Teile und herrsche

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Das klassische SchlagwortTeile und herrsche“ (eigentlich die Übersetzung eines Imperativs „Teile und herrsche!“, nicht etwa einer Aufzählung, aus lateinisch: „Divide et impera“) bezeichnet eine erprobte Machttechnik. Feindliche, untergeordnete, aber sogar auch übermächtige Kräfte können in jeder Lebenslage am Handeln gehindert werden, wenn es gelingt, deren Energie oder Struktur zu spalten, sie durch Trennung abzulenken oder (selbst untätig und „neutral“) aufeinanderzuhetzen.

Herkunft

In der Antike wurde bereits dieses Prinzip Teile und herrsche beherzigt. So unterhielt das Imperium Romanum unilaterale Verträge mit abhängigen Völkern und Provinzen, Verträge, die ein Koalitionsverbot dieser Vasallen untereinander beinhalteten.[1]

Allerdings war die Wendung „divide et impera“ („teile und herrsche“) bei Feldherrn, Diplomaten und römischen Historikern keineswegs so geläufig, wie dies heute erscheint. Die Sache selbst, das Prinzip „Teile und herrsche“, war so verinnerlicht als blanke Selbstverständlichkeit, daß es nicht ausgesprochen werden mußte. Die lateinische Formulierung wird vielmehr erst Niccolò Machiavelli (1469–1527) zugeschrieben, der in seinem 1532 erschienenen Hauptwerk „Der Fürst“ seinem Medici-Fürsten erläuterte, wie dieser seine Herrschaft gegenüber Stadtrepubliken und Königreichen festigen und ausbauen könne.

Beispiele

Das Verschleißen der Kräfte eines Gegners durch die Züchtung einer „kontrollierten Opposition“ in dessen Reihen (→ Antifa), durch absichtlich herbeigeführte Überfremdung (→ Migrationswaffe) oder durch isolierte Geheimverträge mit zwei untereinander verfeindeten Mächten (→ Geheimpolitik) entspricht der Vorgehensweise der NWO. Während der Präsidentschaften der VS-Präsidenten Bush junior und Obama nahmen willkürlich losgetretene NATO-Angriffskriege im Nahen Osten derart verheerende Ausmaße an, daß viele politische Beobachter die These eines gezielten, strategischen Plans zurückwiesen und vielmehr eine degenerierte, funktionslos gewordene, parasitische Form von institutioneller Machtausübung dort vermuteten; wie sie beispielsweise der britische Historiker, Soziologe und Publizist C. Northcote Parkinson (1909–1993) in seinem Parkinsonschen Gesetz beschrieben hatte (→ Bürokratie).

Und tatsächlich ist das gezielte Vorgehen der NWO-Hintergrundmächte im gegenwärtigen Weltgeschehen nicht leicht zu entziffern, da auch okkulte, satanische und individual-psychopathische Einflußgrößen zu berücksichtigen sind.

Als klassisches Beispiel für eine erfolgreiche (und völlig unbemerkt vollzogene) Lähmung des Gegners mittels „Teile-und-herrsche“-Verfahren gilt ein Vorgang während der ungewöhnlich langen Kanzlerschaft von Helmut Kohl (1982–1998). Während der umwälzenden Zeit 1989/90 – in der Ablenkung von jeder Seite auf jeden Akteur eingewirkt hat – gelang es Helmut Kohl, rechtlich verbindlich durchzusetzen, daß für die sogenannten „Postkommunisten“ der vormaligen Staatspartei SED (später SED/PDS, dann PDS, dann – nach der Vereinigung mit der SPD-Abspaltung WASG 2007 – „Die Linke“ genannt) zur Bundestagswahl 1990 keine Fünf-Prozent-Hürde galt. Damit etablierten sich diese Postkommunisten im Bundestag (während z. B. die damals rein westdeutschen „Grünen“ bei der Bundestagswahl 1990 aus dem Bundestag, in den sie 1983 zum ersten Mal eingezogen waren, wieder hinausflogen).

Welche Berechtigung kann eine soeben noch totalitär agierende Staatspartei – die sich als Parteiapparat nicht nur den Zugriff auf sämtliche Personalentscheidungen im Lande DDR gesichert hatte, sondern die auch ein gewaltiges Immobilienvermögen in monopolistischer Weise auf sich als Institution vereinigte – eigentlich haben, als „Gleiche“ und „Gleichberechtigte“ bei Bundestagswahlen anzutreten? Diese Frage beantwortet das „Teile-und-herrsche“-Prinzip: Es war für Helmut Kohl temporär nützlich, der SPD zu schaden, indem deren alte Konkurrenz, die Genickschußkommunisten, stillschweigend legalisiert (und, wie ausgeführt, sogar pivilegiert) wurden. Noch während langer Jahre der Ära Merkel gab es eine faktische Mandatsmehrheit von Linkspartei, Grünen und SPD im BRD-Bundestag, die jedoch politisch handlungsunfähig war. Grüne und Linke schauten der Großen Koalition aus CDU/CSU und SPD beim Regieren zu und wiederholten ihre schalen Solidaritätsparolen, die in der Wirklichkeit keine Geltung haben.

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. In der rechtlichen Organisation des Römischen Reichs hatten die einzelnen Mitgliedstaaten stets nur Verträge mit der Zentralmacht Rom. Verträge untereinander abzuschließen, war ihnen untersagt. Außerdem definierte Rom eine Hierarchie der Bündnispartner. Die Wertgikeit der Hierarchiestufen umfaßte „Unterworfene“ (subiecti), „Verbündete“ (foederati) und „Bundesgenossen“ (socii) sowie rechtlich formell gleichgestellte „Freunde des römischen Volks“ (amici populi Romani), die besonders in der cäsarischen Spätzeit mit der Zuerkennung der civitas Romana, des römischen Bürgerrechts, für ihre Bündnistreue ausgezeichnet wurden.