Geschwister Goebbels

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Geschwister Goebbels ohne die jüngste Heidrun „Heide“

Die Geschwister Goebbels sind die sechs gemeinsamen Kinder des Ehepaares Joseph und Magda Goebbels. Harald Quandt, der zuweilen zu den Geschwistern hinzugezählt wird, stammt aus der ersten Ehe Magdas, war aber sehr eng mit der Familie und vor allem mit den Halbgeschwistern verbunden.

Namen und Geburtsdaten

Hier auf dem Seesteg der Seebrücke von Heiligendamm gehören auch Adolf Hitler und Dr. Goebbels nur der kleinen Helga, der Tochter des Reichsministers.[1]
„Hedda“ Goebbels läßt sich Suppe schmecken
Geschwister Goebbels (von links): Heidrun (Heide), Hedwig (Hedda), Holdine (Holde), Helmut, Hildegard (Hilde) und Helga
  • Helga Susanne (Lebensrune.png 1. September 1932)
    • Susanne soll zu Ehren der Großtante Anna (Katharina Goebbels’ älteste Tochter) gewählt worden sein
  • Hildegard „Hilde“ Traudel (Lebensrune.png 13. April 1934)
    • Traudel soll zu Ehren der Urgroßmutter Gertrud „Traudel“ Goebbels gewählt worden sein
  • Helmut Christian (Lebensrune.png 2. Oktober 1935)
    • Magda wählte Helmut zu Ehren des 1927 verstorbenen Stiefsohnes Hellmut Quandt, dem sie sehr zugetan war;[2] Christian soll zu Ehren der Großtante Christina (Katharina Goebbels’ zweitälteste Tochter) gewählt worden sein
  • Holdine „Holde“ Kathrin (Lebensrune.png 19. Februar 1937)
    • Kathrin soll zu Ehren der Großmutter Maria Katharina Goebbels gewählt worden sein
  • Hedwig „Hedda“ Johanna (Lebensrune.png 5. Mai 1938)
    • Johanna soll zu Ehren des Urgroßvaters Johann Odenhausen (Katharina Goebbels’ Vater), aber auch zu Ehren der Mutter Johanna Maria Magdalena „Magda“ gewählt worden sein
  • Heidrun „Heide“/„Heidi“ Elisabeth (Lebensrune.png 29. Oktober 1940)
    • Elisabeth soll zu Ehren von Elisabeth Goebbels, Joseph Goebbels mit 15 Jahren verstorbene älteste Schwester, gewählt worden sein

Das „H“ im Namen

Zu Ehren des von dem Paar verehrten Adolf Hitlers sollen alle Kinder einen germanischen Vornamen erhalten haben, der mit „H“ beginnt. Die kleine Helga, die Erstgeborene, galt als Hitlers absoluter Liebling. Nach anderen Quellen, darunter Magdas Mutter Auguste Behrend, stand das „H“ für Hoffnung.[3] Diese Tradition sollen schon Magda und Günther Quandt eingeführt haben, als sie bewußt bei Harald einen Namen mit „H“ gesucht hatten. Magda führte die Tradition mit den Geschwistern Goebbels weiter, auch Günther Quandt hatte zwei weitere Söhne aus seiner ersten Ehe mit Antonie Ewald: Hellmut (1908–1927) und Herbert (1910–1982).

Tod

Während die Schlacht um Berlin tobte und die immer näher rückende Rote Armee, deren gewaltige Kriegsverbrechen weithin bekannt waren, vor den Toren der Reichshauptstadt stand, entschieden sich die Eltern, freiwillig aus dem Leben zu scheiden und die Kinder mitzunehmen. In einem letzten Brief an ihren Sohn Harald erklärte Mutter Magda, warum diese Entscheidung so gefällt werden mußte. Der Zahnarzt der Reichskanzlei (und persönlicher Zahnarzt der Familie Goebbels) SS-Sturmbannführer Dr. Helmut Kunz, noch bis 21. April 1945 Adjutant des Chefarztes im Amt für Sanitätswesen der SS und danach einem Lazarett unweit der Reichskanzlei zugeteilt, blieb ebenfalls im Bunker. Mit dessen Hilfe (obwohl er die Bitte dreimal abgelehnt hatte) und mit der Unterstützung von Dr. Ludwig Stumpfegger starben am 1. Mai 1945 die Geschwister Goebbels durch Zyankali, das Prof. Dr. Morell hinterlassen haben soll. Dr. Kunz sagte gegenüber den Sowjets aus:

