Fitzner, Karl

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Leutnant Karl Fitzner.jpg

Karl Fitzner (Lebensrune.png 4. Juli 1915 in Düsseldorf; Todesrune.png gefallen 8. Juli 1943 bei Ssyrzewo, 40 Kilometer nordwestlich Belgorod, Rußland) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann (posthum) der Luftwaffe, Flugzeugführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Fitzner, Karl.jpg

Fitzner galt als einer der frühen Flieger der neu gegründeten Luftwaffe, der er im Wehrbezirkskommando Gumbinnen am 1. Juli 1935 beitrat. Er war u. a. Angehöriger der Legion Condor, wo er als Feldwebel 1937–1938 in der 5. Staffel der Jagdgruppe 88 (J/88) und in der Stuka-Staffel der Kampfgruppe 88 (K/88) im Spanischen Bürgerkrieg flog. Anschließend war er Ausbilder an einer Stukaschule. Am 1. Januar 1941 wurde er zum Leutnant (Kriegsoffizier) und 1943 zum Oberleutnant (Kr.O.) befördert.

Fliegertod

Oberleutnant (Kr.O.) fiel 1943 während des Unternehmens „Zitadelle“ nach 700 bis 750 Feindflügen[1] als Staffelführer der 5./StG 77 (anhand der Erkennungsmarke) an der Ostfront. Seine Junkers Ju 87 D-3 (Werk-Nr.: 131.075) wurde während eines Sturzangriffes von der feindlichen Flak getroffen und explodierte in der Luft. Mit Kettenführer Fitzner fiel auch sein Funker Feldwebel Ernst Meyer (Lebensrune.png 12. Dezember 1919 in Kirchen). Die Explosion erfaßte auch einer seiner jungen Kettenflieger, Leutnant Georg Känig, dessen Ju 87 D-3 (Werk-Nr.: 110.319) ebenfalls getroffen wurde und explodierte (bei Tetrewino aufgeschlagen).[2] Känig und sein Bordfunker Obergefreiter Alfred Kreise fielen beinahe gleichzeitig mit Fitzners Besatzung.

Oberleutnant Fitzner wurde am 1. August 1943 posthum zum Hauptmann befördert. Sein ursprüngliches und von den Russen geschändetes bzw. eingeebnetes Kriegsgrab konnte bis dato (Stand: 2016) nicht lokalisiert, seine Gebeine somit nicht auf einen vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge errichtete Kriegsgräberstätte überführt werden.

Familie

Ob Otto Fitzner (1888–1946), im Oktober 1946 in einem russischen Verschleppungslager erschlagen, oder der Jagdflieger Armin Fitzner (1923–1944), am 24. Dezember 1944 während der Ardennenoffensive als Leutnant in der 12./JG 77 im Luftkampf (trotz einer Verwundung vom Vortag) mit seiner Bf 109 K-4 „Blaue 10“ über der Eifel gefallen, Vater und Bruder waren, ließ sich nicht mit Sicherheit recherchieren. Es gab noch einen Oberleutnant Fitzner, Ic im Stab der III. Gruppe/Kampfgeschwader 100, auch hier war ein Verwandschaftsverhälnis nicht zu ermitteln.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Vereinzelte Quellen geben 565 Feindflüge an, sein Flugbuch weißt jedoch mindestens 700 auf.
  2. Absturz infolge Explosion des Kettenflugzeuges und Aufschlagbrand.