Operation Gomorrha

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Operation Gomorrha (Unternehmen „Sündenstadt“) war der militärische Name für eine Serie von Luftangriffen, welche die Royal Air Force im Zweiten Weltkrieg, vom 24. Juli bis 5. August 1943, auf Hamburg ausführte. Es waren die damals schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Die Völkermordaktion der Briten kostete etwa 35.000 Deutschen das Leben.

Erläuterung

Hamburg 1943 nach dem Angriff der Terrorflieger
Szene, mit der Rettungsarbeiter von Polizei, Feuerwehr und Luftschutz konfrontiert wurden, als sie einige Tage nach dem Terrorangriff einen Schutzraum betraten. Opfer erlagen Kohlenmonoxidvergiftungen, ganze deutsche Familien starben Arm in Arm in den Ruinen von Hamburg.

Befohlen wurde dieses Kriegsverbrechen von Winston Churchill, ausgeführt wurde es von den Terrorfliegern des Luftmarschalls Arthur Harris, dem Oberbefehlshaber des Britischen Bombenkommandos (British Bomber-Command). Die verheerende Operation Gomorrha forderte 35.000 Tote[1] (über die Hälfte waren Frauen und Kinder) und 38.000 registrierte Verletzte. Da sich aber viele Verletzte aus Hamburg flüchteten, kann ihre Gesamtzahl nur geschätzt werden (zwischen 125.000 bis 250.000). Unter anderem fielen 24 Krankenhäuser, 277 Schulen und über 255.000 Wohnungen dem Verbrechen zum Opfer.[2]

Namensgebung

Operation Gomorrah - Firestorm of Hamburg, an Allied War Crime.jpg

Nach alten jüdischen Schriften galten die asiatischen Städte Sodom und Gomorrha als die Städte der Sünder und Verbrecher, die der jüdische Gott mit Regen aus Feuer und Schwefel bis auf eine Familie vollständig vernichtete. Die Verwendung des Namens Gomorrha zeigt zum einen, daß die Operation die feste Absicht hatte, Massenzerstörung herbeizuführen, zum anderen kann sie auch Rückschlüsse auf ein anmaßendes jüdisch-christliches Weltbild geben, das den Alliierten den Vorwand lieferte, sich als Werkzeug ihres Gottes aufzuspielen, dem es obliegt, die „sündhaften“ Deutschen auszutilgen.

Vorgeschichte

Den Luftangriffen ging eine Absprache zwischen den Westalliierten und Stalin voraus. Stalin hatte auf einer zweiten Front im Westen von Deutschland bestanden. Die Westmächte wollten diesen Angriff mit Bodentruppen allerdings noch nicht einleiten und hatten als Kompromiß die Bombardierung deutscher Städte angeboten.

Voraussetzung für die Operation Gomorrha waren die von den Alliierten erstmals eingesetzten Düppel aus Stanniolstreifen, die die deutschen Radaranlagen durch starke Reflexionen des ausgesendeten Radarstrahls „blendeten” und damit diese Funkaufklärungstechnik zu dem Zeitpunkt des Krieges nahezu wirkungslos machten.

Das Bombardement

Im Rahmen der Operation Gomorrha kam es zu fünf Nachtangriffen durch die Royal Air Force (im folgenden: RAF) und zwei Tagesangriffen durch die United States Army Air Forces.

Die Angriffe begannen in der Nacht vom 24. Juli auf den 25. Juli 1943 mit der Bombardierung Hamburgs durch 791 britische Bomber. Durch Fehlwürfe der Zielmarkierungen (Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern) erstreckten sich die Schäden über ein recht weites Gebiet. Trotzdem kam es in der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona zu ausgedehnten Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen.

„Die Zahl der Toten schätzte die Luftschutzleitung auf etwa 1.500 […] Genauere Feststellungen für den ersten Großangriff hat es nicht gegeben.”[3]

Am Nachmittag des 25. Juli griffen 40 US-amerikanische Bomber der USAAF Ziele im Hamburger Hafen an. Es wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen. Am Mittag des 26. Juli griffen 71 amerikanische Bomber erneut Ziele im Hamburger Hafen an. Dabei wurde auch das Kraftwerk Neuhof getroffen. Bei den beiden Tagesangriffen kamen etwa 150 Menschen ums Leben.[4] Bei dem vierten Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha handelte es sich um einen Störeinsatz von sechs britischen Maschinen vom Typ Mosquito in der Nacht vom 26. zum 27. Juli, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.

