Kampfgeschwader Lützow

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FILM

Kampfgeschwader Lützow.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Kampfgeschwader Lützow
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Tobis-Filmkunst GmbH
Stab
Regie: Hans Bertram
Regieassistenz: Rudolf Hilberg,
Fritz Wendel
Drehbuch: Hans Bertram,
Wolf Neumeister,
Heinz Orlovius
Produktionsleitung: Robert Wuellner
Musik: Norbert Schultze
Kamera: Georg Krause,
Heinz von Jaworsky
Standfotos: Josef Höfer
Bauten: Otto Moldenhauer,
Franz Bi
Aufnahmeleitung: Karl Buchholz,
Karl Gillmore,
Helmut Ungerland
Herstellungsleitung: Hans Bertram
Schnitt: Ella Ensink
Besetzung
Darsteller Rolle
Christian Kayßler Oberst Mithoff
Hermann Braun Unteroffizier Eckhard
Heinz Welzel Unteroffizier Paulsen
Hannes Keppler Unteroffizier Guggemos
Marietheres Angerpointner Grethe Kubath
Horst Rossius Hans Kubath
Carsta Löck Lina Zeistler
Adolf Fischer Unteroffizier Zeistler
Horst Birr Obergefreiter Hasinger
Helmut vom Hofe Gefreiter Hellwig
Peter Voss Major Hagen
Ernst Stimmel Lehrer Lehwald
O. K. Kinne Adjutant Oberleutnant Körner
Rudolf Vones Hauptmann Pebal
Hans Bergmann Unteroffizier Richards
Curt Pflug Gefreiter Christoff

Kampfgeschwader Lützow ist ein 1941 entstandener Kriegsfilm, der praktisch als Fortsetzung des Filmes „D III 88“ von 1939 und größtenteils mit den gleichen Mitwirkenden erstellt wurde, jedoch mit Hans Bertram als Regisseur. Der Titel wurde nicht nach dem zu dieser Zeit noch wenig bekannten Jagdflieger Günther Lützow gewählt, sondern nach dem General Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow. Uraufführung war am 28. Februar 1941 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin.

Auszeichnungen

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden dem Film von der Filmprüfstelle die Prädikate „staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll“, „volkstümlich wertvoll“ und „jugendwert“ verliehen. Nach dieser Zeit wurde er als Vorbehaltsfilm eingestuft; somit ist seine Aufführung heute nur eingeschränkt möglich.

Aufführung

Auf Anordnung des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, fand die erste geschlossene Vorführung des Hans-Bertram-Films der Tobis „Kampfgeschwader Lützow“ vor Rüstungsarbeitern in einem Heinkel-Werk statt. Die Vorführung gestaltete sich zu einem Festakt, bei dem Prof. Heinkel das Wort nahm und die Heldentaten der deutschen Luftwaffe der Nachwelt erhielt und auch die unvergeßlichen Leistungen seines Bombertyps He 111 in bisher nie gezeigter Weise der Öffentlichkeit vor Augen führte. Er dankte nach der Vorstellung im Namen der Gefolgschaft dem Regisseur Hans Bertram für das großartige Filmerlebnis.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.
Vor der festlichen Uraufführung des Großen Fliegerfilms „Kampfgeschwader Lützow“ im Berliner Ufa-Palast. Von Links: Ministerialdirektor Gutterer; Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler, der Spielleiter Hans Bertram, der bei den Aufnahmen zu diesen Film ein Auge verlor und Generaloberst Keller

In den Augusttagen 1939. Es ist, als hielte die Welt den Atem an vor der kommenden Entscheidung. Die europäische Krise, geschürt von den ewigen Kriegstreibern im Westen, den größenwahnsinnigen Polen im Osten, hat ihren Siedepunkt erreicht. Wenn die Deutschen die ernteschweren Felder, den Frieden der Heimat sehen, dann hoffen sie noch, es werde in letzter, wahrhaftig allerletzter Stunde die Vernunft über den Wahnwitz siegen. Es ist höchstes Verantwortungsbewußtsein, das sich in den Führerworten jener Tage äußert, übermenschliche Selbstbeherrschung gegenüber den Provokateuren. Draußen wertet man diese Seelengröße als Zeichen der deutschen Schwäche. Man sagt, die Deutschen hätten nur Papptanks, unzureichende Waffen.

