Adam, Wilhelm (1877–1946)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Generalleutnant z. V. Adam im November 1942

Wilhelm Adam (Lebensrune.png 27. Oktober 1877 in Tostedt bei Hannover; Todesrune.png 4. November 1946 in Tiflis) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant z. V. des Heeres im Zweiten Weltkrieg. Militärhistorisch wird Adam nicht selten mit dem gleichnamigen Charakter-Generaloberst z. V. verwechselt.

Werdegang

Adam (links) mit seinem Adjutanten

Wilhelm Adam wurde 1877 in Tostedt bei Hannover geboren und trat am 5. September 1896 der Preußischen Armee bei. Er gehörte, zuletzt als Sekondleutnant (seit dem 24. Mai 1898), bis zum 21. Mai 1902 dem 10. Eisenbahn-Bataillon an. Dort übernahm er am 21. Mai 1902 den Posten des Adjutanten, wurde am 1. Mai 1906 Kompanie-Offizier und übernahm am 21. Februar 1911 erneut den Posten des Adjutanten.

Seit dem 27. Januar 1913 Rittmeister, kam Adam am 18. Februar 1913 als Kompaniechef zum Garde-Eisenbahn-Regiment und wurde mit Ausbruch des Ersten Krieges am 2. August 1914 zum Chef der 2. Sanitäts-Kompanie des Garde-Korps ernannt.

Aufgrund einer Krankheit hielt er sich vom 1. März bis zum 19. März 1915 im Lazarett auf und wurde dann zum Stellvertretenden Direktor der Wirtschaftskommission „Ostpreußen“ ernannt. Am 12. Juni 1915 wurde er Chef des Staffelstabes 552 und ab 14. März 1916 Referent im Preußischen Kriegsministerium.

Zwischenkriegszeit

Nach Kriegsende verblieb er in dieser Position im Reichswehrministerium. Vom 1. Oktober 1923 bis zum 1. Februar 1924 war er Chef des Stabes der Kraftfahrzeugtruppen (In6F) bei der Inspektion der Kraftfahrzeugtruppen (In6) im Reichswehrministerium und wurde am 1. Februar 1924 Kommandeur der Kraftfahrzeug-Abteilung 4. Am 1. Oktober 1924 wurde er zum Chef des Stabes der Kraftfahrzeugtruppen ernannt, am 31. März 1931 wurde er als Generalmajor in den vorläufigen Ruhestand verabschiedet.

Zweiter Weltkrieg

Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung vor dem Zweiten Weltkriege stand er ab dem 26. August 1939 zur Verfügung (z. V.) des Inspekteurs der Kraftfahrzeugtruppen im OKH. Generalmajor Adam wurde am 1. Mai 1943 in die Führer-Reserve versetzt, wo er am 31. August 1943 als Generalleutnant z. V. in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Kriegsgefangenschaft

Am 10. Juni 1945 wurde Adam völkerrechtswidrig durch die sowjetischen Besatzer in Wernsdorf bei Oschatz festgesetzt und nach Tiflis in das Kriegsgefangenenlager 236 verschleppt.

Tod

Beförderungen

Generalleutnant a. D. Wilhelm Adam verstarb am 4. November 1946 im Kriegsgefangenenhospital 1563. Offiziell gaben die Sowjets „Herzasthma“ (Herzinsuffizienz) und „Typhus“ als Sterbegrund an. Allerdings sorgten Folter, Hunger und unterlassene Hilfeleistung für massenhaftes Sterben bei den deutschen Kriegsgefangenen, wie überall in den Lagern und Gulags der Bolschewisten. Alleine in den Einzel- oder Massengräbern des Hospitalfriedhofes in Tiflis sind 3400 verstorbene Kriegsgefangene für das Jahr 1946 verzeichnet.

Auszeichnungen (Auszug)