Stepp, Hans-Karl

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Hans-Karl Stepp.jpg

Hans-Karl Stepp (Lebensrune.png 2. September 1914 in Gießen; Todesrune.png 12. Dezember 2006 in Leipzig) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant (nach manchen Quellen noch im April 1945 zum Oberst befördert) der Luftwaffe, Sturzkampfflieger und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Er hat unzähliges Feindmaterial bei rund 900 Feindflügen zerstört und diente zuletzt beim Luftattaché Tokio im Berliner RLM.

Werdegang

Eichenlaubverleihungszeremonie für Offiziere der Luftwaffe und Kriegsmarine, Berghof, Obersalzberg, 5. Mai 1944; von links nach rechts: Oberleutnant zur See der Reserve Otto Pollmann (461. EL), Oberstleutnant Günther Radusch (444. EL, von Hitler verdeckt), Oberstleutnant Hans Karl Stepp (462. EL, von Hitler verdeckt), Major der Reserve Rudolf Schoenert (450. EL), Major Wilhelm Herget (451. EL), Major Martin Möbus (463. EL, macht sich bereit für einen Händedruck mit Hitler), Major Erich Rudorffer (447. EL), Hauptmann Alfred Grislawski (446. EL), Hauptmann der Reserve Emil Lang (448. EL) und Leutnant Günther Schack (460. EL).
„Hans-Karl Stepp studierte nach seinem Abitur Jura an der Uni Tübingen, dann in Breslau und München und trat am 6. April 1936 als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein. Ab Juli 1936 wurde er in der I. Gruppe des Stuka-Geschwaders 168 zum Stuka-Piloten ausgebildet, der späteren I. / Stuka-Geschwader 76. Am 15. August 1939 sollte die Gruppe bei einem Manöver in Neuhammer einen Stuka-Angriff fliegen. Infolge Bodennebels zerschellte fast die ganze Gruppe am Boden. Hans-Karl Stepp gehörte zu den wenigen Überlebenden. Mit der I. Gruppe des Stuka-Geschwaders 76 nahm er am Polen- und am Westfeldzug teil. Im Mai 1941 kam er ins Stuka-Geschwader 2, wo er Gruppen- und Geschwaderadjutant wurde. Am 15. Oktober 1941 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und am 1. November 1941 Führer der 7. Staffel, deren Kommandeur er am 1. Januar 1942 wurde. Ende Januar 1942 übernahm er die I. Gruppe. Nach über 400 Feindflügen wurde er am 4. Februar 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im März 1943 wurde er dann in die Erprobungsstelle der Luftwaffe nach Rechlin versetzt, wo er das Kommando über die Erprobung panzerbrechender Waffen vom Flugzeug aus führte. Zum Hauptmann befördert, wurde er am 17. Juni 1943 Kommandeur der II. Gruppe des Stuka-Geschwaders 2. Als Major wurde er am 10. September 1943 Geschwaderkommodore. Am 1. April 1944 zum Oberstleutnant befördert, wurde ihm am 27 April 1944 nach 800 Einsätzen das Eichenlaub verliehen. Im September 1944 gab er das Kommando über das Geschwader ab und erhielt anschließend verschiedene Kommandos, zuletzt beim Reichsluftfahrtministerium in Berlin.“ — Lexikon der Wehrmacht

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft war Stepp, Sohn eines Universitätsprofessors, als Rechtsanwalt berufstätig.

Tod

Am 12. Dezember 2006 verstarb Oberstleutnant a. D. Hans-Karl Stepp in Leipzig, wo er seit 2001 wohnhaft war. Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof im Familienkreis beigesetzt.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 723, ISBN 978-3-938845-17-2