Ross, Colin

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Dr. phil. Colin Ross (1885-1945)

Colin Ross (Lebensrune.png 4. Juni 1885 in Wien[1]; Todesrune.png 29. April 1945 in Urfeld am Walchensee) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, zuletzt Oberleutnant im Ersten Weltkrieg und Schriftsteller teilweiser schottischer[2] Abstammung, der ebenso die VS-amerikanische Staatsbürgerschaft gehabt haben soll. In einem Lexikon von 1935[3], sowie einem Spiegel-Artikel von 1949 wird er als Nachfahre der schottischen Südpolarforscher James und John Roß bezeichnet.[4] Fünf mehrjährige Weltreisen unternahm Ross, meist im Auto, von 1918 bis 1930, wobei er stets die Familie (mit Kind und Kegel) dabei hatte.

Leben

Colin Ross (mit Tropenhelm), Filmplakat 1938/39

Er wurde als Sohn von dem Zivilingenieur Friedrich Ross, der die ersten Elektrizitätswerke in Österreich baute, und dessen Gattin Charlotte, geb. Christensen am 4. Juni 1885 in Wien geboren. Er studierte zuerst an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg Maschinenbau und Hüttenwesen (Hüttenkunde), danach in München und Heidelberg Nationalökonomie bei Brentano und Weber, schließlich Geschichte bei Oncken sowie Geopolitik bei Prof. Karl Haushofer und promovierte 1910 zum Dr. phil. in Heidelberg. Als Redakteur arbeitete er am „Illustrierten Technischen Wörterbuch in 6 Sprachen“ mit und war Herausgeber der „Hüttenkunde“. Dann ging er zum Ingenieurbüro von Oskar von Miller (Gründer des Deutschen Museums) in München.

1912 nahm er als Kriegsberichterstatter der Münchner Illustrierten „Zeit im Bild“ am Balkankrieg teil, wo er bis 1913 blieb, dann Redaktionsleiter wurde und anschließend - Anfang 1914 - nach Mexiko ging, wo Bürgerkrieg herrschte. Ross hatte sich auch ins Hauptquartier von Pancho Villa (den er als einen genialen und gewalttätige Räuberhauptmann beschrieb) begeben, wo man ihn für einen Abgesandten des deutschen Generalstabs hielt, und berichtete von dort.

„Gerade noch rechtzeitig“, wie Ross selbst schreib, kam er im Sommer 1914 über die offiziell neutrale VSA (entging dabei ein Internierungslager) nach Deutschland zurück, um am Ersten Weltkrieg teilzunehmen. Er kämpfte, ähnlich wie Hitler, nicht bei der k. u. k. Armee, sondern beim deutschen Heer. Es ist zu vermuten, daß er im Deutschen Kaiserreich eingebürgert wurde oder schon war.

Erster Weltkrieg

Colin Ross, Reiseschriftsteller.jpg

Im Ersten Weltkrieg war er als kämpfender Artillerieoffizier und nebenher Offizierskriegsberichterstatter an allen Fronten tätig, in Frankreich, in Polen, in Serbien, vor Verdun, in Rußland, im Baltikum und wieder in Frankreich, nach seiner Verwundung 1916 als Leutnant (ggf. Reserveoffizier) in der Auslandsabteilung der OHL, 1918 als Oberleutnant in der Presseabteilung des Auswärtigen Amtes.

Im November 1918 versuchte er als Mitglied des Vollzugsausschusses der Arbeiter- und Soldatenräte neben Liebknecht und Ledebour im bis dahin preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin beruhigend einzuwirken. Er gab dabei an, daß er die Mitteilung von der Abdankung des Kaisers in den Reichstag gebracht und so dazu beigetragen habe, Blutvergießen zu verhindern. Oberleutnant Ross hatte am 9. November 1918 direkt mit Reichskanzler Max von Baden gesprochen und regte ein Schießverbot für die Soldaten an, Max von Baden soll ihm den Auftrag erteilt haben, das Kriegsministerium von der Reichskanzlei aus anzurufen und den Befehl durchzugeben, was Ross am späten Nachmittag auch tat, wegen der unklaren Herkunft jedoch nicht weitergegeben wurde.

