Krag, Ernst August
Ernst August Krag ( 20. Februar 1915 in Wiesbaden-Erbenheim; 24. Mai 1994 in Niedernhausen b. Wiesbaden)[1] war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Sturmbannführer der Waffen-SS und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Herkunft
Ernst(-)August Krag wurde am 20. Februar 1915 in Erbenheim geboren.
Militärischer Werdegang
Am 1. Mai 1935 trat Krag in die 5./ SS-Standarte „Germania“ ein. 1937 macht er eine Ausbildung zum Fallschirmjäger an der Fallschirmjäger-Schule Stendal und kam im Mai 1938 zur 9./ SS-Standarte „Der Führer“. Am 1. Juli 1938 wurde Krag zum SS-Unterscharführer befördert.
SS-Führerschule
Von November 1938 bis zum 22. August 1939 besuchte er die SS-Junkerschule Bad Tölz.
Zweiter Weltkrieg
Am 9. November 1939 wurde er zum SS-Untersturmführer befördert. Krag nahm an verschiedenen Artillerie-Lehrgängen teil, nach der Ausbildung wurde Ernst Krag im Mai 1940 zur 1./ SS-Artillerie-Regiment versetzt. Hier im Regiment wurde er als Batterie-Offizier eingesetzt. Mit dem Regiment nahm Krag am Westfeldzug teil, kämpfte im April 1941 auf dem Balkan und wurde am 20. April 1941 zum SS-Obersturmführer befördert.
Ostfront
Ab Juni 1941 führte er die 5. Batterie des Regiments in Rußland, im Herbst 1941 wurde Obersturmführer Krag Regimentsadjutant und im Dezember 1941 Chef der 3./ SS-Aufklärungs-Abteilung 2. Im November 1942 wurde er Chef der 2./ SS-Sturmgeschütz-Abteilung 2, im Februar 1943 übernahm er die 1. Batterie. Am 9. April 1943 wurde er für persönliche Tapferkeit mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 20. April 1943 wurde er zum SS-Hauptsturmführer ernannt und im Sommer 1943 während der Schlacht um Kursk Kommandeur der SS-Sturmgeschütz-Abteilung 2.
Invasionsfront
Am 20. April 1944 wurde er zum SS-Sturmbannführer befördert und im Juni 1944 Kommandeur der SS-Panzeraufklärungs-Abteilung 2, die er an der Invasionsfront in Frankreich führte. Mit seiner Abteilung öffnete er den Kessel von Coutance und verteidigte den Ort Gavray gegen alliierte Panzer. Für seine Einsatz wurde Sturmbannführer Krag am 23. Oktober 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Anschließend führte er seine Abteilung während der Ardennen-Offensive und im Januar 1945 im Raum Fraiture. Hier gelang es ihm mit seinen Männern, den Angriff zweier alliierter Panzer-Divisionen abzuwehren. Hierfür wurde er am 28. Februar 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.[2]
Kriegsende
Ab Mitte Februar 1945 führte er seine Abteilung in Ungarn und geriet bei Kriegsende im Raum Linz in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Januar 1948 entlassen wurde.
Tod
Ernst August Krag verstarb 1994 in Niedernhausen bei Wiesbaden.
Auszeichnungen (Auszug)
- SS-Ehrendegen
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 25. Juli 1940
- 1. Klasse am 27. Juli 1941
- Infanterie-Sturmabzeichen
- Panzerkampfabzeichen
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Nahkampfspange in Silber
- in Bronze am 3. April 1944
- in Silber am 12. August 1944
- Verwundetenabzeichen (1939) in Gold
- in Silber am 5. August 1943
- in Gold am 26. Juli 1944
- Deutsches Kreuz in Gold am 9. April 1943 als SS-Obersturmführer in der 2. Batterie/SS-Sturmgeschütz-Abteilung 2
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 23. Oktober 1944 als SS-Sturmbannführer und Kommandeur der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2/2. SS-Panzer-Division „Das Reich“/Heeresgruppe B
- Eichenlaub am 28. Februar 1945 (755. Verleihung) als SS-Sturmbannführer und Kommandeur der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2/2. SS-Panzer-Division „Das Reich“/6. SS-Panzer-Armee/Oberbefehlshaber West