Hohensalza

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Hohensalza

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Wartheland
Landkreis: Hohensalza
Provinz: Posen
Einwohner (1880): 11.558
Koordinaten: 52° 47′ N, 18° 16′ O
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Hohensalza befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Hohensalza (seltener auch Jungbreslau) ist eine deutsche Stadt in der Provinz Posen. Sie liegt etwa 40 Kilometer südöstlich von Bromberg. Die für ihre hohen Salzvorkommen bekannte Stadt ist traditionelles Solbad.

Geschichte

1185 wurde der Ort erstmalig erwähnt. 1236 verlieh Herzog Kasimir von Kujawien, der Sohn Konrads I. von Masowien, die Stadtrechte. Von 1466 bis zur sogenannten Ersten Teilung Polens 1772 war Hohensalza Wojewodschaftshauptstadt für Nordkujawien. Im 15. Jahrhundert wurden umfangreiche Salzvorkommen entdeckt.

Seit 1815 gehörte die Stadt zum gleichnamigen Kreis in der preußischen Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg. 1875 richtete man erste Thermalbäder ein. Ein massiver wirtschaftlicher Aufschwung folgte. Am 5. Dezember 1904 wurden Stadt und Kreis im Zuge der Rekonstruktion deutscher Ortsnamen in Hohensalza umbenannt. Mit Germanisierung hatte das nichts zu tun. Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10. Januar 1920 gehörte Hohensalza zur polnischen Saisonrepublik, Wojewodschaft Posen, und führte fortan wieder den Namen Inowroclaw. Seit 1925 war Inowroclaw ein selbständiger Stadtkreis, unterstand also nicht mehr dem Starosten in Inowroclaw. Am 1. April 1938 kam die Stadt im Zuge einer Gebietsreform an die damalige Wojewodschaft Großpommerellen.

Nach Beginn des Polenfeldzuges kam Inowroclaw am 11. September 1939 wieder zum deutschen Militärbezirk Posen und wurde erneut in Hohensalza rückbenannt. Der Stadtkreis Hohensalza gehörte fortan zum Reichsgau Posen, später Wartheland, und zum Regierungsbezirk Hohensalza. Dort war auch der Sitz des Regierungspräsidenten. Im Januar 1945 wurde die Stadt von der Roten Armee eingenommen und wieder Teil Polens und bekam damit abermals den Namen Inowroclaw.

Sehenswürdigkeiten

  • Marienkirche (Hohensalza), Pfarrkirche
  • St.-Nikolaus-Kirche aus dem 17. Jahrhundert
  • Neogotische ehemalige evangelische Kirche
  • Reste der mittelalterlichen Befestigungsanlagen

Bekannte, in Hohensalza geborene Personen

Verweise

Filmbeitrag