Verrat an Deutschland
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Verrat an Deutschland |
Produktionsland: | BRD |
Erscheinungsjahr: | 1955 |
Laufzeit: | 109 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | KG Divina-Film GmbH & Co. |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Veit Harlan |
Regieassistenz: | Elly Rauch |
Drehbuch: | Veit Harlan, Thomas Harlan |
Produktionsleitung: | Eberhard Meichsner |
Musik: | Franz Grothe |
Ton: | Erwin Jennewein |
Kamera: | Georg Bruckbauer, Shizu Fujii (Japan) |
Kameraassistenz: | Wolfgang Hewecker, Werner Kraft |
Standfotos: | Karl Bayer |
Bauten: | Hermann Warm, Alfons Windau |
Kostüm: | Teddy Turai |
Maske: | Franz Göbel, Blanche Klink |
Aufnahmeleitung: | Woldemar Wasa-Runge, Hans-Joachim Sommer |
Herstellungsleitung: | Walter Traut |
Schnitt: | Walter von Bonhorst |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Kristina Söderbaum | Katharina von Weber |
Paul Muller | Dr. Sorge |
Valery Inkijinoff | Osaki |
Hermann Speelmans | Klausen |
Herbert Hübner | Botschafter |
Blandine Ebinger | Anna |
Wolfgang Wahl | SS-Oberführer Schollinger |
Peter Arens | Heide |
Albert Hehn | Militär-Attaché |
Rolf Kralovitz | Chirurg |
Tsutae Fujino | Grillenverkäuferin |
Korea Senda | Konoye |
Yoshisisa Takayama | Tojo |
Mamoru Kato | Untersuchungsrichter |
Hideo Fukuhara | Korporal |
Yoshio Inaba | Mijagi |
Shuji Tobe | Kind |
Verrat an Deutschland aus dem Jahre 1955 ist einer der wichtigsten Nachkriegsfilme von Veit Harlan. Hauptfigur des Films ist der Verräter Richard Sorge. Das Drehbuch verfaßten Veit Harlan und sein Sohn Thomas Harlan. Die Uraufführung fand am 12. Januar 1955 in München statt.
Inhaltsverzeichnis
Weitere Titel
- Verrat an Deutschland (Der Fall Dr. Sorge)
- Feuerprobe der Liebe (Verleihtitel)
Handlung
1941 – Kurz vor dem Rußlandfeldzug. In Japan hat Dr. Richard Sorge – als Redakteur einer deutschen Zeitung getarnt – die Spionage-Organisation „Grille“ aufgebaut. Der deutsche Botschafter vertraut ihm, und zu dessen Sekretärin Katharina von Weber bahnt Sorge ein zartes Liebesverhältnis an. Über japanische Agenten und den deutschen Funker Klausen laufen Sorges Fäden zum sowjetischen Geheimdienst. Sorge verunglückt bei dem Versuch, Klausen vor dem Zugriff der japanischen Polizei zu retten. Aus Geheimpapieren Sorges erkennt Katharina, daß er in Wirklichkeit für Rußland und die Alliierten arbeitet. Sorge versucht, nach China zu fliehen – zu spät, denn das Flugzeug der Lufthansa wird nach Tokio zurück beordert. Sorge wird verhaftet, doch Katharina spielt ihm noch eine Giftampulle zu. Sie selbst wartet auf ihre Bestrafung als Spionin ...
Hintergrund
Einen Tag nach der Münchner Uraufführung wurde der eineinhalb Millionen Mark teure Film abgesetzt und verboten. Erst nach starken Veränderungen konnte der Film die FSK passieren. „Verrat an Deutschland“ ist einer der ganz wenigen westdeutschen Filme der 1950er Jahre, in denen von angeblichen Verbrechen der Wehrmacht – nur kurz – die Rede ist und in dem die Truppen der Roten Armee nicht völlig propagandistisch verzerrt werden. Nun wurde Veit Harlan noch einmal kritisiert – weil dies angeblich ein prokommunistischer Film sei. Alle kleinen Rollen und die gesamte Komparserie stellte das Haiyu-za-Theater zur Verfügung. Das klassische japanische Theater wird von der Noh-Truppe dargestellt.
Kritiken
- „[...] in einer sachlich unzuverlässigen Kinoversion. Klischeehaft inszeniert, mit Pseudo-Tiefsinn durchsetzt und obendrein auch noch langweilig.“[1]