Am 6. Dezember marschierte eine Gruppe von Soldaten, darunter auch Ross, zur Reichskanzlei und rief Ebert zum Präsidenten aus. Gemeinsam mit Eduard Walz, Gustav Gerhardt und Otto Strobel (alle am Putsch vom 6. Dezember 1918 beteiligt) gehörte Ross (von Richard Müller, genannt „Leichen-Müller“[5] überwacht) zu den „Gegenrevolutionären“ und wurde vom „Vollzugsrat des Arbeiter- und Soldatenrates Groß-Berlin“ ausgeschlossen bzw. stellte seine Funktion zur Verfügung. Ersetzt wurde Ross von Hugo Albrecht (USPD).

Zwischenkriegszeit

Schon 1919 zog Colin Ross wieder in die Welt hinaus, als einer der ersten Angehörigen der Verlierer-Staaten des Ersten Weltkriegs - also noch vor Alma Karlin, die so sehr über die Beschränkungen und Diskriminierungen durch die Siegerstaaten klagte. Von 1922 an veröffentlichte er jedes Jahr ein Buch über eines seiner Reiseziele. Über die Vereinigten Staaten, wo die Germanophobie besonders ekelerregend war, schrieb er:

„Nirgends ist das Recht der Meinungsäußerung und die persönliche Freiheit so brutal und niederträchtig geknebelt worden wie in dem ‚Land der Freiheit‘.“

In seinem Buch „Die Welt auf der Waage“, das in der Zwischenkriegszeit erschien, hatte Ross, Mitglied im PEN-Club, eine Weltkatastrophe vorausgesagt, falls die weißen Völker der Erde nicht eine Form des Zusammenlebens finden würden. Später war er ein enger Freund Baldur von Schirachs (und seine Frau Elisabeth war eng mit Henriette von Schirach befreundet) und leistete wertvolle Hilfe beim Aufbau der Hitlerjugend.

Colin Ross dreht für seine Kulturfilme

Im Jahre 1938 trat Dr. Colin Ross mit dem Lloyddampfer „Europa" die Ausreise zu einer etwa einjährigen Erdumrundung an. Zum so und sovielten Male schon zog er hinaus in die Welt. Nicht als Weltenbummler oder Globetrotter, der nur um des Reisens willen unterwegs war, sondern als Forscher, als Belauscher fremden Lebens und der geheimnisvollen Strömungen im weltpolitischen Geschehen. Seit 30 Jahren befährt Colin Ross die Welt. Er kannte fast jeden Winkel der Erde. Seine Bücher zeugen davon. Er kannte auch schon von früheren Reisen her die, tausend Gesichte des ostasiatischen Raums.

Er erlebte, was er sah! Er stand oft mitten zwischen den erregenden Ereignissen bewegter Zeiten und lernte die geistigen, sozialen, politischen und kulturellen Strömungen an der Wurzel kennen. Und diese Gründlichkeit im Kennenlernenwollen eines fremden Landes bewog ihn auch, stets mit seiner ganzen Familie zu reisen. Sein zu dieser Zeit 16jähriger Sohn Ralph Colin Ross (1923–1941) zog schon als dreijähriger Hosenmatz mit durch Afrika. Bücher und ein Film „Als Dreijähriger durch Afrika“ hatten die Erlebnisse und Erkenntnisse jener Reise in fesselnden Abhandlungen und spannenden Filmstreifen festgehalten. Auch seine zu dieser Zeit fünfundzwanzigjährige Tochter Renate (1915–2004) hatte fast alle Reisen ihres Vaters mitgemacht. Beide Kinder waren in fünf Erdteilen in die Schule gegangen.

Die Familie Colin Ross steuerte zunächst Amerika an. Hier hielt Ross in den großen nordamerikanischen Städten Vorträge über Deutschland und die nationalsozialistische Bewegung.

