Sudholt, Gert

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Dr. Gerd Sudholt, Besitzer des Druffel-Verlages, bei der Veranstaltung „Zeitgespräche 2008“ in Dresden

Gert Sudholt (Lebensrune.png 6. März 1943 in München) ist ein deutscher Publizist, Schriftsteller und Verleger.

Werdegang

Die Gauamtsleiter und Oberbereichsleiter Dr. Müller[1] (links) und Gerts Vater Gauamtsleiter der NSV Dr. Sudholt (rechts) am 9. August 1942 vor dem Dietrich–Eckart–Krankenhaus im Landkreis Berchtesgadener Land anläßlich des Besuches des Gauleiters Paul Giesler bei den Verwundeten.

Gert Sudholt war der Sohn des Oberbereichsleiters Dr. Karl Sudholt (1898–1945; seit 1931 Mitglied der NSDAP), u. a. Leiter des Gauamtes für Volkswohlfahrt des Gaues München-Oberbayern (seit 1938), und der der patriotischen Verlegerin Ursula Sündermann, geb. Druffel Freiin von und zu Egloffstein.

Nach dem Abitur genoß Sudholt eine journalistische Ausbildung in Süd- und Südwestafrika. Danach absolvierte er ein Studium in den Fachbereichen Geschichte, Zeitungswissenschaft und Völkerkunde in der bayerischen Landeshauptstadt München. 1973 promovierte er zum Dr. phil. und wurde danach Publizist. Von 1973 bis 1983 sowie von 1985 bis 1991 war er Vorsitzender der Gesellschaft für freie Publizistik e. V.

Gesinnungsjustiz

Die BRD-Gesinnungsjustiz verurteilte ihn wegen sogenannter „Volksverhetzung“ zu einer hohen Geldstrafe und einer Haft von sechs Monaten auf Bewährung. Ein Jahr später erfolgte eine rechtswidrige Inhaftierung. Während des Jahres 1999 wurde er erneut zu einer Geldstrafe sowie zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Spiegel der Zeiten — Anekdoten aus der deutschen Geschichte (1963)
  • Bismarcks große Tage (1970)
  • Als Hg.: Helmut Sündermann: Hier stehe ich ... : dt. Erinnerungen 1914 - 45. Aus dem Nachlaß. Druffel, Leoni am Starnberger See 1975 (Sündermann war Sudholts Stiefvater)
  • Moskaus Griff nach Gesamtdeutschland (1972)
  • Das Geheimnis der Roten Kapelle (1978)
  • In Haft — Landsberg 1993 (1994)
  • Als Hg. 60 Jahre Olympiaort: Garmisch-Partenkirchen 1936-1996. Berg am Starnberger See, 1996 (offizielle Festschrift der Gemeinde)
  • Ungesühnt — Anglo-amerikanische Kriegsverbrechen an Deutschen 1939–1945 (1998, 2004)
  • Hexenjagd 2000 (2001)
  • Wanted. Die Fahndungslisten der US-Amerikaner (2002)

Zeitschriften

Literatur

  • Gert Sudholt:
    • Anekdoten im Spiegel der Zeiten, Verlag Vowinckel & Druffel, 148 S., ISBN 978-3-8061-1219-1
    • Worte werden Waffen, Verlag Vowinckel & Druffel, ISBN 978-3-8061-1200-9
    • DEUTSCHE ANNALEN 2010. Jahrbuch des Nationalgeschehens, 352 S., ISBN 978-3-8061-1209-2

Fußnoten

  1. Bei „Dr. Müller“ handelt es sich entweder um den Gauamtsleiter Dr. Karl Müller, Landeskulturwalter von Bayern, oder um Gauamtsleiter und Kreisleiter Dr. med. vet. Paul Müller (1892–1963; Kriegsfreiwilliger des Deutschen Heeres und Freikorpskämpfer; Von 1938 an war er bis Kriegsende Mitglied der Reichsschrifttumskammer und Gauverbandsleiter der NS-Studentenkampfhilfe im Gau Bayerische Ostmark. Im Endkampf um Deutschland war er Volkssturmführer), der schließlich am 30. Januar 1943 zum SS-Obersturmbannführer befördert wurde.