Marion, Oskar

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Oskar Marion (1894–1986)

Oskar Marion (Lebensrune.png 2. April 1894 in Brünn; Todesrune.png März 1986 in München) war ein deutscher Schauspieler und Filmproduktionsleiter aus Österreich.

Leben

Oskar Marion studierte einige Semester Medizin an der Universität Wien und diente im Ersten Weltkrieg als Sanitäter. Nach Kriegsende nahm er Schauspielunterricht in Wien und begann seine Bühnenlaufbahn an den Wiener Kammerspielen.

Später spielte er am Stadttheater Brünn.

Im Jahre 1919 spielte Marion am Deutschen Theater in Prag. Fern Andra sah ihn, engagierte ihn für drei Filme, weswegen er nach Berlin ging. Dann ging es rasch aufwärts. Nach Prag ans Theater kehrte er nicht mehr zurück, und aus den drei Filmen wurden 78 Stummfilme und 16 Tonfilme, in denen er mitspielte.

Im Jahre 1923 holte ihn Alexander Graf Kolowrat zur Sascha-Filmproduktion nach Wien. Oskar Marion wirkte auch an vielen Expeditionsfilmen mit. Er besuchte außer Nordamerika und Australien so ziemlich alle Staaten und Kontinente der Erde. Eines Tages aber begann er, sich für die technische Seite des Films zu interessieren.

„Wissen Sie, das Spielen habe ich ganz an den Nagel gehängt. Wenn man wie ich, durch gute 15 Jahre nur blasse Liebhaber- und Uniformrollen, mit meist nicht gerade geistreichen Text zu sprechen hatte, kriegt man das langsam satt. Ich habe oft Tage mitgemacht, wo ich nur eine einzige Szene zu spielen hatte und mir am Abend meine Gage eigentlich nur fürs Warten bezahlen ließ. Das war mir geradezu peinlich.“[1]

Oskar Marion sprach mit dem Spielleiter E. W. Emo darüber, der ihm den Vorschlag machte, sein Assistent zu werden. Er sagte begeistert zu. Von 1936 bis 1941 arbeitete er nun als Regieassistent. 1941 wurde er Produktionsleiter, später auch Herstellungsgruppenleiter bei der Bavaria Film. Nach Kriegsende war er als Produktionsleiter für verschiedene Münchner Filmfirmen tätig, darunter die Eva-Film, für die er unter anderem die erfolgreiche Produktion „Rosen-Resli“ mit Angelika Kaufmann herstellte.

Filmographie

Darsteller
  • 1919: Lola Montez 2
  • 1920: Um der Liebe Willen
  • 1920: Das große Geheimnis
  • 1921: Schuld oder Schein
  • 1921: Das Handicap der Liebe
  • 1922: Monna Vanna
  • 1922: Alexandra
  • 1923: Frauenmoral
  • 1923: Quarantäne
  • 1923: Die Sonne von St. Moritz
  • 1924: Judith
  • 1926: Mein Freund der Chauffeur
  • 1926: Fedora
  • 1926: Die kleine Inge und ihre drei Väter
  • 1926: Frauen, die den Weg verloren
  • 1926: Der Rastelbinder
  • 1927: Die Lindenwirtin am Rhein
  • 1927: Sünde am Weibe
  • 1927: Der fesche Erzherzog
  • 1927: Die Czardasfürstin
  • 1927: Valencia
  • 1927: Sturmflut
  • 1927: Hast Du geliebt am schönen Rhein?
  • 1928: Zwei rote Rosen
  • 1928: Die von der Scholle sind
  • 1928: Der Fremdenlegionär
  • 1929: Waterloo
  • 1929: Aufruhr des Blutes
  • 1929: Trust der Diebe
  • 1929: Andreas Hofer
  • 1929: Madame im Strandbad
  • 1930: Gigolo
  • 1930: Namensheirat
  • 1930: Die Somme
  • 1930: Sturm auf drei Herzen
  • 1930: Die Tat des Andreas Harmer
  • 1930: Man schenkt sich Rosen, wenn man verliebt ist
  • 1931: Nie wieder Liebe
  • 1931: Der Weg nach Rio
  • 1931: Schatten der Manege
  • 1931: Wenn die Soldaten ...
  • 1931: Sonntag des Lebens
  • 1932: Marschall vorwärts
  • 1932: Kantor ideál
  • 1932: Drei von der Kavallerie
  • 1933: Der Choral von Leuthen
  • 1933: Drei Kaiserjäger
  • 1933: Der Judas von Tirol
  • 1933: Professeur Cupidon
  • 1934: Die Reise ins Glück
  • 1935: Hundert Tage
  • 1935: Petersburger Nächte
  • 1935: Der Gefangene des Königs
  • 1935: Henker, Frauen und Soldaten
  • 1937: Fridericus
  • 1940: Ein Robinson (auch Co-Produktionsleiter)
Regieassistenz
Produktionsleitung
Herstellungsleitung

Fußnoten