Fitz, Josef August

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Josef August Fitz.jpg

Josef August Fitz (Lebensrune.png 9. Januar 1910 in Lustenau, Bezirk Dornbirn, Vorarlberg, Donaumonarchie; Todesrune.png 1. Januar 1977 Arzl in Innsbruck) war ein deutscher Offizier des Bundesheeres und der Wehrmacht, Panzergrenadier des Heeres, zuletzt Oberstleutnant der Luftwaffe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Fitz trat 1929 dem Bundesheer bei, wurde 1931 Korporal, 1934 Wachtmeister und 1936 Leutnant, als solcher wurde er 1937 in das Tiroler Landesschützen-Regiment in Hall in Tirol versetzt, das auch als Regiment „Dollfuß“ bekannt war. 1939 übernahm das Gebirgsjäger-Regiment 136 die Tradition des Regimentes. Fitz wurde nach dem Beitritt Österreichs von der Wehrmacht übernommen, diente zuerst beim Heer, dann ab Spätsommer 1943 bei der Luftwaffe.

Zweiter Weltkrieg

Fitz kämpfte in einem Schützenregiment im Polenfeldzug, dann im Westfeldzug 1940, es folgten Einsätze im Königreich Rumänien und Jugoslawien. Beim Unternehmen „Barbarossa“ war er zuerst im Stab der 9. Schützen-Brigade, ab Oktober 1941 dann Kommandeur des I. Bataillons eines Panzergrenadier-Regiments 74 bei Wjasma. Im Zuge eines Gegenangriffs eroberte sein Bataillon acht verloren gegangene Ortschaften zurück und machte 200 Gefangene. Am 11. Dezember 1942 erhielt er dafür das Ritterkreuz verliehen.

Im folgenden Jahr wurde er zur Luftwaffe kommandiert, wo er im September 1943 zum Kommandeur des I. Bataillons/Panzer-Grenadier-Regiment 1 „Hermann Göring“. Im Mai 1943 wurde das ursprüngliche Grenadier-Regiment 1 „Hermann Göring“ beim Tunesienfeldzug in Nordafrika vernichtet, so daß im Mai 1943 auf Sizilien aus Verwundeten und Überlebenden, aber auch zugeführten Heeressoldaten, ein neues Regiment aufgestellt wurde.

Von einer schweren Verwundung im Dezember 1943 genesen, hielt Fitz Anfang 1944 bei Nettuno mit den Soldaten seines Bataillons einen Sperriegel gegen die gesamte 7. US-amerikanische Panzer-Division. Dafür wurde er am 24. Juni 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den meisten Angehörigen des Fallschirm-Panzerkorps „Hermann Göring“, bei der Schlacht um Ostpreußen wurde Anfang 1945 zusammen mit Teilen der 4. Armee im Kessel von Heiligenbeil eingeschlossen wurde, geriet Fitz in US-amerikanische statt in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Ob ggf. schon während alliierten Invasion in Italien, wie zuweilen angegeben wird, ist unbekannt, aber vor allem unwahrscheinlich.

Am 15. Dezember 1944, inzwischen Oberstleutnant, wurde Fitz, vermutlich nach einer erneuten Verwundung, in die Führerreserve des Armeeoberkommandos 10 unter General der Panzertruppe Joachim Lemelsen, die sich nach Abwehrkämpfen bei Monte Cassino und beim Kampf um Rom bis April 1945 Richtung Adria und Bologna zurückziehen mußte.

Nachkriegszeit

Im September 1945 aus der Gefangenschaft entlassen, kehrte Fitz in seine Tiroler Heimat zurück. In der OdR war er stellvertretender Landesgruppenleiter für Österreich und Tirol.

Tod

Oberstleutnant a. D. Fitz verstarb 1977 in Innsbruck, seine Grabstätte soll sich, einer Quelle zufolge, nicht in Tirol, sondern auf dem Hauptfriedhof in Krefeld befinden, was jedoch unwahrscheinlich anmutet.[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten