Neuberger, Hermann

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Hermann Neuberger (Lebensrune.png 12. Dezember 1919 in Völklingen; Todesrune.png 27. September 1992 in Homburg) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, Journalist und Präsident des DFB.

Leben und Wirken

Neuberger absolvierte das Abitur und kam 1938 zur Wehrmacht. Er nahm am Zweiten Weltkrieg in Afrika (→ Afrikafeldzug) und Italien (→ Fall „Achse“) teil, zuletzt im Range eines Hauptmanns beim Generalstab der Wehrmacht in Rom (→ Kampf um Rom).

Nach der „Befreiung“ war Neuberger in britischer Kriegsgefangenschaft. Ab 1946 war er Volontär im Sportressort der „Saarbrücker Zeitung“ und als Redakteur beim Saarbrücker Sport-Echo, von 1951 an in der Werbeabteilung der Karlsberg-Brauerei in Homburg. 1955 übernahm er die Geschäftsführung der Saarland-Sporttoto GmbH, von 1961 bis 1984 als Direktor, und von 1976 bis 1984 leitete er auch deren Tochtergesellschaft Saarland Spielbank GmbH.

Als Fußballfunktionär im Saarland tätig, gilt er als einer der Gründerväter der Fußball-Bundesliga. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der BRD fungierte er als Organisationschef. 1975 wurde er zum DFB-Präsidenten gewählt.

Tätigkeit beim DFB

Neuberger wurde in seiner Funktion häufig Zielscheibe linker BRD-Gutmenschen, da er den Verband vor politischer Einflußnahme schützte und sich für eine ethnisch tatsächlich deutsche BRD-Fußballnationalmannschaft einsetzte. Er widersetzte sich lange der Nominierung des Mulatten Jimmi Hartwig, der ihn dafür noch lange nach Neubergers Tod als „Rassisten“ beschimpfte.[1]

Spieler, die nicht in der BRD, sondern im Ausland spielten, wurden von Neuberger – im Stile Sepp Herbergers – nicht zur BRD-Mannschaft eingeladen, wobei er auch für Franz Beckenbauer keine Ausnahme machte.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien verweigerte er jede Stellungnahme zu den politischen Verhältnissen im Gastgeberland und verbot den Zugang von Amnesty International zum BRD-Mannschaftsquartier, da sie dort politische Agitation betreiben wollten. Empörung der BRD-Systempresse erntete Neuberger für die regelmäßigen Besuche von Hans-Ulrich Rudel im Mannschaftsquartier der BRD-Fußballer. Aufgrund seiner nationalen Gesinnung wurde ihm von der britischen Hetzpresse der spöttisch gemeinte Spitzname „Hermann the German“ verliehen.

Sonstiges

Neuberger blieb bis zu seinem Tod Präsident des DFB. Er erlag 1992 einem Krebsleiden. In seine Amtszeit fallen ein Europameistertitel (1980), ein Weltmeistertitel (1990) und zwei WM-Finalteilnahmen (1982, 1986). Unter ihm arbeiteten die Bundesübungsleiter Helmut Schön, Jupp Derwall, Franz Beckenbauer (als sogenannter Teamchef) und Berti Vogts. Zahlreiche Schulen im Saarland tragen seinen Namen; die DFB-Zentrale trägt den Namen Hermann-Neuberger-Haus.

Zitat

  • „Oberst Rudel ist ein Bundesbürger mit vollen Rechten. Man kann ihm schwerlich seine Kampffliegertätigkeit im Zweiten Weltkrieg vorwerfen. Das käme einer Beleidigung aller deutschen Soldaten dieses Krieges gleich.“

Quellen

Fußnoten

  1. tz, 5. Juni 2010