Oldenburg
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Weser-Ems |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Provinz: | Oldenburg |
Einwohner (2013): | 159.610 |
Bevölkerungsdichte: | 1.550 Ew. p. km² |
Fläche: | 102,96 km² |
Höhe: | 4 m ü. NN |
Postleitzahl: | 26121–26135 |
Telefon-Vorwahl: | 0441 |
Kfz-Kennzeichen: | OL |
Koordinaten: | 53° 9′ N, 8° 13′ O |
Oldenburg befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Bürgermeister: | Gerd Schwandner (parteilos) |
Oldenburg, in der BRD seit 2001 amtlich Oldenburg (Oldb),[1] ist eine deutsche Stadt im nordwestlichen Niedersachsen. Sie ist kreisfrei, das Statistische Bundesamt führt sie unter dem Namen Oldenburg (Oldenburg). Bis 1945 war sie Hauptstadt des Gaues Weser-Ems.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1108 wurde Oldenburg zum ersten Mal unter dem jetzigen Namen erwähnt, erhielt 1345 Stadtrecht und war bis 1667 Sitz der Grafen von Oldenburg, dann bis 1773 unter dänischer Herrschaft und von 1774 bis 1811 Residenz des Herzogtums Oldenburg, von 1815 bis 1919 des Großherzogtums Oldenburg.
Anfang Mai 1945 wurde Oldenburg von kanadischen Invasionstruppen der 4th Canadian Armoured Division besetzt. Die Kanadier wurden 1946/1947 durch britische Einheiten abgelöst. Diese wurden Ende der 1940er Jahre durch dänisches Militär abgelöst. 1954 erfolgte der britische Abzug.
Orden und Ehrenzeichen (Oldenburg)
Das Herzogtum Oldenburg kannte keine Ritterorden oder Ehrenzeichen. Erst nach der Restauration der Herzöge im Jahre 1813 wurden Medaillen gestiftet. Im Jahre 1838 wurde der erste und einzige Verdienstorden, zugleich auch Hausorden der Dynastie, gestiftet im Andenken an den verstorbenen Großherzog Peter Friedrich Ludwig.
- Zivilverdienstmedaille (1814)
- Kriegsdenkmünze für den Feldzug 1815 (1816)
- Haus- und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig (1838)
- Dienstauszeichnungskreuz in Gold für 25 Dienstjahre der Offiziere (1838–1867)
- Dienstauszeichnungskreuz in Silber für 25 Dienstjahre vom Feldwebel abwärts (1838–1867)
- Dienstauszeichnungen für 18, 12 oder 9 Dienstjahre (1847)
- Verdienstmedaille für Rettung aus Gefahr (1848)
- Medaille zur Erinnerung an Großherzog Paul Friedrich August (1853)
- Erinnerungsmedaille an den Feldzug 1866 (1866)
- Erinnerungsmedaille 1870/71 (1871)
- Verdienstkreuz für Aufopferung und Pflichttreue in Kriegszeiten (1871)
- Medaille für Verdienste um die Kunst (1878)
- Erinnerungsmedaille für die Veteranen 1848 und 1849 (1898)
- Kriegervereins-Verdienstkreuz (1902)
- Medaille für Treue in der Arbeit (1904)
- Medaille für Verdienste in der Feuerwehr (1904)
- Rote Kreuz-Medaille (1908)
- Gendarmendienstauszeichnung für 18, 12 oder 9 Dienstjahre (1913)
- Friedrich-August-Kreuz (1914)
- Kriegsverdienstmedaille 1916–1918
Im November 1918 hat der letzte Oldenburgische Großherzog abgedankt. Die Republik machte den Orden und Ehrenzeichen vorläufig ein Ende. Erst im Jahre 1927 wurde eine neue Medaille vom Freistaat Oldenburg gestiftet.
- Verdienstmedaille für Rettung aus Gefahr (1927–1934)
- Medaille für Verdienste um das Feuerlöschwesen (1928–1934)
Bekannte, in Oldenburg geborene Personen
- Enno Becker (1869–1940), Jurist
- Jörg Butt (geb. 1974), Fußballtorwart
- August Hinrichs (1879–1956), Schriftsteller und Dramatiker
- Fritz Hoopts (1875–1945), Schauspieler
- Karl Jaspers (1883–1969), Philosoph und Psychiater
- Emil Klein (1905–2010), Politiker (NSDAP)
- Erwin Koopmann (1900–1943), Rechtswissenschaftler, Wehrmachtsoffizier und Ritterkreuzträger
- Heinrich Krahnstöver (1883–1966), Jurist, Regierungsassessor, Ministerialrat im Oldenburgischen Staatsministerium, Vorstandsvorsitzender der Oldenburgischen Landesbank und 1945 kurzzeitig Oberbürgermeister von Oldenburg
- Kay Langfeldt (1918–1980), Major und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Emilie Lewald (1866–1946), Schriftstellerin
- Rudolf Lehmann (1842–1914), Ingenieur und Kulturpionier
- Wilhelm Meinardus (1867–1952), Geograph
- Ulrike Meinhof (1934–1976), Journalistin und Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF)
- Hermann Oncken (1869–1945), deutscher Historiker
- Herbert Rabben (1918–1995), Unteroffizier der Wehrmacht, Schlachtflieger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Oberfeldwebel der Bundeswehr
- Heinrich Rabeling (1890–1956), Jurist und von 1933 bis 1945 Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg
- Wolf Recktenwald (1917–2005), Offizier und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges
- Wilhelm Freiherr von Schorlemer (1888–1965), Politiker (NSDAP) und SA-Führer
- Ernst Wempe (1881–1949), Politiker und von 1933 bis 1937 Oberbürgermeister von Schwerin
Verweise
- Oldenburger Demokratieverständnis (Altermedia, 3. November 2011)
Fußnoten
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