grundlage schon einst legten, das verdanken wir, verdanke ich persönlich dem Erlebnis des ersten Krieges. Daß nun das Großdeutsche Reich aber diesen zweiten Krieg durchzukämpfen hat, dem wird unsere Bewegung die Vertiefung ihres Programms für die Zukunft verdanken können. Davon können auch alle überzeugt sein, die vielleicht im stillen irgendwo als letzter Restbestand einer unbelehrbaren Vergangenheit hoffen mögen, irgendwie durch Redereien oder Nörgeleien vielleicht einmal eine neue Morgenröte ihrer Klassenwelt zu erleben. Diese Herren werden jämmerlich Schiffbruch erleiden. Die Weltgeschichte wird sie beiseite schieben, als wenn sie überhaupt nicht dagewesen wären. (Wieder brandet brausende Zustimmung zum Führer empor.)
Ich habe einst als Soldat aus dem großen Krieg zurückkehrend, diese Weltanschauung dem deutschen Volke klargelegt, die Grundlagen der Partei geschaffen. Glauben Sie, daß irgendein Deutscher den Soldaten, die heute aus diesem Krieg siegreich zurückkehren, ein anderes Deutschland würde bieten können, als das nationalsozialistische, im Sinne einer wirklichen Erfüllung unserer Ideen einer wahren Volksgemeinschaft? Das ist unmöglich! Und das wird in der Zukunft sicherlich vielleicht der segensreichste Nutzen dieses Krieges sein.
Nicht nur die bloße Raumerweiterung ist das Entscheidende, sondern das Entscheidende wird die Erfüllung dieses Raumes mit einem geschlossenen starken Volk sein, das als wesentlichsten Grundsatz bekennen muß:
In diesem Volk hat jeder Soldat den Marschallstab im Tornister — nicht nur in der Theorie, sondern wirklich —, nach diesem Krieg wird erst recht für jeden einzelnen der Weg geöffnet, den ihm seine Genialität, sein Fleiß, seine Tapferkeit, seine Einsatzfähigkeit und Einsatzbereitschaft zu öffnen vermögen!

Die Leistung der Heimat

Ich möchte es aber hier in diesem Augenblick nicht versäumen, der Front gegenüber auch auf die Heimat hinzuweisen. Auch die hat sehr Schweres zu erdulden. Der deutsche Arbeiter rackert sich ab. Ich habe es in diesem Frühjahr, als es sich darum handelte, sehr schnell neue Abwehrwaffen hinauszubringen, erlebt, daß in verschiedenen Betrieben die Arbeiter nicht nur zehn und elf Stunden arbeiteten, sondern auch viele Wochen lang auf Sonntage verzichteten, nur in dem einen Gedanken, der Front die Waffen zu geben und damit zu helfen. (Brausender Beifall.)
Ich muß darauf hinweisen, daß überhaupt die deutsche Arbeiterschaft Ungeheures leistet und daß sie in Treue zum heutigen Staat, zu seiner Führung und vor allem zu ihren Soldaten steht, zu ihren Kameraden und Arbeitskollegen.
Ich muß darauf hinweisen, daß genau so auch das deutsche Landvolk seine Pflicht erfüllt, daß vor allem Millionen deutscher Frauen sich eingegliedert haben in diesem Arbeitsprozeß, daß die Bäuerin heute oft die Arbeit von zwei Männern allein zu leisten hat. Und endlich muß ich noch darauf hinweisen, daß aber auch unsere Berufe, die geistig tätig sind, sich aufopfern In ihren einzelnen Trägern, daß Millionen und Millionen auch hier alles hingeben im Ersinnen und Arbeiten, um die Nation zu rüsten und um der Front niemals mehr das Beispiel von 1918 zu geben.
Wenn ich daher der Heimat heute sagen kann, daß sie vollkommen beruhigt sein darf, daß im Osten und im Westen, im Norden und im Süden, die deutsche Front unserer Soldaten unerschütterlich steht, dann kann ich genau so der Front sagen: Deutscher Soldat, Du kannst beruhigt sein, hinter Dir steht eine Heimat, die Dich niemals im Stich lausen wird. (Wieder tobt der brausende, langanhaltende Beifall durch den weiten Sportpalast, der fast von Satz zu Satz die Rede des Führers stürmisch begleitet.)

