14. Waffen-Grenadier-Division der SS (ukrainische Nr. 1)

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Kennzeichen des Verbandes

Die 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (ukrainische Nr. 1) war eine Infanterie-Division der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg, die 1943 mit ukrainischen (als galizisch eingestuften) Freiwilligen und Volksdeutschen aufgestellt wurde. Im Dezember 1943 betrug die Stärke der Division 12.634 Mann, im Juni 1944 bereits 15.299 Mann und im Dezember 1944 22.000 Mann. Sie wurde auf dem Balkan (Juni 1943 bis März 1944), an der Ostfront (März 1944 bis Juli 1944) und in Polen und der Tschechoslowakei (Juli 1944 bis Mai 1945) eingesetzt.

Entwicklung

  • SS-Schützen-Division „Galizien“: Mai 1943
  • (14.) SS-Freiwilligen-Division „Galizien“: 30. Juni - 22. Oktober 1943[1]
  • 14. Galizische SS-Freiwilligen-(Infanterie-)Division: 22. Oktober 1943 - 27. Juni 1944
  • 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1): 27. Juni - 12. November 1944
  • 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (ukrainische Nr. 1): 12. November 1944 - 25. April 1945
  • 1. Ukrainische Division der Ukrainischen National-Armee: 25. April - 8. Mai 1945

Geschichte

Die Idee zur Aufstellung einer Division aus Freiwilligen des Distrikt Galizien stammte von SS-Gruppenführer Otto Wächter, Reichsführer-SS Heinrich Himmler stimmte zu. Die Angehörigen der Division stammten zunächst vor allem aus dem Raum Lemberg, später aus der gesamten Ukraine. Ab Juli 1943 wurden sieben Regimenter der SS-Freiwilligen-Division „Galizien“ zu je 2.000 Mann aufgestellt. Die Mannschaften kamen von heimattreuen Organisationen wie der OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten). Die Ausbildung wurde bis zum Sommer 1944 abgeschlossen. Der Verband war sowohl an der Front als auch bei der Bandenbekämpfung eingesetzt.

Im Juni 1944 wurde die Division der 1. Panzerarmee unterstellt und geriet im Juli in den Kessel von Brody. 3.000 Mann der Division konnten sich zu den deutschen Linien durchschlagen, etwa 1.000 führten im Rahmen der UPA den Widerstand gegen die bolschewistischen Verbrecher fort. Die UPA wurde 1942 als paramilitärische Truppe gegründet, um den antibolschewistischen Abwehrkampf Europas zu unterstützen. Sie führte nach dem Zusammenbruch Großdeutschlands den Freiheitskampf auf ukrainischem Boden, insgesamt hatte die UPA eine Stärke von rund 100.000 Mann.

Die Division wurde aus ukrainischen Polizeiregimentern auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer neu aufgestellt und am 28. September 1944 als Besatzungstruppe in die Slowakei verlegt. Der Namenszusatz wurde nun in „ukrainische Nr. 1“ geändert.

Am 25. April 1945 wurde die Division als 1. Division der Ukrainischen National-Armee neu formiert und dem ukrainischen Nationalkomitee unter der Leitung von Pawlo Schandruk unterstellt. Sie stand nach der Schlacht um Wien weiter in der Ostmark und wurde nun auf die Ukraine vereidigt.

Am 8. Mai 1945 ergab sich die Division bei Tamsweg (Salzburg) und Judenburg (Steiermark) britischen Truppen. Wegen ihres früheren Namenszusatzes „galizisch“ wurde sie, im Gegensatz zu den Kosaken, als „polnische Einheit“ nicht völkerrechtswidrig an die Sowjetunion ausgeliefert, sondern im Kriegsgefangenenlager Rimini interniert. Viele wanderten nach ihrer Entlassung nach Kanada, in die USA und nach Australien aus.

Angehörige

Kommandeure

  • 30. Juli bis 19. Oktober 1943 SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Walter Schimana
  • 20. Oktober 1943 bis Juli 1944 SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Fritz Freitag
  • Juli bis 5. September 1944 SS-Oberführer Nikolaus Heilmann
  • 5. September 1944 bis 24. April 1945 SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Fritz Freitag

Weitere (Auswahl)

Gliederung

  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 29 (galizisches Nr. 1)
  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 30 (galizisches Nr. 2)
  • Waffen-Grenadier-Regiment der SS 31 (galizisches Nr. 3)
  • Waffen-Artillerie-Regiment der SS 14
    • Waffen-Füsilier-Bataillon 14
    • SS-Freiwilligen-Flak-Abteilung 14
    • Waffen-Nachrichten-Abteilung der SS 14
    • SS-Radfahr-Bataillon 14
    • Waffen-Pionier-Bataillon der SS 14
    • SS-Sanitäts-Abteilung 14
      • SS-Veterinär-Kompanie 14
  • SS-Division-Nachschubtruppen 14
    • SS-Wirtschafts-Bataillon 14
      • SS-Versorgungs-Kompanie 14
        • SS-Feldpostamt 14
        • SS-Kriegsberichter-Zug 14
        • SS-Feldgendarmerie-Trupp 14
    • SS-Feldersatz-Bataillon 14

Fußnoten

  1. Truppenübungsplatz „Heidelager“ in Debica bei Krakau