„Es gab nicht selten dabei Krach“ — erzählte Ross—, „denn oft waren die Hälfte der Zuhörer Juden. In San Franzisko hatte man mir als Gegenredner sogar Newyorks Oberbürgermeister La Guardia gegenübergestellt.“

Zweiter Weltkrieg

Von VSA führte die Reise zum eigentlichen Ziel der Fahrt: in den ostasiatischen Raum, wo Colin Roß im Auftrage der Tobis-Degeto den Film vom „Neuen Asien“ drehte. Es war kein leichter Auftrag, zumal Colin Ross in Indochina vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges überrascht worden war. Er mußte sich auf abenteuerlichem Wege nach Japan, dem Ausgangspunkt seiner Forschungsfahrt in die ostasiatischen Räume, durchschlagen. Aus dem Plan der einjährigen friedlichen Weltumrundung war eine achtzehnmonatige gefahrvolle Fahrt aus der Krise in den Krieg geworden.

Vom sicheren Japan aus hatte Dr. Colin Ross mit seiner Familie die Heimreise quer durch Rußland über Kiew und Moskau angetreten. Ross berichtete hierüber:

„Wir lagen 54 Tage auf der Eisenbahn. Bei 40 Grad Hitze fuhren wir ab, bei 44 Grad Kälte kamen wir in Moskau an.“

Im Herbst 1939 kam Colin Roß wieder nach Deutschland zurück. Amerika — Japan — China — Rußland – Deutschland! Die Forschungsfahrt war beendet. Nicht zum erstenmal, aber doch ganz, ganz anders als sonst. Colin Ross sagte, daß das Zeitalter des freien Weltreisenden wohl vorüber sei, denn überall häuften sich für den objektiven Berichterstatter die Schwierigkeiten. Um so glücklicher sei er über die diesmal noch gelungene Ausbeute, die es ihm ermöglicht habe, einen Film zu schaffen, der in der Vielfalt der Bilder und Schauplätze zu einem Dokument von geopolitischer Bedeutung zusammengefaßt werden konnte.[6]

Das jüdische „Dies Committee“ in den VSA ließ ihn als angeblichen Spion verfolgen.[7] Frühzeitig machte er in einem persönlichen Gespräch Hitler, so auch am 12. März 1940, darauf aufmerksam, daß die VSA in jedem Fall gegen Deutschland Krieg führen würden und die Hoffnung auf einen Frieden vergeblich sei.

Im Jahre 1944 berichtete Colin Ross Baldur von Schirach von Greuelmeldungen der ausländischen jüdischen Presse über eine angebliche Judenvernichtung in Deutschland. Bis zu diesem Zeitpunkt war Baldur von Schirach als einem der hochrangigsten Politiker des Dritten Reiches ein solcher Vorgang völlig unbekannt, wie dieser auch später vor dem Nürnberger Tribunal beteuerte.

Urfeld Haus Nr. 602

Das Ehepaar und zuweilen auch ihre Kinder verbrachten oft längere Perioden im leerstehenden Landhaus der von Schirachs, die seit Mitte/Ende 1937 unweit im Schloß „Aspenstein“ residierten, in den letzten Monate des Krieges dann ständig, als die Münchener Wohnung in der Königinstraße 29 beim Bombenterror zerstört wurde.

Endkampf

Der von Arthrose geplagte 60jährige Ross tat bis zuletzt seinen Dienst als Volkssturmmann. In der Nacht vom 28. April 1945 fuhr Ross mit dem Fahrrad zur letzten Volkssturmwacht. Das Trupplokal war die Pension Schwaigerhof in Walchendorf. Zweiter Wachmann war Lebensmittelhändler Erich Seufert. Während seines Dienstes schrieb er sein Testament. Freunde und Nachbarn waren mit Abschiedszeilen und Geschenken bedacht. Als die Ablösung um zwei Uhr morgens kam, lieh er sich von Seufert 20 Kilo Kartoffeln und fuhr nach Hause. Seine Frau holte in der Bauernstube neben dem Wohnzimmer die Weingläser, Ross die letzte Flasche Mosel und seine Pistole 08.