Das Opfer der Nation

Das ist keine Phrase. Woche für Woche, Monat um Monat werden die Guten unseres Volkes aus allen Lebensschichten immer mehr zusammengeschweißt zu einer unlösbaren Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft wird sich besonders auch wieder erweisen bei dem großen Hilfswerk, das wir in diesem Winter zu vollbringen haben.
Ich habe schon oft darauf hingewiesen, daß es auch möglich gewesen wäre, einen anderen Weg der Hilfeleistung zu gehen, aber wir haben das nicht getan aus der einfachen Erkenntnis, daß es wichtig ist, den einzelnen Volksgenossen selbst mit den Aufgaben vertraut zu machen, die die Nation bewegen und damit auch jeden einzelnen berühren, vor allem aber die gesegneten der Menschen mit dem Elend der weniger Beglückten zu beschäftigen, ihnen durch die dauernde Propaganda zu zeigen, was alles noch getan werden muß, um hier wirklich von einer Gemeinschaft im wahren Sinne des Wortes reden zu können, daß es sich nicht um ein Lippenbekenntnis handelt, sondern daß jeder einzelne auch tatsächlich mit seinem ganzen Vermögen dazu beitragen muß, dieser Gemeinschaft nützlich zu dienen und daß vor allem keiner ein Recht hat, sich von dieser Arbeit auszuschließen, am wenigsten in einer Zeit, in der Millionen andere die Gemeinschaft mit ihrem Blut zu verteidigen haben.
Ich richte diesen Appell an das ganze deutsche Volk im Namen aller seiner Soldaten und aller derjenigen, die sich in den Rüstungsbetrieben oder auf dem Lande oder irgendwo anders aufopfern.