Beim zweiten Großangriff der RAF in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 wurden 739 Bomber eingesetzt. Der Schwerpunkt der Bombenabwürfe lag in den östlich der Innenstadt gelegenen Stadtteilen. Aus den Flächenbränden bildete sich wegen der ungewöhnlichen Wetterumstände, die in dieser Nacht über Hamburg herrschten, ein Feuersturm. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, fachten die umliegenden Brände weiter an. Die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde wurden fast völlig zerstört, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 40.000 Menschen verloren bei diesem Angriff ihr Leben.

Während des dritten Großangriffs der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 kamen 726 Bomber zum Einsatz. Die Bomben fielen hauptsächlich auf die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände kam es nicht zur Bildung eines Feuersturms, obwohl Barmbek ein ebenso dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden; eine Quelle geht hier von etwa 1.000 Toten aus.[5]

Die RAF setzte für den siebten und letzten Angriff im Rahmen der Operation Gomorrha in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt und es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt, sie dürfte aber geringer sein als beim ersten oder dritten Großangriff der RAF.

Angriffstechnik

Zur Bombardierung wurde eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben verwendet.

Die Luftminen und Sprengbomben deckten dabei durch ihre enorme Druckwirkung gezielt die Dächer der Häuser ab, ließen die Fensterscheiben zerspringen und unterbrachen – sofern sie auf einer Straße aufschlugen – oftmals die Wasserleitungen.

Die Phosphorbomben und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und, begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben, auch genügend Sauerstoff erhielten. Letztendlich führte dies zum vollständigen Ausbrennen der Gebäude.

Die Angriffe beschränkten sich immer auf einen Sektor der Stadt. Zentraler Ausgangspunkt war der 147,3 Meter hohe Turm der Nikolaikirche, deren Ruine nicht wieder aufgebaut wurde und heute als Mahnmal und Dauerausstellung zur Operation Gomorrha dient.

Die vorhandenen Bunker zum Schutz der Bevölkerung konnten in dieser Phase des Krieges nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden. Auch führte der Sauerstoffbedarf der Brände zum Erstickungstod vieler Eingeschlossener.

Margit Alm als Augenzeugin

„Entwarnung war noch nicht gegeben worden. Unsere Gruppe mußte eine sofortige neue Bleibe finden. 50 m straßabwärts, an der Ecke Große Bleichen/Bleichenbrücke, stand das noch ziemlich unbeschädigte Kaufmannshaus (es sollte den Krieg überdauern), wohin wir, geführt von meinem Vater, vorübergehend hinflüchteten, während er weiterlief und einen Bunker in den Großen Bleichen auskundschaftete, der uns dann für den Rest der Nacht beherbergte. Als wir aus dem Kaufmannshaus heraustraten, stahl ich einen Blick auf unseren Wohnblock, wo ich so viele unbeschwerte, fröhliche und behütete Jahre verbracht hatte. Es stand da, als eine stumme und dunkle Silhouette in den feuererleuchteten Himmel hinausragend. Oben aus dem Dach loderten die Flammen; sie verschlangen das Haus von innen und mit ihnen die Träume meiner Kindheit. Auf der gegenüberliegenden Seite, keine 5 m von uns entfernt, fiel krachend und knisternd ein lichterloh brennendes Gebäude in sich zusammen und schickte einen Schwall von Phosphorregen in unsere Richtung. Ein Funke muß mich im Gesicht getroffen haben. Ich zog mir eine Verletzung zu, und meine Mutter befürchtete, daß ich erblinden könnte. Zum Glück war dem nicht so. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich Angst hatte. Es war auch keine Zeit da, Angst zu haben. Man lief um sein Leben. Dieser Bombenangriff war eine total neue Erfahrung nicht nur für mich, sondern für uns alle. Ich vertraute voll und ganz auf meinen Vater, daß er uns sicher aus dieser Hölle rausführen würde. Spielende Kinder zwischen Trümmern und Hausruinen in Hamburg, ein letztes Bißchen Normalität nach dem Terror von oben. Wir hatten frühere Angriffe über Hamburg durchgestanden, die im Verhältnis wenig Schaden hinterließen. Ja, wir Kinder hatten unsere Freude daran, am Tage nach dem Angriff durch die Straßen der Innenstadt zu strolchen und uns den Schaden anzusehen. Diese Angriffe dienten in erster Linie der Zerstörung von Infrastruktur, wie z. B. der Hafen. Zum ersten Mal wurde mehr als Infrastruktur zerstört. Trotzdem glaube ich nicht, daß dieser Angriff auf die Zivilbevölkerung gezielt war, denn es wohnten in der Innenstadt verhältnismäßig wenige Zivilpersonen. Vielleicht war es ein Übungsangriff für das, was noch kommen sollte. Sobald die ersten Morgenstrahlen den Tag ankündigten, machte mein Vater sich auf den Weg zu der ungefähr 4 oder 5 km entfernt liegenden Wohnung meiner Tanten, auf der anderen Seite der Innenstadt, am äußersten Rande von St. Georg. Hier befanden sich ausschließlich Wohnhäuser, die in dieser Nacht dem Bombenangriff entgangen waren. Mühselig arbeiteten wir unseren Weg durch die Straßen, wo uns im hellen Tageslicht die Zerstörung der Nacht so richtig graphisch vor Augen geführt wurde.“

