Richthofen, Manfred von (1855)

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den General Manfred von Richthofen; für den gleichnamigen Jagdflieger siehe: Manfred von Richthofen (1892).
Manfred Freiherr von Richthofen, hier als Kommandeur des Regiments der Gardes du Corps, in Paradeuniform u. a. mit Garde-Kavallerie-Paradehelm, Paradesäbel und Großer Ordensschnalle

Karl Ernst Manfred Freiherr von Richthofen (Lebensrune.png 24. Mai 1855 in Barzdorf; Todesrune.png 28. November 1939 in Bersdorf) war ein preußischer Offizier der Reiterei beim Kaiserlichen Heer, zuletzt General der Kavallerie, stellvertretender Kommandierender General des Garde-Korps sowie Vertreter des Präsidents des Reichsmilitär-Gerichtes in Berlin im Ersten Weltkrieg.

Werdegang

Oberst von Richthofen; ein Ruhestand fand schließlich nicht statt, nur ein Rücktritt als Kommandeur des Regiments der Gardes du Corps, kurz darauf wurde er Kommandeur der 2. Garde-Kavallerie-Brigade in Potsdam.
Gebrüder von Richthofen auf Barzdorf
Bruder Karl Friedrich Wolfram (1856–1922) als Göttinger Sachse, 1879
Der verdiente General im Weltkrieg

Preußische Armee

  • 23.4.1874 Portepée-Fähnrich
    • aus dem Kadettenkorps kommend Eintritt in das Kürassier-Regiment „von Driesen“ (Westfälisches) Nr. 4 in Münster
  • 11.1.1876 Sekonde-Lieutenant
    • 1876 Versetzung in das 3. Garde-Ulanen-Regiment in Potsdam
  • 12.1.1886 Premier-Lieutenant
    • Adjutant in der 1. Garde-Kavallerie-Brigade
  • 23.5.1890 Rittmeister
    • Chef der 2. Eskadron/3. Garde-Ulanen-Regiment
    • Adjutant in der Garde-Kavallerie-Division (laut Rangliste 1897)
  • 10.9.1897 Major
    • im Stab des 1. Garde-Ulanen-Regiments in Postdam
    • 22.4.1902 mit der Führung des Regiments der Gardes du Corps in Potsdam beauftragt
  • 10.6.1903 Oberstleutnant
    • Kommandeur des Regiments der Gardes du Corps
    • Flügeladjutant Seiner Majestät des Kaisers und Königs
  • 10.4.1906 Oberst
    • 21.3.1908 Kommandeur der 2. Garde-Kavallerie-Brigade in Potsdam
  • 20.4.1910 Generalmajor
  • 18.2.1913 Generalleutnant
    • Kommandeur der Garde-Kavallerie-Division in Berlin als Nachfolger von Friedrich von Hertzberg
      • Mitglied der Kavallerie-Kommission
    • 3.2.1914 Kommandeur der 6. Infanterie Division in Brandenburg als Nachfolger von Sigismund von Förster

Erster Weltkrieg

Familie

Derer von Richthofen

Manfred Freiherr von Richthofen entstammte der Barzdorfer-Kohlhöher Linie seiner ursprünglich bürgerlichen, 1661 in den böhmischen Ritterstand, 1735 und 1741 in den Freiherrnstand erhobenen Familie.

Abstammung

Manfred war der zweite von fünf Söhnen des auf Gut Brechelshof geborenen Kreisrichters sowie Herr auf Barzdorf, Mittel- und Nieder-Gutschdorf, Thomaswaldau (Kreis Striegau), Ober-Faulbrück und Neudorf (Kreis Reichenbach) und Bersdorf (Kreis Jauer) Ulrich Karl Prätorius Freiherr von Richthofen (1814–1878) und dessen Frau Sophie Caroline, geb. von Grolman (1821–1901), Tochter des preußischen Generals der Infanterie Karl von Grolman (1777–1843).

Ehe

Rittmeister Freiherr von Richthofen heiratete am 20. Juni 1890 auf Gut Parsow seine in Köslin geborene Verlobte Luise Asta von Gerlach-Parsow (1866–1947). Er war leiblicher Onkel und nach 1922 Adoptivvater des Generalfeldmarschalls Wolfram von Richthofen, der mit seinem Vetter, dem „Roten Baron“, in dessen Jagdgeschwader 1 flog.

Tod

General der Kavallerie a. D. Freiherr von Richthofen verstarb 1939 auf seinem niederschlesischen Gut bei Jauer.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S.61
  2. Komtur wird auch mit Kommandeur übersetzt und steht über dem Ritter jedoch unter dem Großkreuz.