Erdmann, Hans

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Generalmajor der Luftwaffe; für den Panzergrenadier und Ritterkreuzträger Hauptmann Hans Erdmann siehe dort.
Generalmajor Hans Erdmann, 1943

Hans Erdmann (Lebensrune.png 18. Februar 1895 in Löcknitz (Pommern); Todesrune.png 23. April 1991 in Duisburg) war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Polizei, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Ob Generalleutnant Wolfgang Erdmann sein jüngerer Bruder war, läßt sich nicht einwandfrei belegen, erscheint aber ob des ähnlichen Werdegangs als überaus möglich.

Werdegang

Erdmann trat am 4. August 1914, wenige Tage nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, beim Rekruten-Depot des Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm IV.“ (1. Pommersches) Nr. 2 bei, wo er bis zum 4. Oktober 1914 verblieb. Von dort aus wurde er dem Füsilier-Regiment „Königin Viktoria von Schweden“ (Pommersches) Nr. 34 zugeteilt, wo er an der Kriegsfront als Zugführer und später als Kompanieführer kämpfte.

Am 5. August 1916 wechselte Erdmann zur Fliegertruppe über und absolvierte bis zum 2. Februar 1917 eine Fliegerausbildung an der Fliegerschule in Altenburg. Zurück an der Westfront war Erdmann vom 3. Februar 1917 bis Kriegsende Beobachter bei der Flieger-Abteilung A 210 (A = Artillerie). Er soll unter anderem den Orden vom Zähringer Löwen (Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern) verliehen bekommen haben, dies läßt sich jedoch nicht endgültig anhand der Listen verifizieren. Nach Kriegsende wurde Erdmann am 30. November 1918 aus dem aktiven Wehrdienst verabschiedet und ging zur Polizei.

Zwischenkriegszeit

Dort fand er vom 1. Dezember 1920 bis Ende 1923 zunächst Verwendung bei der Polizei-Fliegerstaffel in Hamburg, später bei der Luftaufsicht Lübeck-Blankensee, Travemünde und erneut Hamburg. 1922 erhielt er zusätzlich den Status als Reserveoffizier der Reichswehr. Später war er bei der Polizei vom 1. Januar 1924 bis 1933 als Adjutant, Kompanieoffizier und Leiter der Fahrschule im Polizei-Kraftwagenpark von Hamburg tätig. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten war Erdmann von 1933 bis Ende Mai 1935 Adjutant des Polizeikommandeurs von Hamburg Wolfgang Münchau.

Am 1. Juni 1935 trat Erdmann unter gleichzeitiger Ernennung zum Major zur Luftwaffe über. Dort war er bis Ende September 1936 Chef des Stabes des Kommandeurs der Luftgau-Reserve 4 in Berlin. Anschließend war er bis Ende August 1937 Kompanie-Chef bei der Fliegerersatz-Abteilung 37, die zukünftige Flugzeugführer ausbildete.

Kommandeur und Zweiter Weltkrieg

Am 1. September 1937 wurde Erdmann zum Kommandeur des Flieger-Regiments 61 ernannt, ein Posten, den er bis zum 7. Oktober 1942 innehatte. Nach Auflösung des Regiments übernahm Erdmann zum 8. Oktober 1942 als Kommandeur die in der Aufstellung befindliche 9. Luftwaffen-Felddivision (→ Luftwaffen-Feld-Division), die zuvor aus dem Flieger-Regiment 62 hervorgegangen war. Im Januar 1943 wurden die 9. und 10. Felddivisionen an die Ostfront kommandiert, um am Brückenkopf von Oranienbaum die eingekesselten Rotarmisten am Finnischen Meerbusen in Schach zu halten. Dieses Kommando hielt bis zum 11. August 1943. Im Anschluß kurzfristig ohne Verwendung in die Führerreserve versetzt, wurde Erdmann noch im Jahr 1943 Flughafenbereichs-Kommandant 11/VII in Landsberg am Lech, wo er bis zum 12. Februar 1945 verblieb.

Am 13. Februar 1945 wurde Erdmann zum Kommandeur der Luftwaffen-Leitstelle Nord beim stellvertretenden Generalkommando X in Hamburg ernannt, wo er auch das Kriegsende erlebte.

Kriegsgefangenschaft

Beförderungen

Am 15. Juli 1945 geriet er in Neumünster in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 17. Mai 1948 mit 74 weiteren Generälen von Island Farm (Special Camp XI) entlassen wurde.[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten