Lambsdorff, Alexander Graf
Alexander Sebastian Léonce Freiherr von der Wenge Graf Lambsdorff (geb. 5. November 1966 in Köln) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei FDP und Soros-Einflußagent. Seit September 2017 ist er Mitglied des Bundestags und hat den Posten des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden mit der Zuständigkeit für Außenpolitik inne.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Alexander Graf Lambsdorff entstammt dem deutsch-baltischen Adelshaus Lambsdorff, einer Diplomaten- und Politikerfamilie. Er ist der Sohn von Botschafter Hagen Graf Lambsdorff und dessen Frau, Ruth Gräfin Lambsdorff, und ein Neffe des früheren Bundeswirtschaftsministers und FDP-Vorsitzenden Otto Graf Lambsdorff ( 2009).
Seine Schulzeit verbrachte Lambsdorff in Hamburg, Brüssel und Bonn, sein Abitur machte er 1985 am jesuitischen Aloisiuskolleg in Bad Godesberg. Anschließend wurde er von 1985 bis 1987 zum Reserveoffizier (Panzeraufklärung) ausgebildet. Er studierte zunächst Geschichte, Politik und öffentliches Recht an der Universität Bonn, wechselte aber nach dem Grundstudium 1991 als Fulbright-Stipendiat an die jesuitische Georgetown University in Washington D.C. Dort erwarb er 1993 seinen Master (MA) in Neuerer Europäischer Geschichte mit einer Arbeit zur Kooperation faschistischer Gruppen im Europa der 1920er Jahre. Den Master (MS) der School of Foreign Service der Georgetown University erlangte er im selben Jahr, mit einem Schwerpunkt in Handels- und Finanzfragen.
Wirken
Nach dem Studium absolvierte Lambsdorff zunächst Praktika u. a. bei der Unternehmensberatung McKinsey und der Kommission der Europäischen Union. Für die Friedrich-Naumann-Stiftung arbeitete er von 1994 bis 1995 an einem Projekt zur kommunalen Selbstverwaltung in Tallinn (Estland) mit. Ab 1995 wurde er zum Diplomaten ausgebildet und kam 1997 in den Planungsstab des Auswärtigen Amtes. Von 1998 bis 1999 leitete er das Büro des ehemaligen Außenministers Klaus Kinkel (FDP) im Bundestag, bevor er 2000 bis 2003 als Presseattaché an die Deutsche Botschaft in Washington ging. Ab Sommer 2003 war er in der politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes tätig und Länderbeauftragter für Rußland, bis er 2004 in das Europäische Parlament (EP) gewählt wurde und in die Politik wechselte.
Bei der Europawahl 2009 wurde er wiedergewählt und übernahm im Juni 2009 die Funktion des ersten stellv. Vorsitzenden der ALDE-Fraktion. Er befaßte sich in der Delegation mit den Beziehungen zur Volksrepublik China und wurde Vorsitzender der Arbeitsgruppe EU-UN. Nach dem Rücktritt der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin unter dem Druck einer Plagiatsaffäre Anfang Mai 2011 von ihren Ämtern als FDP-Delegationsleiterin, Vizepräsidentin des EP und FDP-Präsidiumsmitglied wurde Lambsdorff zu ihrem Nachfolger als Leiter der zwölfköpfigen FDP-Gruppe gewählt, sein Parteikollege Alvaro Recoba Rivero übernahm dagegen als Vertreter der ALDE im EP Koch-Mehrins Platz im FDP-Präsidium. Alvaro war es dann auch, der im Januar 2012 zum neuen Vizepräsidenten des EP gewählt wurde, obwohl die Partei nach Koch-Mehrins Rücktritt zunächst Lambsdorff hatte nominieren wollen. Im Jahr 2017 schied er aus dem EU-Parlament aus, kandidierte bei der Bundestagswahl 2017 auf einer Landesliste der FDP und ist seit September 2017 MdB.
Lambsdorff (FDP), hat sich 2014 dafür ausgesprochen, Englisch mittelfristig als Amtssprache in Deutschland einzuführen, um angeblich so mehr beschäftigungsorientierte Zuwanderer in die BR-Deutschland zu lotsen.
Lambsdorff ist 2017 gegen den Abzug der VS-Atomwaffen aus der BRD – „die NATO ist ein nukleares Bündnis“.[1]
Lambsdorff befürwortete im April 2018 den NWO-Krieg gegen Syrien.[2] (→ Stellvertreterkrieg in Syrien)
Filmbeiträge
- Alexander Graf Lambsdorff zum Syrienkonflikt am 13. April 2018
Zitate
- „Ich finde es bedauerlich, dass die Bundeskanzlerin in ihrer Äußerung sofort jede Unterstützung an dieser Stelle ausgeschlossen hat [...] Sollten unsere Partner Unterstützung brauchen und eventuell anfordern, dann sollte das zumindest nicht von vornherein ausgeschlossen sein [...] Wenn Frankreich, Großbritannien und Amerika der Meinung sind, in einer solchen Situation ein militärisches Signal senden zu müssen, dann ist das vor dem Hintergrund dieses fürchterlichen Chemiewaffenangriffs eine Entscheidung, die wir als Freie Demokraten auch nachvollziehen können.“[3] — April 2018
Mitgliedschaften
- „Vertrauenswürdiger Verbündeter“ der subversiven NGO-Netzwerke des jüdischen Finanzoligarchen und Kriminellen[4] George Soros[5]
- Friedrich-Naumann-Stiftung
- Ehem. Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Europäisches Parlament
- Mitglied des Rates und des Kongresses Europäische Liberale, Demokratische und Reformpartei (ELDR)
- Gründungs- und Vorstandsmitglied German European Security Association
- stellv. Vorsitzender des Bundesfachausschusses (BFA) Internationale Politik
- Deutsch-Türkische Stiftung (DTS), Gründungsmitglied
- Atlantische Initiative e.V., Gründungsmitglied
- Atlantik-Brücke e.V., Vorstandsmitglied
- Mitgliedsverein des Verbands der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC)
- Präsident des Europäischen Liberalen Forums (ELF)
- Amerikanisch-Jüdisches Komitee (seit 2015)
- European Council on Foreign Relations, Beirat
Familie
Alexander Graf Lambsdorff ist verheiratet mit Franziska Gräfin Lambsdorff, geborene von Klitzing, und hat eine Tochter und einen Sohn.
Fußnoten
- MdEP für die BRD
- Bundestagsabgeordneter (Nordrhein-Westfalen)
- Politiker (21. Jahrhundert)
- Deutscher Diplomat
- FDP-Mitglied
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Rechtsritter (Johanniterorden)
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Lambsdorff
- BRD-Politiker
- Deutscher Politiker
- Geboren 1966
- Amerikanisch-Jüdisches Komitee
- Atlantik-Brücke
- George Soros