Auswirkungen

Es sprach sich in der Welt schnell herum, daß sich in und über Hamburg etwas bislang nie Dagewesenes ereignet hatte. Ob Ernst Jünger, Wehrmachtssoldat in Paris, oder Bertolt Brecht, Exilant in den USA – in ihren Tagebüchern ist die Erschütterung spürbar. In Neu York referierte der Schriftsteller Julien Green in seinem Tagebuch kommentarlos eine Meldung aus Stockholm, die er der New York Times vom 5. August 1943 entnommen hatte[6]:

„Ein deutsches Kind, Flüchtling aus Hamburg, erreicht die Grenze nach der grauenvollen Bombardierung Hamburgs durch die RAF. Das Kind ist zwölf Jahre alt. Es trägt zwei Säcke, die es vor den Zöllnern öffnen muss; der erste enthält die Kaninchen des kleinen Jungen, der zweite den Leichnam seines zweijährigen Bruders.“

Die Anzahl der Opfer der Operation Gomorrha ist nicht genau festzustellen. Bis zum 30. November 1943 waren 31.647 Tote geborgen worden, von denen 15.802 identifiziert werden konnten. Die Hamburger Luftschutzleitung schätzte zu dieser Zeit die Gesamtzahl der Opfer auf 35.000, heutige Beiträge der Geschichtswissenschaft gehen von einer Zahl von etwa 34.000 Toten und 125.000 Verletzten infolge der Operation Gomorrha aus. Eine ausführliche Darlegung, die sich mit den häufig anzutreffenden höheren Angaben der Opferzahl anhand des vorhandenen Quellenmaterials auseinandersetzt, findet sich in dem Buch von Hans Brunswig.

Es zeigte sich, daß die vorhandenen Bunker und Schutzräume völlig unzureichend waren. Daher wurde eine Evakuierung eingeleitet, die in einigen Stadtteilen noch rechtzeitig durchgeführt werden konnte, beispielsweise in Barmbek. Alle Bewohner, die nicht unbedingt in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mußten die Stadt verlassen. Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung weitestgehend auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt in die „Aufnahmegaue” in Bayern und Ostdeutschland bzw. Polen.

Bilder des Schreckens

Bilder des US-Kriegsministeriums:

Nachwirkung

Spielende Kinder zwischen Trümmern und Hausruinen in Hamburg, ein letztes Bißchen Normalität nach dem Terror von oben.

Der Feuersturm hat weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig zerstört, ehemalige Stadtviertelzentren, wie die Altstadt Altonas, existieren, ebenso wie auch diverse Baudenkmäler, nicht mehr. Einstmals in Straßen voller Altbauten integrierte Gotteshäuser wie die St.-Nikolai-Kirche, St.-Michaelis-Kirche oder die St. Trinitatis-Kirche stehen heute weitgehend isoliert und wurden nach dem Krieg zum Teil nur notdürftig wieder instandgesetzt. Plätze, wie den Eimsbütteler Marktplatz, gibt es nur noch als Namen auf Erinnerungstafeln oder Straßenschildern, während breite Verkehrswege wie die Ludwig-Ehrhard-Straße oder die südliche Holstenstraße durch einstmals dicht bebaute Wohngebiete führen. Der Öjendorfer Park, eine hügelige Landschaft im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt, entstand auf den abgeladenen Kriegstrümmern.

In dem damals vollständig zerstörten Stadtteil Hammerbrook, vorher ein überwiegend von Hafenarbeitern bewohntes Viertel, sind praktisch keine Wohngebäude und Altbauten mehr vorhanden. Statt dessen befinden sich dort fast ausschließlich neu errichtete Gewerbebauten.

Die letzten Bombenbrachen der Operation Gomorrha wurden erst Ende der 1960er Jahre beseitigt, zahlreiche Fleete wurden mit Trümmerschutt gefüllt und ab den 1950er Jahren mit Straßen überbaut, insbesondere in der Innenstadt. Die Nachkriegsbauten stehen meist quer zur Straße und bilden keine zusammenhängenden Baublöcke mehr, damit sollte ein erneuter Flächenbrand verhindert werden.

Für die Stadt Hamburg war die Operation Gomorrha nach 1945 nicht nur städtebaulich von zentraler Bedeutung, der Hamburger Feuersturm von 1943 hat zudem einen besonderen Platz im Gedächtnis der Stadt. Die Erinnerung an den Luftkrieg hatte in der Hamburger Öffentlichkeit jahrzehntelang höchste Priorität, wie der Historiker Malte Thießen festgestellt hat: „Wegen der bis heute sichtbaren Zerstörungskraft”, so schreibt Thießen in seiner Studie zum Gedenken an die Operation Gomorrha, „waren die Juli-Angriffe – im Gegensatz zu Ereignissen wie der Machtergreifung, dem Attentat vom 20. Juli 1944 oder der Novemberpogrome 1938 - von Anfang an als kollektiver Fixpunkt im städtischen Gedächtnis verankert.”

Bis heute gibt es zu großen Jahrestagen der Luftangriffe offizielle Kranzniederlegungen des Senats und umfangreiche Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen in Museen oder Denkmalsetzungen. In den durch die vom Bombenkrieg getroffenen Hamburger Wohnvierteln findet man an vielen Nachkriegsbauten Tontafeln mit dem Hamburger Wappen und einer Inschrift mit dem Datum der Zerstörung und des Wiederaufbaus. Sie wurden von der Hamburger Baubehörde für Wohnungen gestiftet, die nach den Zerstörungen 1943 unter finanzieller Förderung der öffentlichen Hand wieder aufgebaut wurden. Sie sollten nicht zuletzt dem ungebrochenen Wiederaufbaugeist der Hansestadt Ausdruck geben.

Vor dem Einkaufszentrum an der „Hamburger Straße” befindet sich ein Denkmal, das an die 370 Opfer erinnert, die am 30. Juli 1943 in einem Schutzraum eines nahen Kaufhauses an Kohlenmonoxidvergiftung starben. Das Denkmal wurde am 8. Mai 1985 eingeweiht und befindet sich auf einer Verkehrsinsel inmitten einer viel befahrenen Kreuzung.

Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich das Massengrab der Bombenopfer mit dem Mahnmal von Gerhard Marcks. Dieses Denkmal wurde am 16. August 1952 unter starker Beteiligung der Bevölkerung und von politischen Vertretern, sowohl des Senats als auch des Bundes, eingeweiht und ist bis heute der Ort für die offiziellen Kranzniederlegungen des Senats.

