Breith, Hermann

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Hermann Breith (1892–1964)

Hermann Albert Breith (Lebensrune.png 7. Mai 1892 in Pirmasens; Todesrune.png 3. September 1964 in Pech) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps (Führer der Radfahr-Kompanie der Freiwilligen-Division „von Lettow-Vorbeck“ beim Garde-Kavallerie-Schützen-Korps), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Panzertruppe, Kommandierender General eines Panzerkorps sowie Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Hermann Breith II.jpg
Werner Kempf (rechts) bei einer Lagebesprechung mit Hermann Breith (Mitte) und Walter Chales de Beaulieu (links) während des Unternehmens „Zitadelle“ bei Kursk am 21. Juni 1943

Hermann Breith besuchte zunächst dreieinhalb Jahre die Volksschule und anschließend für siebeneinhalb Jahre das Progymnasium in seiner Heimatstadt sowie ein weiteres Gymnasium in Kaiserslautern. Anschließend ging er nach Berlin, um dort für zweieinhalb Monate an der Militärvorbereitungsanstalt Dr. Fischers zu verbringen.

Militär

Am 16. April 1910 trat er schließlich als Fahnenjunker dem Infanterie-Regiment „Markgraf Karl“ (7. Brandenburgisches) Nr. 60 in Weißenburg bei, wo er am 13. August 1910 zum Fahnenjunker-Unteroffizier ernannt wurde. Noch im selben Jahr wurde Breith zur Kriegsschule in Hersfeld abkommandiert, an der er am 10. November 1910 sein Zeugnis der Reife zum Fähnrich erhielt. Anschließend versah er weiter Dienst in seinem Stammregiment, wo er am 13. September 1911 zum Leutnant ernannt wurde.

Zweiter Weltkrieg

Das Ritterkreuz erhielt er im Westfeldzug 1940. Als Kommandeur einer Panzerbrigade hatte Oberst Breith beim ersten Zusammentreffen französische Panzer vernichtend geschlagen und bei dieser Gelegenheit eine große Anzahl von ihnen zerstört. Später überwand er in vorbildlichem Angriffsgeist schwerstes feindliches Abwehrfeuer und führte, obwohl selbst verwundet, seine Brigade zum Sieg.

Breiths III. Panzerkorps war noch an der Schlacht um Budapest beteiligt, und die Reste des Korps zogen sich unter Breiths Führung bis April 1945 über den südungarischen Raum in die Alpenfestung zurück, wo sich Breith und die restlichen Einheiten am 8. Mai 1945 den VS-amerikanischen Invasoren ergaben. Im Mai 1947 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.

Wehrmachtberichte

  • 31. Januar 1942: Im Raum nordostwärts von Kiew führte ein Gegenangriff deutscher Infanterie und Panzertruppen unter Führung des Generalmajors Breith nach mehrtägigen Kämpfen zu einem vollen Erfolg.
  • 20. Februar 1944: Die zum Entsatz dieser Kampfgruppe angetretenen Verbände des Heeres und der Waffen-SS unter Führung des Generals der Panzertruppe Breith schufen im Zusammenwirken mit den unter Führung des Generalleutnants von Vormann stehenden Truppen unter schwierigsten Wetter- und Geländeverhältnissen durch vorbildlichen Einsatz jedes einzelnen Soldaten die Voraussetzung für den Durchbruch.
  • 9. September 1944: Im Weichselbrückenkopf, westlich Baranow, haben die unter dem Oberbefehl des Generals der Panzertruppen Balck, und dem Befehl der Generale der Panzertruppen Breith und Gräser sowie des Generals der Infanterie Recknagel stehenden Truppen im vergangenen Monat den Durchbruch massierter sowjetischer Kräfte vereitelt und den feindlichen Brückenkopf durch erfolgreiche Gegenangriffe eingeengt.
  • 30. Oktober 1944: An diesem großen Erfolg haben Panzerverbände unter dem Befehl des Generals der Panzertruppe Breith und Verbände einer Luftflotte unter Führung von Generaloberst Deßloch hervorragenden Anteil.

Familie

Abstammung

Seine Eltern waren Karl Ludwig Breith (lebte in der Hauptstraße 68 in Pirmasens) und dessen Gemahlin Friederike Karolina.

Ehe

Major Breith, Kommandeur der II. Abteilung/Kraftfahrkommando Zossen, heiratete in Berlin am 26. Januar 1935 seine Verlobte Ina Gertrud Hill (Lebensrune.png 19. März 1916 in Königsberg). Ihre Eltern waren Wilhelm Hill und dessen Gemahlin Emilia Gertrud, geb. Berger (Tochter des Lederwarenfabrikanten Johann Berger und Theresa, geb. Freymuth in ermländischen Braunsberg), beide wohnhaft in Berlin. Ihr Vater Wilhelm Hill war altgedienter Offizier und als Oberleutnant a. D. Landwirt, er wurde aber im Dritten Reich für kurze Zeit als Ergänzungsoffizier beim Kriegsbekleidungsamt des I. Armee Korps in Königsberg reaktiviert, schied dann aber 1935 endgültig als Hauptmann a. D. aus.[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

  • Eintritt in die Armee als Fahnenjunker (16. April 1910)
  • Fahnenjunker-Unteroffizier (13. August 1910)
  • Fähnrich mit Patent (20. Dezember 1910)
  • Leutnant mit Patent (13. September 1911)
  • Oberleutnant mit Patent (25. November 1916)
    • 1. Juli 1922 Rangdienstalter vom 25. November 1916
  • Hauptmann (17. März 1924 mit Wirkung zum 1. März 1924)
  • Major (1. Dezember 1933)
  • Oberstleutnant (20. April 1936 mit Wirkung zum 1. April 1936)
  • Oberst (31. Dezember 1938 mit Wirkung zum 1. Januar 1939)
  • Generalmajor (12. Juli 1941 mit Wirkung vom 1. August 1941)
  • Generalleutnant (16. November 1942 mit Wirkung zum 1. November 1942)
  • General der Panzertruppe (13. Februar 1943 mit Wirkung zum 1. März 1943)

Verweise

Fußnoten

  1. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.
  2. 2,0 2,1 2,2 Reichswehrministerium (Hg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 139
  3. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945 – Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 242, ISBN 978-3-938845-17-2