Lübke, Heinrich

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Heinrich Lübke (1894-1972)

Karl Heinrich Lübke (Lebensrune.png 14. Oktober 1894 in Enkhausen/Sauerland; Todesrune.png 6. April 1972 in Bonn) war ein deutscher Leutnant der Reserve im Ersten Weltkrieg, Hauptmann der Wehrmacht, Politiker der Zentrumspartei und der CDU, Bundeslandwirtschaftsminister und von 1959 bis 1969 der zweite Präsident der Bundesrepublik Deutschland.

Familie, Jugend und Ausbildung

Lübke war der Sohn des Schumachermeisters und Kleinlandwirts Friedrich-Wilhelm Lübke und dessen Frau. Er wuchs zusammen mit seinen vier Geschwistern in einem Dorf im Sauerland auf. Nach Schulbesuchen in Werl und Brilon legte Lübke 1913 sein Abitur ab, begann danach ein Praktikum in einem Vermessungsbüro und nahm im Sommer 1914 ein Studium der Landwirtschaft, Geodäsie und Kulturtechnik an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Bonn auf. 1929 heiratete er die Studienrätin Wilhelmine Keuthen (1885-1981); die Ehe blieb kinderlos.[1] Bedingt durch den Ersten Weltkrieg schloß Lübke sein Studium erst 1921 ab. Zusätzlich studierte er Volkswirtschaftslehre, Verwaltungsrecht sowie Boden- und Siedlungsrecht in Münster und Berlin.

Erster Weltkrieg

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrach Lübke sein Studium und meldete sich als Kriegsfreiwilliger an die Front. Er war als Artillerist in Ostpreußen und an der Westfront eingesetzt und wurde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 1916 wurde er Leutnant der Reserve.

Zwischen den Weltkriegen

Lübke war im kleinbäuerlichen Organisations- und Siedlungswesen tätig. 1925 war er Mitbegründer des Reichsverbandes landwirtschaftlicher Klein- und Mittelbetriebe, aus dem 1927 durch Zusammenschluß mit anderen Organisationen die Deutsche Bauernschaft entstand, wo Lübke als Geschäftsführer arbeitete.

Politik

Von 1931 bis 1933 war er als Vertreter der Zentrumspartei Mitglied im Preußischen Landtag. Da der Landtag 1933 dem Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich zustimmte, verlor Lübke sein Mandat. Nach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten wurde Lübke all seiner Ämter enthoben und kam in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption erwies sich als unbegründet; am 20. Oktober 1935 wurde Lübke aus der Untersuchungshaft entlassen.[2]

1937 übernahm er in Berlin die Position des Geschäftsführers der Niedersächsischen Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft. Lübke wurde dienstverpflichtet und als Vermessungsingenieur dem Architektur- und Ingenieurbüro Walter Schlempp in Berlin zugewiesen. Hier war Lübke den Befehlen von Albert Speer bzw. der Organisation Todt unterstellt und arbeitete an der Planung ziviler und militärischer Anlagen im Reich, u.a. in Peenemünde. Zuvor hatte er als Leutnant des Ersten Weltkrieges zwischen 1937 und 1939 Wehrübungen absolviert und wurde dadurch zunächst zum Oberleutnant und 1942 zum Hauptmann der Reserve befördert.[1]

Nach der „Befreiung“ betätigte sich Lübke als Kollaborateur der Briten, womit er seiner politischen Karriere bis in das höchste BRD-Amt den Weg ebnete. Er wurde 1945 Mitglied der Christlich-Demokratischen Union und von der britischen Besatzungsmacht in den Provinzlandtag von Westfalen bestimmt.[3]

BRD-Politik

Nach der völkerrechtswidrigen britischen Operation Marriage wurde Lübke NRW-Landwirtschaftsminister. 1949 wurde er Bundestagsabgeordneter für Nordrhein-Westfalen, 1953 berief ihn Konrad Adenauer zum Bundeslandwirtschaftsminister.

Bundespräsident

1959 wurde Lübke als Bundespräsident vorgeschlagen, nachdem Adenauer, offensichtlich auf Befehl der Westalliierten, seinen Verzicht erklärt hatte. Lübke wurde u.a. gegen Carlo Schmid (SPD) und Max Becker (FDP) zum Bundespräsidenten gewählt. Danach wirkte Lübke als sanfter Vorbereiter der Internationalisierung bundesdeutscher Politik, die letztlich die Globalisierung zum Ziel hatte. Er wirkte als Marionette der Westmächte und war starker Befürworter der Entwicklungshilfe und Förderer der Dritten Welt und ignorierte, daß sein eigenes Volk niemals als Ausbeuter von Entwicklungsländern in Erscheinung getreten war. Der gutmütige Lübke war der ideale Kandidat der Westmächte, um dem deutschen Volk die Umerziehung als Politik der eigenen Landsleute zu verkaufen. 1969 gab er wegen eines von linken Kräften der 68er-Bewegung inszenierten Medienfeldzuges der Lügenpresse rund drei Monate vor dem Ende der Amtszeit sein Amt vorzeitig ab, um dann als Befürworter der Großen Koalition aufzutreten, welche erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder Linkspolitikern wie dem Verräter Willy Brandt den Weg in den Verwaltungsapparat des Besatzerkonstruktes West-BRD ebnete.

Medienverleumdungen

Lübke galt in der Öffentlichkeit als unbeholfen und war ein schlechter Redner, was ihn letztlich im Sinne der Umerziehung hervorragend für öffentliche Ämter qualifizierte, um ihn bei Bedarf jederzeit auch wieder vom Amt abberufen zu können, ohne daß dies eine große Reaktion der deutschen Öffentlichkeit hervorgerufen hätte. Als Hauptdiffamierungsinstrument der Besatzer tat sich Der Spiegel hervor, der Lübke durchweg mit negativen Berichten bedachte und ihn als ungebildeten Trottel darstellte.[4][5][6][7][8][9][10][11][12]

Lübke wurden Zitate wie „Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger“ in den Mund gelegt, die dieser bei einem Staatsbesuch in Afrika getätigt haben soll. Aus der DDR wurde er, offensichtlich wegen seiner Weihnachtsansprache 1963, als „KZ-Baumeister“ bezeichnet; Lübke hatte die Deutschen in der SBZ und die der West-BRD als immer noch „bestehende geistige Gemeinschaft“ bezeichnet. Der Linksextremist Hermann L. Gremliza beförderte mit einer medialen Lügenhetzjagd im Dienste des Spiegels die Demontage Lübkes.[13]

Lübke, nach heutigen Maßstäben eindeutig deutschnationaler Rechtsextremist und Diener des Deutschen Reiches und Volkes in zwei Weltkriegen, wurde von der Lizenzzeitung Die Welt 2012 als der „vergessene Präsident“ bezeichnet. Zudem sei Lübke ein Mann ohne sonderliche Begabungen gewesen.[14]

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Lebenslauf von Heinrich Lübke, Konrad-Adenauer-Stiftung, 15. März 2018
  2. Sänger, Wanderer und Bibelleser, Die Zeit, 1. Juni 2010
  3. Biographie Heinrich Lübke, LeMo
  4. Scheußlich heiß, Der Spiegel, 17. Januar 1962
  5. Heinrich Lübke, 12. Mai 1965
  6. Guten Tag Heinrich, 18. Juni 1967
  7. Heinrich Lübke, 10. Februar 1985
  8. Heinrich Lübke, 19. September 1966
  9. Heinrich Lübke, 4. Juli 1966
  10. Heinrich Lübke, 26. September 1966
  11. Zwölf Buchstaben, 26. Februar 1968
  12. Heinrich Lübke, 6. Juli 1960
  13. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger, PI-News, 9. Januar 2012
  14. Schändliches Trauerspiel um den Bundespräsidenten, Die Welt, 8. Januar 2012