Speth, Hans

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Generalleutnant Hans Speth; er war u. a. ab dem 30. September 1940 im Generalstab der Deutschen Militärmission in Rumänien und ab dem 1. April 1941 Verbindungsoffizier Albanien. Dann war er Chef des Generalstabes des LIV. Armeekorps, Chef des Generalstabes der 18. Armee, Kommandeur der 28. Jäger-Division und Kommandeur der Kriegsakademie.

Hans Ludwig Speth (fälschlicherweise zumeist Hans-Ludwig; Lebensrune.png 7. Oktober 1897 in Rockenberg; Todesrune.png 30. April 1985 in Gauting) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Kaiserlichen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Artillerie und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.[1]

Werdegang

Von links: Hans Speth, Georg Lindemann und Friedrich Foertsch
Generalmajor Hans Speth
Zeitungsbericht zum Ritterkreuz
Hohe Offiziere der Heeresgruppe Mitte in Rußland, Mai 1944; v. l. n. r.: Generalfeldmarschall Busch, Generaloberst Weiß, Hans Krebs, Friedrich Hoßbach, Rudolf Freiherr von Roman und Hans Speth

Hans Speth trat während des Ersten Weltkrieges am 1. Juli 1915 als Fahnenjunker in das 2. Kurhessische Feldartillerie-Regiment Nr. 47 der Preußischen Armee ein. Am 1. Juli 1916 wurde zum Leutnant im Lothringischen Fußartillerie-Regiment Nr. 16 befördert. Nach Kriegsende erfolgte seine Übernahme in die Reichswehr, in der er u. a. 1924 als Adjutant im 6. (Preußischen) Artillerie-Regiment diente. Nachdem er am 1. August 1936 Lehrer an der Heereskriegsakademie geworden war, beförderte man ihn am 1. April 1939 zum Oberstleutnant i. G.

Zweiter Weltkrieg

Hans Ludwig Speth mit Ehefrau (links) und Stabsoffizieren (rechts).png

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er am 1. September 1939 Erster Generalstabsoffizier des XXVII. Armeekorps und kam am 30. September 1940 in den Generalstab der Deutschen Heeresmission in Rumänien (gemeinsam mit Kurt Lottner). Als Chef des Generalstabes des LIV. Armeekorps seit dem 1. April 1941 wurde er am 1. Juni 1941 zum Oberst i. G. befördert. Vom 23. November 1942 bis zum 1. Dezember 1943 diente er als Chef des Generalstabes der 18. Armee und wurde am 1. Januar 1943 zum Generalmajor befördert. Es folgte die Stelle des Kommandeurs der 28. Jäger-Division bis zum 28. April 1944. Vom 1. Juni 1944 bis zum 8. Mai 1945 war er Kommandeur der Kriegsakademie.

Lexikon der Wehrmacht

Hans Speth trat am 1. Juli 1915 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 2. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 47. Am 15. Dezember 1917 wurde er beim Lothringisches Fußartillerie-Regiment Nr. 16 zum Leutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde später auf den 1. Juli 1916 festgelegt. Danach wurde er dann als Batterieoffizier im 2. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 47 eingesetzt. Er kämpfte mit diesem Regiment anfangs noch als Batterieoffizier im Ersten Weltkrieg. Ihm wurden neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Er wurde nach dem Kriegsende in das Reichsheer übernommen. Im Frühjahr 1920 gehörte er beim 200.000 Mann-Übergangsheer zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 16. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann zum 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment. In diesem wurde er die nächsten Jahre als Batterieoffizier eingesetzt. Im Frühjahr 1924 und 1925 gehörte er zur Ausbildungs-Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Hannover. Im Sommer 1925 wurde er zum Oberleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgesetzt. Als solcher wurde er dann für die nächsten Jahre zum Adjutant der III. Abteilung vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Hannover ernannt. 1928/29 wurde er in den Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Im Frühjahr 1931 gehörte er dann zur 3. Batterie vom 2. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Stettin. 1932 wurde er in den Stab der 4. Division der Reichswehr nach Dresden versetzt. Am 1. Dezember 1932 wurde er zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann auch als Batteriechef eingesetzt. Am 20. April 1936 wurde er zum Major befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1936 festgelegt. Als solcher wurde er am 1. August 1936 an die Kriegsakademie in Berlin versetzt und dort als Ausbilder eingesetzt.
Am 1. April 1939 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juni 1938 festgelegt. Bei der Mobilmachung im Sommer 1939 wurde er als Ia in den Stab vom Generalkommando XXVII. Armeekorps versetzt. Mit diesem Generalkommando bezog er bei Beginn des 2. Weltkrieges Stellungen im Westen. Er nahm dann in dieser Funktion im Frühjahr 1940 am Westfeldzug teil. Bereits bei diesem wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Im Herbst 1940 wurde er dann in den Generalstab der deutschen Heeres-Mission in Rumänien versetzt. Am 1. April 1941 wurde er als Verbindungsoffizier nach Albanien versetzt. Am 1. Juni 1941 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst i. G. zum Chef des Generalstabes vom Generalkommando LIV. Armeekorps ernannt. Mit diesem Generalkommando nahm er dann zu Beginn des Ostfeldzuges am Angriff auf Südrussland teil. In dieser Funktion wurde ihm am 14. April 1942 das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Zu dieser Zeit befand er sich auf der Krim im Einsatz. Zu Beginn des Herbstes 1942 verlegte er mit dem Korps nach Leningrad. Am 23. November 1942 wurde er zum Chef des Generalstabes der 18. Armee ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1943 zum Generalmajor befördert. Am 1. Dezember 1943 wurde er zum Kommandeur der 28. Jäger-Division ernannt. Am 1. Januar 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Als solcher wurde ihm am 23. Februar 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 28. April 1944 gab er das Kommando über die 28. Jäger-Division ab. Am 1. Juni 1944 wurde er zum Kommandeur der Kriegsakademie ernannt, was er dann bis zum Ende der Anstalt im Jahr 1945 auch blieb. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1944 zum General der Artillerie befördert.[2]

Familie

Hans Speth war der Sohn des Apothekenbesitzers Ludwig Speth (Todesrune.png 25. April 1925) und dessen Frau Auguste, geb. Reiber. Leutnant Speth heiratete am 15. März 1921 seine Verlobte Leni Mathe (Tochter des Majors a. D. Mathe von Rittnitz), aus der Ehe sind die zwei Töchter Gisela (Lebensrune.png 23. März 1925) und Margot (Lebensrune.png 14. September 1934; Todesrune.png 16. September 1934) entsprossen.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 – Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 712, ISBN 978-3-938845-17-2
  2. Speth, Hans-Ludwig, Lexikon der Wehrmacht
  3. 3,0 3,1 Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Hrsg.: Reichswehrministerium. Mittler & Sohn Verlag. Berlin 1924. S. 188