In diesen Tagen stehen die deutschen Kampfgeschwader in ruhiger Bereitschaft auf ihren Plätzen. Oberst Mithoff übernimmt als Kommodore das Geschwader Lützow. Prüfend und ernst schweift sein Auge über die angetretene Mannschaft; er erkennt viele bewährte Männer wieder, die sich im Weltkrieg, im Spanieneinsatz und im täglichen Gleichmaß der gründlichen Fliegerausbildung hundertfach bewährt haben. Es braucht nicht vieler Worte zwischen dem Kommodore und seinen Besatzungen. Auch in militärisch knappen Worten erkennt man, daß sie einander voll vertrauen. Mit diesen Leuten wird man jede Aufgabe lösen. Oberst Mithoff und seine Staffelkapitäne stellen höchste Anforderungen, aber sie sind sicher, daß jeder vom fliegerischen und Bodenpersonal mehr als seine Pflicht tun wird.

Eine deftige ländliche Hochzeit wird gefeiert. Dem tapferen kleinen Unteroffizier Zeisler wird die hohe Ehre zuteil, daß an diesem glücklichsten Tag auch der Kommodore des Lützow-Geschwaders dabei ist. Die große Familie des Kampfgeschwaders umschließt sie alle; Freud und Leid teilen sie miteinander. Die Männer, die wir schon in dem Film „D III 88“ zu einer rechten Kameradschaft zusammenwachsen lassen, wissen sehr gut, daß sich vielleicht schon sehr bald die Gelegenheit ergibt, da einer dem andern das letzte und höchste Opfer bringt. Noch klingt die kräftige Hochzeitsmusik, da wird dem Kommodore der Startbefehl überbracht: „Einsatz gegen Polen!“ Die Würfel sind gefallen. Die anderen haben es so gewollt. Sie sollen jetzt den stählernen Arm Deutschlands spüren.

Während die Lügenköche in London und Paris bereits den siegreichen Vormarsch der Polen auf Berlin, auf die Oder melden, ziehen die grauen Vögel des Kampfgeschwaders Lützow nach Osten. In großartigem Kampf zieht noch einmal das gigantische Wunder des Achtzehn-Tage-Feldzuges an uns vorüber. Für diesen Film hat die deutsche Wehrmacht selbst den militärischen Einsatz gestellt. Das sind hier echte und wahre Gefechtsbilder. Diese Tanks, Kampfflugzeuge und Batterien sind keine Kulisse!

Es ist der eherne Klang des wirklichen Krieges – Gejagt und mißhandelt taumeln Greise, Frauen und Kinder ostwärts. Die Polen beweisen der Welt, wie sie ihre Rolle als „Kulturträger“ im Osten unter dem Beifall Londons zu spielen gedenken. Sie wollen die Ausrottung des gesamten Volksdeutschtums im Osten. Erbarmungslos knuten und stoßen die polnischen Soldaten und Gendarmen die Vertriebenen. Was kümmert sie Hunger und Durst, Krankheit und Müdigkeit dieser verfluchten Deutschen? Wer nicht weiter kann, der bleibt eben mit einer Gnadenkugel am Wege zurück. Gibt es noch Hilfe für diese Verfolgten? Woher sollte sie kommen?

Vernichtend haben die Männer des Lützowgeschwaders die Festungen und Stützpunkte, die Rückzugstraßen und Stellungen der Polen getroffen. Auf dem Rückflug entdecken deutsche Maschinen die Leidenszüge der ausgetriebenen und verschleppten Volksdeutschen. Die eben noch so prahlerischen polnischen Begleitmannschaften suchen Deckung und zwingen die Deutschen, die Zielscheibe zu spielen. Ein Meisterwerk der deutschen Bordschützen ist es, als sie die Polen verjagen und empfindlich treffen, ohne daß einer der Volksdeutschen in Gefahr gerät. Man bringt den Erschöpften das Nötigste an Proviant und Medikamenten, man weist ihnen den Weg zu den Städten, wo schon deutsche Feldküchen stehen. Das Wunder, das große Wunder ist geschehen. Es ist wahrhaftig vom Himmel gekommen.


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