Blaich, Albert

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Albert Blaich (Lebensrune.png 3. Oktober 1913 in Unterreichenbach bei Calw; Todesrune.png gefallen 15. März 1945 bei Sandormajor unweit des Plattensees) war ein deutscher Soldat der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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Geboren am 3. Oktober 1913 in Unterreichenbach bei Calw, trat der gelernte Maschinenschlosser im Alter von zwanzig Jahren in die Reichswehr ein. 1935 kam er zur neu gegründeten Panzerwaffe und meldete sich zwei Jahre später freiwillig zur Legion Condor, als deren Angehöriger er im Spanischen Bürgerkrieg kämpfte.

Zweiter Weltkrieg

Am Feldzug gegen Polen nahm er als Zugführer im Panzer-Regiment 5 der 3. Panzer-Division teil. Zum Panzer-Regiment 33 versetzt, war er an der Besetzung der Niederlande und Belgiens beteiligt und wurde im Frankreichfeldzug zum ersten Mal verwundet. Beim Unternehmen „Barbarossa“ war es seiner geschickten Führung zu verdanken, daß kurz hintereinander die Jasioldabrücke und die Szczarabrücke in deutsche Hand fielen. Dabei vernichtete Albert Blaich, inzwischen zum Oberfeldwebel und Zugführer im Panzer-Regiment 6 befördert, im Alleingang 26 feindliche Panzer, 16 Artilleriegeschütze und einige Panzerabwehrkanonen. Durch seinen unermüdlichen Einsatz trug er wesentlich zum schnellen Vormarsch des XXIV. Armeekorps bei, wofür er am 24. Juli 1941 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde.

Im Mai 1942 kam er zur neu aufgestellten schweren Panzerabteilung 503, die mit dem neuen Panzer „Tiger I“ ausgerüstet wurde. Schon im Herbst kehrte er zu seinem Panzer-Regiment 6 in den Südabschnitt der Ostfront zurück, wurde zweimal verwundet, blieb jedoch bei seinem Regiment. Nach dem Unternehmen „Zitadelle“ wurde die I. Abteilung/Panzer-Regiment 6 in Deutschland auf den Panzer V „Panther“ umgerüstet und dem Panzer-Lehr-Regiment 130 unterstellt. In den schweren Kämpfen an der Invasionsfront wurde Blaich drei Mal verwundet. Nach seiner Genesung kehrte er zu seinem alten Panzer-Regiment 6 zurück.