„Frau Goebbels sagte zu den Kindern: ‚Kinder, habt keine Angst, der Doktor gibt euch jetzt eine Spritze, die jetzt alle Kinder und Soldaten bekommen.‘ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer. Ich blieb dort allein und spritzte das Morphium ein – zunächst den beiden älteren Mädchen, dann dem Jungen und den übrigen Mädchen. Ich spritzte am Unterarm unter dem Ellenbogen je 0,5 ccm ein, um die Kinder schläfrig zu machen. Das Spritzen dauerte acht bis zehn Minuten, dann ging ich wieder ins Vorzimmer, wo ich Frau Goebbels antraf. Ich sagte zu ihr, man müsse etwa zehn Minuten warten, bis die Kinder eingeschlafen seien. Gleichzeitig sah ich auf die Uhr. Es war 20.40 Uhr (am 1. Mai). Nach zehn Minuten ging Frau Goebbels in meiner Begleitung ins Kinderzimmer hinein, wo sie sich etwa fünf Minuten aufhielt und jedem Kind eine zerdrückte Ampulle mit Zyankali in den Mund legte. (Jede Glasampulle enthielt 1,5 ccm Zyankali.) Als wir in das Vorzimmer zurückkamen, erklärte sie: ‚Jetzt ist Schluß mit allem.‘ Dann ging ich mit ihr zum Arbeitszimmer von Goebbels hinunter, wo wir ihn in einem sehr nervösen Zustand, im Zimmer auf und ab gehend, antrafen. Beim Betreten des Arbeitszimmers sagte Frau Goebbels: ‚Mit den Kindern ist es vorbei, jetzt müssen wir an uns selber denken.‘ Goebbels erwiderte: ‚Wir müssen uns beeilen, denn wir haben wenig Zeit.‘ Dann sagte Frau Goebbels: ‚Hier im Bunker wollen wir nicht sterben‘, und Goebbels fügte hinzu: ‚Es ist klar, wir gehen in den Garten hinaus.‘ [...] Ja, ich gebe zu, daß ich während der Untersuchung falsche Aussagen über die Umstände der Tötung der Kinder von Goebbels gemacht habe. Es ist wahr, daß Dr. Stumpfegger mir dabei geholfen hat. Die genauen Umstände der Tötung der Kinder von Goebbels waren so: Nachdem ich allen Kindern Morphium eingespritzt hatte, ging ich aus dem Kinderschlafzimmer in den benachbarten Raum hinaus und wartete dort zusammen mit Frau Goebbels ab, bis die Kinder eingeschlafen waren. Sie bat mich, ihr zu helfen, den Kindern das Gift zu geben. Das lehnte ich ab und sagte, daß ich dazu nicht genug seelische Kraft hätte. Dann forderte mich Frau Goebbels auf, Dr. Stumpfegger, den ersten Begleitarzt von Hitler, zu holen. Nach drei bis vier Minuten fand ich Stumpfegger, der im Bunker Hitlers im Speisezimmer saß, und sagte zu ihm: ‚Doktor, Frau Goebbels bittet Sie, zu ihr zu kommen.‘ Als ich mit Stumpfegger in den Vorraum zum Kinderschlafzimmer kam, wo ich Frau Goebbels zurückgelassen hatte, war sie nicht mehr dort, und Stumpfegger ging gleich in das Schlafzimmer. Ich aber wartete im Nebenzimmer. Nach vier bis fünf Minuten kam Stumpfegger mit Frau Goebbels aus dem Kinderzimmer heraus, er ging gleich weg, ohne mir auch nur ein Wort zu sagen. Frau Goebbels sagte auch nichts und weinte nur ...“[4]

Der letzte Brief

Am 28. April 1945 schrieb Magda Goebbels einen Abschiedsbrief an ihren Sohn Harald Quandt[5] (23 Jahre; Leutnant der Luftwaffe), der sich in einem Kriegsgefangenenlager in Bengasi (später in Kanada) befand. Dieser Brief ist Magda Goebbels’ einzige schriftliche Hinterlassenschaft. Der Brief hat folgenden Wortlaut:

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.
Magda Goebbels mit Söhnchen Helmut, 1935

Geschrieben im Führerbunker 28. April 1945

Mein geliebter Sohn!

Nun sind wir schon sechs Tage hier im Führerbunker, Papa, Deine 6 Geschwister und ich, um unserem nationalsozialistischen Leben den einzig möglichen, ehrenvollen Abschluß zu geben. Ob Du diesen Brief erhältst, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es doch eine menschliche Seele, die mir ermöglicht, Dir meine letzten Grüße zu senden.

Du sollst wissen, daß ich gegen den Willen Papas bei ihm geblieben bin, daß noch vorigen Sonntag der Führer mithelfen wollte, hier herauszukommen. Du kennst Deine Mutter – wir haben dasselbe Blut, es gab für mich keine Überlegung. Unsere herrliche Idee geht hier zu Grunde, mit ihr alles, was ich Schönes, Bewundernswertes, Edles und Gutes in meinem Leben gekannt habe. Die Welt, die nach dem Führer und dem Nationalsozialismus kommt, ist es nicht mehr wert, darin zu leben, und deshalb habe ich auch die Kinder hierher mitgenommen. Sie sind zu schade für das nach uns kommende Leben, und ein gnädiger Gott wird mich verstehen, wenn ich selbst ihnen die Erlösung geben werde. Du wirst weiterleben, und ich habe die einzige Bitte an Dich: Vergiß nie, daß Du ein Deutscher bist, tue nie etwas, was gegen die Ehre ist und sorge dafür, daß durch Dein Leben unser Tod nicht umsonst gewesen ist.

Die Kinder sind wunderbar, ohne Hilfe helfen sie sich selbst in diesen primitiven Verhältnissen. Ob sie auf dem Boden schlafen, ob sie sich waschen können, ob sie zu essen haben und was – niemals ein Wort der Klage oder Weinen.

Die Einschläge erschüttern den Bunker. Die größeren Kinder beschützen die noch kleineren und ihre Anwesenheit hier ist schon dadurch ein Segen, daß sie dem Führer hin und wieder ein Lächeln abgewinnen.

Gestern abend hat der Führer sein goldenes Parteiabzeichen abgenommen und mir angeheftet. Ich bin stolz und glücklich. Gott gebe, daß mir die Kraft bleibt, um das Letzte, Schwerste zu tun. Wir haben nur noch ein Ziel: Treue bis in den Tod dem Führer, und daß wir zusammen mit ihm das Leben beenden können, ist eine Gnade des Schicksales, mit der wir niemals zu rechnen wagten.

Harald, lieber Junge – ich gebe Dir das Beste noch auf den Weg, was das Leben mich gelehrt hat: Sei treu! Treu Dir selbst, treu den Menschen und treu Deinem Land gegenüber, in jeder und jeder Beziehung.

Einen neuen Bogen anzufangen ist schwer. Wer weiß, ob ich ihn ausfüllen kann, aber ich möchte noch soviel Liebe Dir geben, soviel Kraft und in Dir jede Trauer über unseren Verlust nehmen. Sei stolz auf uns und versuche, uns in stolzer freudiger Erinnerung zu behalten. Einmal muß jeder Mensch sterben und ist es nicht schöner, ehrenvoll und tapfer kurz zu leben, als unter schmachvoller Bedingung ein langes Leben zu führen?

Der Brief soll raus – Hanna Reitsch nimmt ihn mit. Sie fliegt nochmals raus.

Ich umarme Dich in innigster, herzlichster, mütterlicher Liebe!

Mein geliebter Sohn, lebe für Deutschland!

Deine Mutter.

Quelle: Hans Baur: Mit Mächtigen zwischen Himmel und Erde, Verlag K. W. Schutz, Coburg, Seite 276 f.


Bildergalerie

Die Kinder (Übersicht)

Lichtbildnisse aus dem Alltag

Filmbeiträge

Magda Goebbels und die Kinder

Heidrun singt das deutsche Lied Maikäfer flieg

Dr. Goebbels Geburtstagsfilm (1940)

Dr. Goebbels Geburtstagsfilm (1942)

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 16, 6. August 1935
  2. Hellmut Quandt starb in Paris nach einem Eingriff am Blinddarm als Resultat eines unerfahrenen Arztes und einer unqualifizierten Pflegerin, die ihm ein Schlafmittel verabreicht hatte, das zu einer Darmlähmung führte, die die Ärzte glaubten, mit Öl beheben zu müssen. Vgl. Rüdiger Jungbluth: Die Quandts – Ihr leiser Aufstieg zur mächtigsten Wirtschaftsdynastie Deutschlands
  3. H children (englischsprachig)
  4. „DER DOKTOR GIBT EUCH JETZT EINE SPRITZE“, DER SPIEGEL 32/1968
  5. Harald Quandt war Magda Goebbels’ Sohn aus erster Ehe mit dem Großindustriellen Günther Quandt.