Buhse, Rudolf
Rudolf Gustav Buhse ( 10. April 1905 in Graudenz; 26. November 1997 in Tutzing) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Oberst des Heeres, Ritterkreuzträger und im Afrikafeldzug Führer der Kampfgruppe „Buhse“ im Zweiten Weltkrieg sowie Brigadegeneral der Bundeswehr.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Am 9. Mai 1943 geriet Oberst Buhse in Tunesien in britische, dann VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.
Nachkriegszeit
1960 wurde während der 131. Kabinettssitzung der Bundesregierung am 30. November die Personalvorschläge des Bundesministeriums für Verteidigung bewilligt, Herbert Becker (1907–1995), Ritterkreuzträger Rudolf Buhse und Heinz Koller-Kraus wurden kurz darauf zum Brigadegeneral befördert.
Rudolf Buhse war Mitglied des Kameradschaftsvereines der ehemaligen „47er“, zuletzt bis zu seinem Tode Ehrenvorsitzender.
Dienststellen (Bundeswehr)
- Bis 1958 Leiter der Prüfgruppe Aufnahmeorganisation in Hannover
- 1958 Referatsleiter für Personal im Bundesministerium für Verteidigung in Bonn
- 1. Juli 1959 Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 2 in Braunschweig
- 1. November 1960 Kommandeur der Infanterieschule in Hammelburg (später in Kampftruppenschule 1 umbenannt; Kommandeur bis zur Pensionierung)
Beförderungen
- 1. April 1924 Eintritt in die Reichswehr
- 14. (Badisches) Infanterie-Regiment, später 3. (Preußisches) Infanterie-Regiment (Deutsch-Eylau)
- 21. August 1925 Fahnenjunker
- kurz darauf zum Fahnenjunker-Gefreiten mit Wirkung vom 1. August 1925 befördert
- 1. November 1925 Fahnenjunker-Unteroffizier
- 1. September 1926 Fähnrich
- 1. August 1927 Oberfähnrich
- 1. September 1928 Leutnant
- 1. Oktober 1932 Oberleutnant
- Oktober 1934 Kompanieoffizier beim 4. (MG) Infanterie-Regiment in Marienburg
- 1. Dezember 1935 Hauptmann
- Oktober 1935 bis September 1937 Generalstabslehrgang an der Kriegsakademie in Berlin
- 12. Oktober 1937 Kompaniechef der 9. im Infanterie-Regiment 47 in Lüneburg
- 1. Februar 1941 Major
- 1. April 1942 Oberstleutnant
- 1. Februar 1943 Oberst
- 1. September 1956 Oberst (Bundeswehr; Eintritt am 1. Oktober 1956, Dienstgrad rückwirkend bzw. mit Wirkung vom)
- 5. Dezember 1960 Brigadegeneral (Bundeswehr)
- 30. September 1962 in den Ruhestand versetzt
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. und III. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse am 20. Mai 1940 für seine Leistungen im Westfeldzug 1940
- Orden der Krone von Rumänien, IV. Klasse mit Schwertern am Band am 4. August 1941
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber am 17. August 1941
- Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres (444. Verleihung) am 22. Oktober 1941 als Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 47 (Tat bei Berislaw am 30./31. August 1941)
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Krimschild am 10. Dezember 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 27. Oktober 1941 als Major und Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 47/22. Infanterie-Division/Heeresgruppe Süd
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 17. August 1942 als Oberstleutnant und Kommandeur des Infanterie-Regimentes 47
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland am 13. September 1962 anläßlich seiner Verabschiedungsfeier
Verweise
- Geboren 1905
- Gestorben 1997
- Deutscher Brigadegeneral
- Oberleutnant (Reichswehr)
- Oberst (Heer der Wehrmacht)
- Brigadegeneral (Heer der Bundeswehr)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Ritterkreuzträger der Bundeswehr
- Kriegsgefangener