„Albert Blaich wurde am 03.10.1913 in Unterreichenbach im Schwarzwaldkreis geboren, besuchte die Volks- und Berufsschule und legte 1932 die Gesellenprüfung als Maschinenschlosser ab. Danach ist er zunächst für ein Jahr als Maschinenschlosser tätig und trat dann am 01.04.1933 als Kraftfahrer der 1. Kompanie der Kraftfahr-Abteilung 5 bei, wo er sich zu 12 Dienstjahren verpflichtet. Nach der Versetzung zur 7. Kompanie des Kraftfahr-Lehrkommandos Zossen, damit war Blaich einer von 50 Mann die von den Kraftfahr-Abteilungen nach Zossen versetzt worden, am 15.08.1934, die am 15.10.1935 in 7. Kompanie des Panzer-Regiments 5 umbenannt wurde, wird Blaich am 12.12.1935 zur Kraftfahr-Kampftruppen-Schule versetzt, wo er von 1936 bis 1939 mit dem Posten eines Gruppenführers betraut wird. Zwischenzeitlich meldete er sich im Oktober 1937 freiwillig zur Legion Condor nach Spanien und kehrte am 01.06.1939 zur Lehr-Abteilung der Panzertruppenschule zurück. Mit Kriegsbeginn gegen Polen Zugführer im Panzer-Regiment 5 und dann im Panzer-Regiment Conze, wird er am 03.02.1940 Zugführer im Panzer-Regiment 33 und als solcher am 05.06.1940, im Westfeldzug, durch einen Granatsplitter an beiden Beinen, im Unterleib und im Gesicht verwundet. Ab dem 17.06.1940 in der 4. Kompanie des KKL Wünsdorf, gehörte Blaich ab dem 24.07.1940 zum Panzer-Regiment C, dem späteren Panzer-Regiment 28 an, wo er ebenfalls den Posten eines Zugführers bekleidete. Von dort wechselt er am 02.03.1941 als Zugführer in das Panzer-Regiment 6, wo er in der 12. Kompanie eingesetzt wird. Er übernahm dort am 23.06.1941 die Führung des Spitzenzuges der 12. Kompanie als Kommandant eines Panzers und nahm an der Spitze seines Zuges unter todesmutigen Einsatz die Jasioldabrücke, schlug den Gegner weiter zurück und nahm ebenfalls die Szczarabrücke in Besitz. Dabei vernichtete Blaich im Alleingang 26 gegnerische Panzer, 16 Geschütze und einige Paks. Blaich hatte damit großen Anteil am schnellen Vormarsch des XXIV. Armee-Korps. Dafür erhielt er am 24.07.1941, als Oberfeldwebel in der 12. Kompanie des Panzer-Regiments 6, das Ritterkreuz. Während der ersten Kämpfe an der Ostfront, wird er am 06.09.1941 durch einen Granatsplitter am rechten Oberschenkel verwundet und zum Hauptverbandsplatz Krolewez verlegt. Von dort aus kommt Blaich am 27.10.1941 in ein Lazarett und der Panzer-Ersatz-Abteilung 5 unterstellt, während er ab dem 12.02.1942 auf Heimaturlaub nach Unterreichenbach geht. Ab dem 02.04.1942 ist er Zugführer in der Panzer-Ersatz-Abteilung 5 und dann in der 3. kleinen Kraftwagen-Kolonne der 293. Infanterie-Division, bis er am 05.05.1942 als Zugführer in die 2. Kompanie der schweren Panzer-Abteilung 503 versetzt wird. Bereits am 16.09.1942 kehrt er zur Panzer-Ersatz-Abteilung 5 zurück und wird am 12.10.1942 zur Marschkompanie III./3 (Panzer) 3 versetzt und zum Feldheer abgestellt. Von dort erfolgte dann am 18.11.1942 die Versetzung in die 4. Kompanie der I. Abteilung des Panzer-Regiments 6. Dort wird er am 09.12.1942 durch einen Artillerie-Granatsplitter an der rechten Hand verwundet, wobei er aber bei der Truppe verbleiben kann. Am 14.12.1942 erneut, am Hinterkopf, verwundet, wird er nach seiner Genesung zum Zugführer im Regiment ernannt. Am 27.07.1943 wechselt er als Zugführer in die I. Abteilung des Panzer-Lehr-Regiments 130 und wird im Zuge der Invasionskämpfe am 25.06.1944 bei Juvigny durch einen Artillerie-Granatsplitter am linken Unterarm verwundet, kann aber bei der Truppe verbleiben. Dem schließt sich am 27.07.1944 eine weitere Verwundung am linken Fuss durch ein Flieger-MG an, wobei es auch hier nicht zu einer Lazarettverlegung kommt. Erst am 13.08.1944 wird er in ein Lazarett eingeliefert, wobei er bereits am 29.09.1944 wieder zur Truppe zurückkehrt und ab dem 19.11.1944 in der 4. Kompanie des Panzer-Regiments 6 seinen Dienst versieht.“[1]

Wegen Tapferkeit vor dem Feind am 15. Dezember 1944 zum Leutnant befördert und zum Führer der 2. Kompanie des Panzer-Regiments 6 ernannt, führte er ab Januar 1945 seine Kompanie in den schweren Kämpfen gegen die übermächtigen Sowjetarmeen in Ungarn.

Tod

Zum Schluß der Plattenseeoffensive am 15. März 1945 (nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 19. März 1945) fiel bei Kisrécse Kendli (Sándormajor), nach anderen Quellen bei Orkeney im Bezirk Dabas, nachdem er noch wenige Tage zuvor für seine todesmutigen Einsätze mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet worden war. Postum wurde er noch zum Oberleutnant befördert.

Gebrüder Blaich

Die fünf Gebrüder Blaich dienten alle im Zweiten Weltkrieg, nur einer überlebte den Krieg. Die weiteren Gefallenen sind:

  • Eugen, Feldwebel, gefallen in Griechenland
  • Hermann, Oberfeldwebel, gefallen in Smolensk
  • Wilhelm (Lebensrune.png 23. September 1915; Todesrune.png gefallen 20. Oktober 1944 in Forsthausen (Ostpreußen)), Oberleutnant (posthum)

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten