Schönberger, Georg

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Georg Schönberger

Georg Schönberger (Lebensrune.png 21. Februar 1911 in München; Todesrune.png gefallen 20. November 1943 an der Ostfront) war ein deutscher Offizier des SS, zuletzt SS-Standartenführer und Ritterkreuzträger der Leibstandarte im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Sepp Dietrich (links) und Schönberger
Ordensverleihung an Soldaten der Leibstandarte „Adolf Hitler“ durch Georg Schönberger (im Vordergrund) und Ritterkreuzträger Max Wünsche (im Hintergrund), Charkow im März 1943
Georg Schönberger, Paul Hausser und Herbert Kuhlmann, Italien 1943
Sepp Dietrich (Mitte) mit SS-Obersturmbannführer Schönberger (links) und SS-Sturmbannführer Heinz von Westernhagen
Kriegsgrab

HJ und NSDAP

Schönberger war Mitglied der Hitler-Jugend und trat am 2. November 1928 mit nur 17 Jahren der NSDAP bei (NSDAP-Nr.: 103.004).

SS

Am 12. Februar 1929 trat er dann der Allgemeinen SS bei (SS-Nr.: 1.351). Er bewährte sich und wurde schließlich als „Führermaterial“ erkannt. Vom 1. April 1934 bis 22. Dezember 1934, seit dem 20. April 1934 SS-Sturmführer, nahm er am 1. SS-Führeranwärter-Lehrgang (1. Friedens-Junker-Lehrgang) an der SS-Führerschule in Tölz (Voll-Lehrgang) teil. Auch hier zeichnete er sich aus und wurde anschließend zur Leibstandarte SS „Adolf Hitler“ kommandiert. Mitte März 1939 nahm die Leibstandarte dann an der Besetzung der Rest-Tschechei teil.

Zweiter Weltkrieg

Am 25. August 1939 wurde die Leibstandarte alarmiert und nach Oberschlesien verlegt. Der 17. Infanterie-Division unterstellt, nahm die Leibstandarte am Polenfeldzug teil, später am Westfeldzug 1940, wobei Schönberger als Chef der Panzer-Sturm-Batterie diente. Diese Batterie wurde am 19. August 1940 zur 4. (Sturmgeschütz-)Kompanie des V. (schweren) Bataillons der SS-Leibstandarte. Anläßlich des Ostfeldzuges führte er die am 10. Juni 1941 aufgestellte Abteilung „Schönberger“, die aus Stab, der 1. Sturmgeschütz-Batterie und der 2. (4,7-cm-Pak-)-Kompanie (motorisierte Panzerjäger-Kompanie auf Selbstfahrlafetten unter Karl-Heinz Prinz) bestand.

Am 21. Februar 1942 erfolgte der Befehl Hitlers zur Vorbereitung der Auffrischung und Neugliederung der Leibstandarte bis zum 1. März 1942 auf dem Truppenübungsplatz Sennelager. Dazu erfolgte die Verwendung des V. (Wach-)Bataillons, aus dem schweren Bataillon wurde die Panzerjäger-Abteilung, aus der Abteilung „Schönberger“ wurde die Sturmgeschütz-Abteilung. Noch 1942 wurde er Kommandeur der neuen Panzer-Abteilung „LSSAH“, die dann I. Abteilung/Panzer-Regiment „LSSAH“ wurde. Am 14. Oktober 1942 wurde er dann Kommandeur des neuen Regiments, Max Wünsche übernahm am 22. Oktober 1942 die I. Abteilung. Als solcher befürwortete auch das DKiG für Wilhelm Beck. Nach der Schlacht bei Charkow (1943) wurde er zum SS-Obersturmbannführer befördert. Nach dem Unternehmen „Zitadelle“ reichte er Martin Groß, Kommandeur des II. Bataillons seines Panzerregiments, und Franz Staudegger zum Ritterkreuz ein. Zuletzt war er Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 1 „LSSAH“, die am 22. Oktober 1943 aus dem Panzer-Regiment „LSSAH“ mit drei Kompanien durch Umbenennung entstanden war und der 1. SS-Panzer-Division unterstellt wurde.

Tod

Um die Mittagszeit des 20. November 1943 wurde SS-Obersturmbannführer Schönberger bei der Kleinstadt Brussyliw (Brussilow) bei einem Artillerieangriff schwer verwundet. Während der deutschen Gegenoffensiven im Raum Fastow-Schitomir als Folge der verlorenen zweiten Schlacht um Kiew drangen bei schweren Gefechten Granatsplitter in den Kopf und in den Oberarm des Regimentskommandeurs ein. Seine Männer vermochten in noch zum Hauptverbandsplatz der 2. Sanitäts-Kompanie „LSSAH“ in Ssolowjewka zu verbringen, aber nur kurze Zeit später nahm er seinen letzten Atemzug.

Schönberger, ein Leibstandarten-Führer der ersten Stunde, hatte den Verband seit Beginn seiner Aufstellung geführt. Seinen Führungsstil kennzeichnete Vorsicht. Er setzte die Panzer seines Regiments bedächtig und schonend ein, was in der Division durchaus umstritten war. Sepp Dietrich indes hatte eine hohe Meinung von ihm:

„Schönberger war einer meiner besten SS-Führer. Ihm allein ist es zu verdanken, daß sein Panzerregiment steht und ohne jede auswärtige Hilfe immer einsatzbereit und tapfer kämpft. Als Nationalsozialist ein Vorbild für alle SS-Führer und Männer.“

Das Regiment übernahm nun Joachim Peiper mit nur 28 Jahren. Theodor Wisch hielt Peiper dafür überaus geeignet:

„Als Bataillons-Kommandeur des gepanzerten Bataillons bewies er kluges taktisches denken und vermochte in schnellen, wendigen Vorstößen jede sich anbietende Gelegenheit für die Division auszunutzen. Dieser besondere Blick zum erfassen und Ausnutzen einer günstigen Situation, wie auch seine Härte bei Gegenstößen und seine Erfahrung in der Kampfführung in der Tiefe der feindlichen Hauptkampflinie sowie im Rücken des Feindes, lassen ihn, zumal er selbst beispielhaft tapfer ist, als Kommandeur des Panzerregiments besonders geeignet erscheinen.“

Auch Herbert Kuhlmann, Kommandeur der I. Abteilung, der zusammen mit Peiper 1935/1936 die Führerschule Braunschweig besucht hatte, wäre aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung dazu prädestiniert gewesen, die Nachfolge Schönbergers anzutreten.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)