Großherzogtum Luxemburg
Großherzogtum Luxemburg | |||||
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Amtssprache | Luxemburgisch | ||||
Hauptstadt | Luxemburg | ||||
Staatsform | Parlamentarische Monarchie | ||||
Regierungssystem | Parlamentarische Demokratie | ||||
Staatsoberhaupt | Großherzog Henri | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident Xavier Bettel | ||||
Fläche | 2.586 km² km² | ||||
Einwohnerzahl | 296.913 (1935) 590.667 Ew. (2017) | ||||
Bevölkerungsdichte | 228 Einwohner pro km² Einwohner pro km² | ||||
Währung | Euro (EUR) | ||||
Gründung | 9. April 1839 | ||||
Nationalhymne | Ons Heemecht (Unsere Heimat) | ||||
Nationalfeiertag | 23. Juni | ||||
Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) | ||||
ISO 3166 | LU, LUX, 442 | ||||
Weltnetz-TLD | .lu | ||||
Telefonvorwahl | +352 |
Das Großherzogtum Luxemburg ist eine parlamentarische Monarchie im Westen Deutschlands. Es grenzt an Belgien und Frankreich, innerdeutsch an Rheinland-Pfalz, Elsaß-Lothringen und das Saarland.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Deutsches Lützelburg
Luxemburg war im Mittelalter bzw. im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation seit der Herrschaft der Grafen von Lützelburg nur als Lützelburg bzw. „Herzogtum Lützelburg“ bekannt. Bis in das 19. Jahrhundert trug das Gebiet diesen ursprünglichen deutschen Namen. Die eingesessene Bevölkerung gehört dem fränkischen Stamm an.[1] Von 1942 bis 1945 war Luxemburg Teil des Großdeutschen Reiches. In dem von England 1939 entfesselten europäischen Krieg, der durch den Eintritt der VSA zum Weltkrieg wurde und an dessen Entstehung das organisierte Weltjudentum beteiligt war (→ Jüdische Kriegserklärungen an Deutschland), stellte sich die „Luxemburger Exilregierung“ auf die Seite der Feinde Deutschlands und ließ dem Reich 1942 eine „Kriegserklärung“ zukommen.
Reichsmacht
Heinrich Graf von Lützelburg war der erste der insgesamt drei Kaiser des Heiligen Römischen Reiches aus dem Hause Lützelburg, die gemeinsam mit dem Reichstag die Reichsherrlichkeit beschützen und aufrechthielten.
Politik
Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges versucht man sich, wie in vielen anderen deutschen Gebieten, vom deutschen Kulturraum abzugrenzen.
Der luxemburgische Staat ist Mitglied der Europäischen Union (EU) und der NATO und in seiner politischen Haltung ein Teil der sogenannten „westlichen Wertegemeinschaft“.
- Ausländerpolitik
Im Großherzugtum Luxemburg leben 300.000 Luxemburger, 91.000 Portugiesen, 37.000 Franzosen, 19.000 Italiener, 18.000 Belgier sowie 13.000 Personen, die den BRD-Paß besitzen. Der Anteil derjenigen, die nicht den luxemburgischen Paß besitzen, liegt damit bei etwa 45 Prozent.[2]
Im Juni 2015 versuchten die Sozialdemokraten, Grünen und Liberalen allen Nichtluxemburgern das Wahlrecht zukommen zu lassen, allerdings scheiterte ein entsprechendes Referendum überdeutlich, indem knapp 80 % der Luxemburger diesen Vorschlag ablehnten.[2]
Siehe auch
Literatur
- Menno Aden: Staatsgründungen und Staatenreformer aus dem germanischen und deutschen Kulturraum. Eckartschrift 237, ISBN 978-3-902350-74-9 [108 S.]
- P.N. Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes (1883) (PDF-Datei)