Saboteure werden vernichtet

Ich möchte dabei aber auch nicht versäumen, in dieser Stunde Ihnen zu sagen, daß wir jeden Saboteur dieser Gemeinschaft unbarmherzig vernichten werden. (Stürmischer Beifall). Es hat erst vor wenigen Wochen eine englische Zeitung einmal in einer hellen Stunde sehr richtig geschrieben, daß man über das deutsche Winterhilfswerk nicht lachen solle. Vor allem sei doch eines Tatsache: Wenn sich in England einer auf Kosten der anderen bereichere, so erhalte er, sofern man ihn fassen könne, vielleicht ein paar Stunden Unterricht oder schlimmstens ein paar Wochen oder ein paar Monate Gefängnis zudiktiert und lebe dann besser, als jeder Soldat an der Front leben könne — während in Deutschland jeder, der sich an dieser Gemeinschaft versündige, praktisch den Weg in sein Grab antrete. Diese englische Zeitung hat recht.
In einer Zeit, in der die Besten unseres Volkes an der Front eingesetzt werden müssen und dort mit ihrem Leben einstehen, in dieser Zeit ist kein Platz für Verbrecher und für Taugenichtse, die die Nation zerstören! (Minutenlang durchbraust immer stärker werdend, der Beifall den Saal.)
Wer sich an dem bereichert, was für unsere Soldaten bestimmt ist, der kann damit rechnen, daß er unbarmherzig beseitigt wird! Wer sich an dem bereichert, was so viele Arme in unserem Volk an Opfern bringen für unsere Soldaten, der soll nicht erwarten, daß er irgendeine Gnade findet. Es muß jeder Deutsche wissen, daß das, was er seinen Soldaten oder der notleidenden Heimat gibt, auch wirklich denen zugute kommt, die es verdienen und für die es bestimmt ist.
Und vor allem, es soll sich kein Gewohnheitsverbrecher einbilden, daß er durch ein neues Verbrechen über diesen Krieg hinweggerettet wird. Wir werden dafür sorgen, daß nicht nur der Anständige an der Front unter Umständen sterben kann, sondern daß der Verbrecher und Unanständige zu Hause unter keinen Umständen diese Zeit überleben wird! (Tosender Beifall jubelt dem Führer zu.)
Ich möchte nicht, daß eine deutsche Frau, die vielleicht des Nachts von ihrer Arbeitsstätte nach Hause geht, immer angsterfüllt aufpassen muß, daß ihr kein Leid geschieht von irgendeinem Taugenichts oder Verbrecher.
Wir werden diese Verbrecher ausrotten und wir haben sie ausgerottet. Und dem verdankt es das deutsche Volk, daß heute so wenig Verbrechen mehr geschehen. Ich glaube auch damit nur im Sinne der Erhaltung unserer Gemeinschaft zu wirken, vor allem aber im Sinne unserer Front, die das Recht hat, zu verlangen, daß, während die Soldaten draußen ihr Leben einsetzen, ihre Familie, ihre Frauen oder ihre sonstigen Angehörigen zu Hause beschützt werden.
Ich muß in diesem Moment aber auch der Front noch etwas anderes versichern, nämlich wie grenzenlos tapfer diese deutsche Heimat aber auch ihrerseits den Krieg dort, wo er sie selbst mit der schlimmsten Härte trifft, hinnimmt und erduldet.
Ich kenne eine Stadt, eine friesische Stadt, die ich längst evakuieren wollte, weil sie immer wieder angegriffen wurde. Ich wollte dann die Kinder und die Frauen dort wegnehmen, um sie in Sicherheit zu bringen. Es war ausgeschlossen, sie kehrten immer wieder in ihre Stadt zurück, sie waren nicht wegzubringen, obwohl sie so schwer gelitten hat.
Es werden auch hier zahllose Heldentaten vollbracht, nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen, und nicht nur von Frauen, sondern von Knaben, die noch kaum das 15., 16., 17. Lebensjahr erreicht haben. Sie setzen sich mit ihrem ganzen Leben ein, in der Erkenntnis, daß wir in diesem Krieg eine einzige verschworene Gemeinschaft sind, die weiß, daß wir entweder alle diesen Krieg siegreich überstehen oder gemeinsam zur Ausrottung bestimmt sind. (Langanhaltender stürmischer Beifall.)
Wenn der Soldat das nicht wüßte, dann könnten Sie von ihm nicht erwarten, daß er sein Leben einsetzt. Umgekehrt aber muß die Heimat wissen, daß man sie ihrem Einsatz entsprechend bemißt.
Ich erwarte daher, daß das neue Winterhilfswerk ein besonders starkes Dokument dieser unlösbaren Gemeinschaft wird, daß die Nation gerade damit vor der ganzen Welt ein Votum abgibt, daß dies etwas anderes ist, als eine verlogene Abstimmung, sondern das Votum eines Opfers, in dem sie erklärt:
Wir stehen hinter unseren Soldaten, so wie unsere Soldaten für uns einstehen!
Wir stehen gemeinsam zu unserem Volk und unserer Gemeinschaft und werden unter keinen Umständen jemals kapitulieren!
Unsere Gegner mögen diesen Krieg führen, solange sie in der Lage sind. Was wir tun können, um sie zu schlagen, das werden wir tun!
Daß sie uns jemals schlagen, ist unmöglich und ausgeschlossen! Nur das nationalsozialistische Deutschland und die mit ihm verbündeten Staaten werden als junge Nationen, als wirkliche Völker und Volksstaaten aus diesem Krieg mit einem glorreichen Sieg hervorgehen!

Quelle: Marburger Zeitung, Freitag, 2. Oktober 1942 (PDF-Datei)


Die in der Litzmannstädter Zeitung vom 2. Oktober 1942 veröffentlichte Rede:

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