Kirchheim, Heinrich

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Generalmajor Kirchheim im Afrika-Korps

Heinrich Kirchheim (Lebensrune.png 6. April 1882 in Groß Salze; Todesrune.png 14. Dezember 1973 in Lüdenscheid) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, der Schutztruppe, des Deutschen Heeres (u. a. im Alpenkorps), der Freikorps (Hannoversches Freiwilligen-Jäger-Bataillon „Kirchheim“ beim Grenzschutz Ost u. a. mit Hermann Balck und Hans Kreysing), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Ritter des Ordens „Pour le Mérite“ mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und Generalleutnant des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Zweiter Weltkrieg

„Ein Grundsatz der deutschen Taktik im Zweiten Weltkrieg lautete ‚Führung von vorn‘ ebenso handelte auch der ‚Wüstenfuchs‘ Erwin Rommel, ebenso erwartete er auch von seinen Divisionskommandeuren dieses Verhalten, denn gerade im schnellen Wüstenkrieg waren schnelle Entscheidungen von äußerster Bedeutung und entschieden über Sieg oder Niederlage. Kommandeure im Hinterland erhielten Nachrichten erst mit zeitlicher Verzögerung, und die Entscheidungen erreichten die Truppe ebenfalls zu spät, außerdem fehlten dem Einheitsführer auch entsprechende persönliche Eindrücke, um die Lage richtig einzuschätzen. Alleine durch diesen Grundsatz war die deutsche Taktik der britischen schwerfälligen Militärmaschinerie überlegen, das einzige Manko lag in den Verlusten, so fielen im Afrikafeldzug acht Divisionskommandeure und mehrere wurden verwundet.
Als erster starb am 10. April 1941 Generalmajor Heinrich von Prittwitz und Gaffron, er war Kommandeur der 15. Panzer-Division, er wurde von Rommel damit beauftragt, eine Artilleriestellung zu erkunden, aus welcher Tobruk beschossen werden konnte. Bis zum Kilometer 13 war die Annäherung an die Stadt möglich, die von australischen Truppen besetzte war, da bis dorthin italienische Sicherungen vorgerückt waren, doch lagen bei Kilometer 13 anstatt der italienischen Verbündeten australische Truppen mit einer 4,7-cm-Panzerabwehrkanone, und diese eröffneten sofort das Feuer bei Auftauchen des Generalwagens (Kübelwagen). Der Generalmajor und sein Fahrer waren sofort tot, einzig der Ordonnanzoffizier konnte sich retten und konnte den nachfolgenden Generalmajor Kirchheim bei Kilometer 14 warnen, der zum Sonderstab Libyen gehörte und zwei italienische Divisionen nach vorne führen sollte.“

Kirchheim wurde 1943 zum Leiter des Sonderstabes C im OKH ernannt. Diesem oblagen Kontrollaufgaben in der Ausbildung des Ersatzheeres. Ab dem 2. August 1944 war er stellvertretendes Mitglied des Ehrenhofes des Heeres. Ab dem 15. Oktober 1944 war Kirchheim Inspekteur der Wehrersatzinspektion Berlin, am 1. April 1945 wurde er in die Führerreserve versetzt.

Kriegsgefangenschaft

Am 12. April 1945 geriet Generaleutnant Kirchheim in britische Kriegsgefangenschaft, zuerst kam er in das Kriegsgefangenenlager Trent Park, danach in das Speziallager XI (Island Farm/Camp 198), am 30. September wurde er den VS-Amerikanern übergeben und am 6. Oktober 1947 im VS-amerikanischen Sektor entlassen.[1]

Tod

1973 verstarb Generalleutnant a. D. Heinrich Kirchheim, der verdiente Offizier wurde mit militärischen Ehren (Ehrengeleit der Bundeswehr) beigesetzt.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. Generalleutnant Heinrich Kirchheim in britischer Gefangenschaft
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 135
  3. Der Landser, GB 843, Seite 61/62