„Internierungslager ist kein guter Schluß für ein Reiseleben, man wird uns wie wilde Tiere in Käfigen ausstellen.“

Tod

Colin Ross nahm sich in Anbetracht der endgültigen Zerstörung Deutschlands 1945 das Leben. In seinem Abschiedsschreiben äußerte er sich zu seinen Gründen, in dem er die anglo-amerikanische Kriegshetze gegen Deutschland anprangerte:

„Ich gehe aus dem Leben, weil ich die Niederlage Deutschlands und vor allem den Zusammenbruch einer Idee, für welche Millionen gläubig und reinen Herzens in den Tod gingen, weder überleben kann noch will [...]. Wir gehen als die Einheit in den Tod, die wir im Leben waren. Mein Reisekamerad begleitet mich auch auf dieser letzten Fahrt [...].“

Gemeinsam mit seiner Frau nahm Colin Ross nach 34 Weltreise-Jahren im Hause Baldur von Schirachs „Urfeld Nr. 602“ zuerst Gift (Zyankalilösung) und erschoß danach seine Frau (Herz und Genick) und anschließend sich selbst.[8] Sie wurden von Leutnant Schneider, Chef der Urfelder Genesungskompanie, gefunden. Ross hatte Schneider am Vortag eine Einladung mit Schlüssel geschickt. Ross hatte eine maschinengeschriebene Anweisung für das Begräbnis und neben der Wohnzimmertür zwei Zeltbahnschlafsäcke als Sargersatz vorbereitet.

Die Freunde des Paares verhinderten eine Bestattung, bis die Tochter eintraf. Als Renate aus Penzberg kam, hoben drei Landser hinterm Haus Nr. 602 unter zwei hohen Buchen das Grab aus. An der Beerdigung auf dem Schirach-Grundstück nahmen u. a. die Eheleute Prof. Werner Heisenberg und Frau Hermine Recher, die auch Totenwache gehalten hatten, teil. Henriette von Schirach versuchte noch viele Jahre nach dem Krieg, Haus und Grundstück, welche enteignet worden waren, zurückzuerhalten, auch um die Ruhestätte des Ehepaars Ross zu sichern.

Siegerjustiz

Vor dem Nürnberger Tribunal wurde seitens der VS-amerikanischen Besatzer behauptet, daß die Leichen nicht gefunden wurden. Der aufgefundene Abschiedsbrief sei das einzige Zeugnis seines Freitodes geblieben. Der Anklagevertreter Thomas Joseph Dodd äußerte dazu:[9]

Und dann bezüglich des Briefes von Colin Roß, glaube ich, ist es wichtig zu bemerken, daß niemand weiß, ob Roß Selbstmord begangen hat oder nicht, jedenfalls soweit die alliierten Länder in Frage kommen. Seine Leiche wurde niemals gefunden, nur die Notiz, die, wie der Anwalt sagt, in seinem Nachlaß gefunden wurde.

Der dem Nürnberger Tribunal vorgelegte Abschiedsbrief soll das Datum des 30. April 1945 getragen haben. Dies wäre dann allerdings einen Tag nach seinem Tod gewesen.

In einem Tagebucheintrag von Werner Heisenberg vom 29. April 1945 heißt es jedoch:[10]

„Die Toten liegen in dem Wohnzimmer aufgebahrt, in dem wir sie öfters besucht haben; in Zeltbahnen eingehüllt, nur die Gesichter offen. Das Gesicht von Colin Ross sieht sehr markant, dabei ruhig und ausgeglichen aus. [...] Die Toten werden von Soldaten zum Grab getragen, das wenige Meter oberhalb des Hauses geschaufelt ist. Leutnant Schneider verliest einen letzten Brief von Colin Ross: ‚Er wolle den Untergang Deutschlands und der neuen Idee nicht überleben. Seine Frau, Reisegefährtin auf so vielen Wanderungen, wolle ihn auch auf dieser Wanderung begleiten.‘
Zum letzten Mal grüßen wir mit dem Hitlergruß [...]“

Von Schirach würdigt seinen Freund

Baldur von Schirach schrieb in seinen Memoiren Ich glaubte an Hitler über Ross:

„Der Prophet gilt nichts im eigenen Lande. Colin Ross, ein Deutscher angelsächsischer Abstammung, der im Ersten Weltkrieg Offizier gewesen war und überall in der Welt, wo man seine Bücher las, geachtet wurde, hatte nicht mehr tun können, als was er getan hat. Bald mußte er die Aussichtslosigkeit seiner Bemühungen erkennen. Aber es dauerte lange, bis dieser aufrechte Mann resignierte. Und er trug schwer daran, ohnmächtig miterleben zu müssen, wie seine Warnungen sich nach und nach erfüllten. In den letzten Kriegsjahren wohnte er mit seiner Familie in unserem Haus in Urfeld über dem Walchensee. Als die ersten amerikanischen Panzer sich am 29. April 1945 dem Kesselberg näherten, erschoß Colin Ross seine Frau und dann sich selbst.“

Familie

Colin Ross war mit Elisabeth „Lisa“, geb. Peter (Tochter eines Bankdirektors) verheiratet, aus der Ehe sind zwei Kinder entsprossen:

  • Tochter Renate (1915–2004; 1945 Tierärztin und Schlachthofdirektorin in Penzberg), die nach einer schnellen Anreise die Beisetzung ihrer Eltern in Urfeld beaufsichtigen und beiwohnen konnte und
  • Sohn Ralph Colin Ross (Lebensrune.png 3. Juli 1923 in Berlin), selbst Reiseschriftsteller, der nach der Hitler Jugend 1941 freiwillig zur Wehrmacht (zur Artillerie, wie sein Vater) ging und an der Ostfront als Kanonier in der Ukraine (bei Starokonstantinow, im Fluß) am 10. Juli 1941 von einem Blitz erschlagen wurde.[11]

Ralphs Tod an der Ostfront

Ralphs Vater schreib später tief betroffen über seinen geliebten Sohn, daß sein Tod genauso außergewöhnlich war wie sein Leben. Seit Beginn des Unternehmen „Barbarossa“ hatte er, trotz der erbitterten Kämpfe, keinen Kratzer erhalten. Ralphs Zug hatte zum ersten Mal einen Tag rast erhalten, und für diesen einen Tag schien die Gefahr abwesend zu sein. Es war ein warmer Tag, der Himmel klar. Seine Kameraden und er hatten Erlaubnis erhalten, schwimmen zu gehen. Ralph war ein guter Schwimmer, hatte auf den Reisen des Vaters in allen sieben Meere der Welt geschwommen. Er war schnell, und als er die Mitte des Flusses erreichte, war er allein. Über ihn hatte sich eine einzelne schwarze Wolke formiert, die sich nun öffnete und einen Blitz zur Erde schleuderte. Er traf Ralph, der sofort Tod war, die Kameraden kamen mit dem Schrecken davon. Er wurde von ihnen beigesetzt, die Feldgräber wurden jedoch von den Russen 1943/1944 eingeebnet.

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

Colin Ross, Reiseschriftsteller II.jpg
  • Im Banne des Eises (1911)
  • Als der Welt Kohle und Eisen ausging. (Jugendbuch-Reihe Das Neue Universum Band 34, S. 165 ff.) (1913)
  • Im Balkankrieg (1913) (Netzbuch und einzelne Seiten als PDF-Dateien speicherbar) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Wir draußen. Zwei Jahre Kriegserleben an vier Fronten (1916) (Netzbuch)
  • Südamerika, die aufsteigende Welt (1922) (PDF-Datei)
  • Der Weg nach Osten - Reise durch Rußland, Ukraine, Transkaukasien, Persien, Buchara und Turkestan (1923), Nachdruck im Salzwasser-Verlag 2012, ISBN 3864444578 (Bestellmöglichkeit)
  • Heute in Indien (1924) (aufgrund einer neuen Indienreise ist 1937 eine überarbeitete Auflage erschienen)
  • Das Meer der Entscheidungen - Beiderseits des Pazifik (1925)
  • Fahrten- und Abenteuerbuch (1925)
  • Mit dem Kurbelkasten um die Erde (1926)
  • Die erwachende Sphinx - Durch Afrika vom Kap nach Kairo (1927) - Leipzig/F.A. Brockhaus/1927
  • Mit Kind und Kegel in die Arktis (1928)
  • Mit Kamera, Kind und Kegel durch Afrika (1928)
  • Der unvollendete Kontinent (1930)
  • Die Welt auf der Waage - Der Querschnitt von 20 Jahren Weltreise (1931)
  • Der Wille der Welt (1932)
  • Haha Whenua - das Land, das ich gesucht. Mit Kind und Kegel durch die Südsee (1933)
  • Amerikas Schicksalsstunde - Die Vereinigten Staaten zwischen Demokratie und Diktatur (1935)
  • Unser Amerika - Der deutsche Anteil an den Vereinigten Staaten (1936)
  • Der Balkan Amerikas. Mit Kind und Kegel durch Mexiko zum Panamakanal (1937)
  • Das Kreuz im Kreis und das Hakenkreuz. Offener Brief an d. Gründer d. American National Progressive Party, Gouverneur Philip La Follette v. Wisconsin, 1938
  • Das neue Asien (1940)
  • Die 'Westliche Hemisphäre' als Programm und Phantom des amerikanischen Imperialismus (1941)
  • Zwischen USA und dem Pol - Durch Kanada, Neufundland, Labrador und die Arktis (undatiert)
  • Vier Jahre am Feind – Meine Erlebnisse im Feld (1938)
  • Aus dem umkämpften Afrika (1944)

Filmographie

  • 1924: Colin Roß mit dem Kurbelkasten um die Erde (Regie, Drehbuch)
  • 1925/26: Geheimnisse einer Seele (Darsteller, Drehbuch)
  • 1927: Die erwachende Sphinx. Mit Colin Ross vom Kap nach Kairo (Darsteller, Regie, Drehbuch)
  • 1928: Als Dreijähriger durch Afrika (Regie)
  • 1928: Ägypten (Regie, Produzent)
  • 1930: Achtung Australien! Achtung Asien! Das Doppelgesicht des Ostens (Regie, Produzent)
  • 1940: Das neue Asien. Ein weltpolitischer Film (Sprecher, Regie, Drehbuch, Kamera)

Verweise

Literatur

  • Bodo-Michael Baumunk: „Colin Ross. Ein deutscher Revolutionär und Reisender 1885 - 1945“, 1991

Fußnoten

  1. Herrmann A. L. Degener (Hg.): Wer ist wer?, Band X. Ausgabe, Verlag Herrmann Degener, Berlin 1935
  2. Die Namensherkunft ist umstritten. Seine Vorfahren väterlicherseits sollen ursprünglich aus Böhmen stammen, nach anderen Quellen angelsächsischen Ursprunges, wobei er auch angeblich jüdische Vorfahren gehabt haben soll. Diese Spekulation widerspricht jedoch seiner rassischen Erscheinung. Die Mutter war Deutsche.
  3. Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist wer?, Band X. Ausgabe, Verlag Herrmann Degener, Berlin 1935
  4. vgl.: Wir dürfen nicht verlieren! (Der Spiegel, 27/1949)
  5. Richard Müller, Vorsitzender des ersten deutschen Arbeiter- und Soldatenrats, erklärte 1918: „Nur über meine Leiche geht der Weg zur Nationalversammlung.“ Seitdem hieß er „Leichen-Müller“.
  6. Aktuelle Filmbücher, Band 200, Das neue Asien
  7. „Dies Committee“-Meldung vom 29. Dezember 1939
  8. vgl.: Nürnberger Tribunal, Einhundertvierzigster Tag. Dienstag, 28. Mai 1946, Vormittags
  9. Nürnberger Tribunal, Einhundertsiebzehnter Tag. Dienstag, 30. April 1946, Vormittags
  10. Tagebuch der Zeit vom 15.4 - 15.5.45 von Werner Heisenberg
  11. Ralph Colin Ross, der u. a. in Chikago zur Schule ging und in Japan stolz die HJ-Uniform trug, schrieb das Buch Von Chicago nach Chungking – Einem jungen Deutschen erschließt sich die Welt (erschienen am 1. Januar 1941), ist nach dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Potylicz / Potelitsch überführt worden; Grablage: wahrscheinlich unter den Unbekannten.