Weber, Christian

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Christian Weber (1883–1945)

Christian Ludwig Weber (Lebensrune.png 25. August 1883 in Polsingen; Todesrune.png 11. Mai 1945 bei Ludwigsburg bzw. auf der Schwäbischen Alb) war ab 1933/34 SS-Ehrenführer, seit 1937 Inspekteur der SS-Reitschulen, zuletzt SS-Brigadeführer, Münchner Ratsherr und Mitglied des Reichstages.

Leben

Er wurde am 25. August 1883 in Polsingen geboren und besuchte die protestantische Volks- und Fortbildungsschule, danach erlernte er die Landwirtschaft. 1901 und 1904 und zuletzt 1906 tat er Dienst in der Bayerischen Armee. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg im Kaiserlichen Heer (zuletzt Sergeant bzw. Unteroffizier ohne Portepee) schloß er sich dem Stoßtrupp „Hitler“ an und organisierte schon 1922 den Deutschen Tag in Koburg. Bereits 1920 lernte Weber Adolf Hitler und Dietrich Eckart kennen, die ihn schließlich ermutigten, am 15. August 1921 der NSDAP (Nr.: 3.850) beizutreten.

Zwischen 1921 und 1922 agierte Weber als Sicherheitsbegleiter Hitlers, der ihn im Herbst 1921 zum Leiter des Fuhrparks der Partei ernannte. Von 1921 bis 1923 war er als Organisator in der Reichsleitung tätig. Wegen seiner Teilnahme am Marsch auf die Feldherrnhalle war er von 1923 bis 1924 auf der Festung Landsberg inhaftiert und trat nach dem Verbot aus der NSDAP aus, allerdings dann 1925 (Nr.: 15) wieder ein. Im Jahre 1926 wurde er in den Münchener Stadtrat gewählt, war von 1933 bis 1935 Fraktionsführer und ab 1935 Ratsherr der Stadt.

Drittes Reich

Ab März 1933 war er auch Präsident des Kreistages von Oberbayern und Mitglied des Reichsverkehrsrates in Berlin sowie Mitglied des Deutschen Gemeindetages. Am 4. Mai 1933 trat er der SS bei (SS-Nr.: 265.902). Als Pferdekenner organisierte er das Rennen um das „Braune Band von Deutschland“ und war seit dem 1. November 1937 Inspekteur der SS-Reitschulen im SS-Hauptamt, während Friedrich-Wilhelm Krüger von 1936 bis 1939 Inspekteur der Reiter-SS war.

Tod

Kurz vor dem Zusammenbruch Deutschlands wurde er am 1. Mai 1945 von VS-amerikanischen Invasoren „verhaftet“. Der mit über 100 Häftlingen vollgestopfte LKW mit offener Ladefläche kippte während der Deportation von Ulm nach Heilbronn in ein VS-amerikanisches Verhörlager um. Dabei wurden eine Vielzahl von Häftlingen zerquetscht, unter anderem auch Christian Weber. Er wurde auf unwürdige Art in Heilbronn in einem Massengrab beerdigt.

Beförderungen

Stadträte Münchens Ulrich Graf, Karl Fiehler (Oberbürgermeister), Christian Weber und Emil Maurice, Oktoberfest 1938

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise