Kühn, Heinz

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Oberleutnant der Reserve Heinz Kühn.jpg

Heinz Kühn (Lebensrune.png 15. August 1920 in Bernsdorf, Sachsen; Todesrune.png 28. September 2017) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Reserve des Heeres, Panzerjäger und Träger des Deutschen Kreuzes in Gold des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Heinz Kühn wurde als zweites von insgesamt vier Kindern von Otto und Liddy Kühn geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er nach dem Reichsarbeitsdienst (4. April bis 25. Oktober 1938) am 18. November 1938 in die Wehrmacht ein, wo er von Anfang an als Panzerjäger diente und als solcher dem Panzerjäger-Bataillon 24/24 zugeteilt wurde. Nach einigen Monaten Ausbildung wurde er zunächst mit der 10. Panzer-Division nach Prag versetzt und dann an der deutsch-polnischen Grenze eingesetzt.

Zweiter Weltkrieg

Kühn nahm von Anfang an am Polenfeldzug teil und bekam aufgrund seiner Leistungen bei den Kämpfen um Lomscha und Brest-Litowsk das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Nach Abschluß des Polenfeldzuges verblieb er kurze Zeit im eroberten Gebiet, um dann zur weiteren Ausbildung an die Offizierschule des Heeres kommandiert zu werden (vermutlich wurde er zur Kriegsschule nach Potsdam kommandiert, wo er einen Lehrgang der Fahnenjunkerschule der Infanterie besuchte), die er dann im Range eines Leutnants der Reserve nach erfolgreichem Abschluß verließ. Aus diesem Grund nahm er nicht am Westfeldzug 1940 teil.

Während des Zweiten Weltkrieges kämpfte Kühn im Ostfeldzug gegen die Sowjetunion zunächst an verschiedenen Fronten in Rußland und der Ukraine. Zwischenzeitlich war er vom August 1942 bis Januar 1943 in Frankreich und im Sommer 1944 in Deutschland zur Ausbildung am Jagdpanzer 38(t) (Jagdpanzer „Hetzer“) stationiert. Ab September 1944 war er im Rahmen der Heeresgruppe Nord mit der Heeres-Panzerjäger-Abteilung 731 (16. Armee) in Estland und Lettland als Kommandeur einer Jagdpanzer-Kompanie im Einsatz.

Als Kompaniechef erlebte er in Kurland alle sechs Kurlandschlachten, die bis zur Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 tobten. Für seinen Einsatz im Kurlandkessel wurde Heinz Kühn mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.

Kriegsgefangenschaft

Anschließend wurde Kühn von den sowjetischen Besatzern für drei Jahre in die „Kriegsgefangenschaft“ (de facto bloße Zwangsarbeit unter Bedingungen, bei welchen 35,2 % der Verschleppten umkamen) deportiert.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur