Stuka-Geschwader 2 „Immelmann“

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Die Stabs-Stukas (Junkers Ju 87) des Schlachtgeschwaders 2 „Immelmann“ am 8. Mai 1945, die zum letzten Male als Dreierkette unter der Führung des hochdekorierten Geschwaderkommodores nach Kitzingen geflogen sind, um sich den Amerikanern zu ergeben.

Das Sturzkampfgeschwader 2 „Immelmann“ (StG 2/St.G. 2) war ein Traditions- und Schlachtgeschwader im Zweiten Weltkrieg, benannt nach dem Jagdflieger und Pour-le-Merite-Träger des Ersten Weltkrieges Oberleutnant Max Immelmann. Das Sturzkampfgeschwader 2 wurde am 18. Oktober 1943 in Schlachtgeschwader 2 „Immelmann“ (SG 2 „Immelmann“) umbenannt, und die II. Gruppe erhielt neue Jagdbomber Focke-Wulf Fw 190, ab Juni 1944 auch die I. Gruppe.

Das Immelmann-Geschwader darf nicht mit dem gleichnamigen Schlachtgeschwader 2 unter Major Wolfgang Schenck verwechselt werden, das Ende 1942 aus der Jagdbombergruppe „Afrika“ entstand, über Nordarika und im Mittelmeerraum eingesetzt wurde und am 18. Oktober 1943, da das Stuka-Geschwader 2 die Bezeichnung „Schlachtgeschwader“ übernahm, aufgelöst wurde und das Personal auch nicht in das neue Schlacht-Geschwader 2 „Immelmann“ eingegliedert wurde.[1]

Entwicklung

Von links: Reichsminister Albert Speer, der das Geschwader besuchte, Hauptmann Walter Krauß, Oberleutnant Egbert Jaekel, Hauptmann Alwin Boerst (von Kupfer verdeckt), Geschwaderführer (später Kommodore) Dr. Ernst Kupfer und Hauptmann Hans-Ulrich Rudel
Das Sturzkampfgeschwader 2 „Immelmann“ feiert den 7.000. Feindflug im Frühsommer 1943. Sieben Ritterkreuzträger v. l. n. r.: Egbert Jaekel, Alwin Boerst, Ernst Kupfer, Hans-Ulrich Rudel, Walter Krauß, Bernhard Wutka und Willi Hörner – einzig Rudel sollte den Krieg überleben.
  • 1934 Flieger-Geschwader „Schwerin“ (noch geheim)
  • ab 3. April 1935 Flieger-Geschwader „Immelmann“
  • ab 10. Oktober 1935 Sturzkampf-Geschwader 162 „Immelmann“,
  • ab 1. Mai 1939 Sturzkampf-Geschwader 2 „Immelmann“ und
    • einschließlich Sturzkampf-Geschwader 163
  • ab 18. Oktober 1943 Schlacht-Geschwader 2 „Immelmann“

Personen

Die Ju 87 D-3 „Barli“ vom Stab der II. Gruppe/SG 2 „Immelmann“ mit Gruppenzeichen „Der Bamberger Reiter“ auf der Nase
Das Geschwader hatte schwerste Kämpfe im Polenfeldzug, Westfeldzug 1940, Balkanfeldzug, über Kreta, an der Ostfront, gegen die Baltische Flotte in den Häfen von Kronstadt und Leningrad, über und in Stalingrad (im Kessel zuletzt im Erdkampf als Luftwaffenfeldbataillon „Immelmann“), beim Unternehmen „Zitadelle“, auf der Krim und im Endkampf um Deutschland zu bestehen mit außerordentlich hohen Verlusten.

Kommodore

Gruppenkommandeure

I./SG 2
II./SG 2
III./SG 2
10. (Pz) Staffel (Panzerjäger- oder Panzerjagd-Staffel)

Sonstige (Auswahl)

Filmbeiträge

Eine 16-mm-Filmrolle aus dem Nachlaß eines ehemaligen „Immelmann“-Flugzeugführers enthielt Aufnahmen aus dem Alltag des Stuka-Geschwaders „Immelmann“ an der Ostfront. Wir zeigen nachfolgend einige Ausschnitte aus dem rund 20 Minuten langen Material:

Literatur

  • Holger Nauroth: Stukageschwader 2 IMMELMANN – Eine Dokumentation über das erfolgreichste deutsche Stukageschwader (Klappentext und Bestellmöglichkeit)
  • Major a. D. Friedrich Lang: Stuka-Geschwader 2 Immelmann – Aufzeichnungen aus der Sturzkampffliegerei
  • Heino Burger: Feindflug zum Ilmensee. Das Stuka-Geschwader 2 Immelmann im Norden der Ostfront; persönlicher Erlebnisbericht eines ehemaligen Ju-87-Piloten, Pabel-Verlag, 1983

Verweise

Fußnoten

  1. Zu Beginn des Jahres 1943 lagen der Geschwaderstab und die II. Gruppe in Gleiwitz und befanden sich noch in Aufstellung. Die I. Gruppe war in Gabes in Nordafrika eingesetzt, die Panzervernichtungsstaffeln lagen in Bari und El Aouina. Im April 1943 verlegten Stab und II. Gruppe nach Brindisi. Hier wurden der Stab und die I. und II. Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet. Im Juli verlegten die 4. und 8. Staffel an die Ostfront, während der Rest des Geschwaders in Vibo Valentia auf dem italienischen Festland gesammelt wurde, um gegen die Invasion auf Sizilien eingesetzt zu werden. Dabei unterstand das Geschwader dem II. Fliegerkorps. Am 20. Juli folgte die Verlegung nach Aquino und im August nach Ottana. Am 18. Oktober 1943 wurde das Geschwader aufgelöst. Der Stab bildete den Stab des Schlachtgeschwaders 4. Die I. Gruppe wurde zur I./Schlachtgeschwader 10, die II. Gruppe wurde zur II./Schlachtgeschwader 4. Die 4. Staffel wurde zu 12. (Pz)/Schlachtgeschwader 9 und die 8. Staffel zur 13. (Pz)/Schlachtgeschwader 9.