Opfer 1941–1945

Hamburger Bilanz der Luftangriffe 1941–1945 (ohne 1939, 1940 und Kleinangriffe):

  • 1941: 78 Alarme, 42 Luftangriffe, 626 Tote, 1.959 Verwundete, 7.015 Obdachlose
  • 1942: 65 Alarme, 15 Luftangriffe, 494 Tote, 1.662 Verwundete, zirka 6.500 Obdachlose
  • 1943: 112 Alarme, 21 Luftangriffe, 418 Tote, 757 Verwundete
    • „Operation Gomorrha“: 15 Alarme, 7 Luftangriffe, 44.600 Tote, > 38.000 Verwundete, zirka 200.000 Obdachlose
  • 1944: 182 Alarme, 39 Luftangriffe, 3.671 Tote, 4.319 Verwundete
  • 1945: 142 Alarme, 27 Luftangriffe, 1.719 Tote, 1.697 Verwundete

Gesamtbilanz

213 Luftangriffe, 55.000 Tote, 17.000 Bomber und Kampfflugzeuge, die RAF und die USAAF warfen 101.000 Sprengbomben und 1.600.000 Brandbomben auf Hamburg. Am Ende des Krieges waren in Hamburg 53 Prozent des Wohnraums verloren.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg: Die Luftangriffe auf Hamburg im 2. Weltkrieg und ihre Folgen, Motorbuch, 2002, ISBN 978-3613023673 [472 S.] – Der Verfasser war damals Abteilungsleiter »Technischer Dienst« bei der Feuerschutzpolizei Hamburg und unmittelbarer Augenzeuge des Geschehens.
  • Claus Nordbruch: Bombenterror: todsichere Methode des Ethnic cleansing, in: ders.: Der deutsche Aderlaß – Alliierte Kriegspolitik gegen Deutschland nach 1945. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsche Nachkriegsgeschichte, Bd. 28, 3. Aufl., Grabert-Verlag, Tübingen 2012, S. 106–121
  • Günter Zemella: Warum mußten Deutschlands Städte sterben?: Eine chronologische Dokumentation des Luftkrieges gegen Deutschland 1940–1945, Kloster-Buchhandlung und Klosterhaus-Versand, 2014, ISBN 978-3941730106 [704 S.]
  • Thomas Goodrich: Höllensturm – Die Vernichtung Deutschlands, 1944–1947, Createspace Independent Publishing, 2015, ISBN 978-1517540241 [475 S.]
  • A. C. Grayling: Die toten Städte. Waren die alliierten Bombenangriffe Kriegsverbrechen? Aus dem Englischen von Thorsten Schmidt. C. Bertelsmann, München 2007[7] – Der Autor ist ein britischer Philosoph (geb. 1949)
  • Pit Pietersen: Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte: Terroristische Bombenangriffe auf Deutschland und Europa 1939–1945, Norderstedt (BoD) 2006 (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)
  • Karsten Kriwat: Alliierter Luftterror von Dresden bis Bagdad (Klappentext)
  • Hans-Joachim von Leesen: Bombenterror. Der Luftkrieg über Deutschland (Klappentext)
  • Sven Felix Kellerhoff: So zerstörten Bomben deutsche Städte – eine Bilanz. welt.de, 10. Mai 2015
  • Christine Kluge: Die geplante Vernichtung. Entwicklung 1648–1948 und danach, und „Rechtfertigung des Bombenkrieges“ aus englischer Sicht (Klappentext)
  • Maximilian Czesany: Allierter Bombenterror, Druffel-Verlag, 1986
  • Hans Meiser: Rebarbarisierung der Kriegführung durch die Alliierten, in: Rolf Kosiek / Olaf Rose (Hgg.): Der Große Wendig, Bd. 4, Edition Grabert im Hohenrain-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. 2017, S. 56–61

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten

  1. Franz W. Seidler: Deutsche Opfer: Kriegs- und Nachkriegsverbrechen alliierter Täter, Pour le Mérite Verlag, 2013, S. 17
  2. Pit Pietersen: Kriegsverbrechen der alliierten Siegermächte: Terroristische Bombenangriffe auf Deutschland und Europa, 2006, ISBN 978-3833450457, S. 51
  3. Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-570-7, S. 206
  4. Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-570-7, S. 210
  5. Hans Brunswig: Feuersturm über Hamburg, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-570-7, S. 259
  6. Quelle: Spiegel Online
  7. Bert Hoppe: War die alliierte Bombardierung deutscher Städte ein Kriegsverbrechen?, Berliner Zeitung, 20. März 2007 – Rezension