Pöhs, Josef

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Ritterkreuzträger Josef Pöhs

Josef „Joschi“ Pöhs (Lebensrune.png 14. März 1912 in Altkettenhof bei Wien; Todesrune.png 30. Dezember 1943 in Bad Zwischenahn) war ein deutscher Unteroffizier des Bundesheers und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberleutnant der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang bei seinen rund 300 Feindflügen 43 Luftsiege.[1]

Werdegang

Von links: Hubert Mütherich, Hans Philipp, Dietrich Hrabak und Leutnant Josef Pöhs, nur Oberst Hrabak sollte den Krieg überleben.

Pöhs trat dem Bundesheer 1934 bei, wurde zum Flugzeugführer ausgebildet und gehörte zuletzt der Kunstfliegerstaffel an. Nach dem Beitritt Österreichs 1938 wurde er von der Luftwaffe übernommen und kam zum Jagdgeschwader 138. Am 1. November 1938 wurde die I. Gruppe/JG 138 zur I. Gruppe/Jagdgeschwader 134 umgewandelt. Im September 1939 kam er in die I. Gruppe/Jagdgeschwader 76. Die I. Gruppe des JG 76 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 134 in Wien-Aspern. Die Gruppe war mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3 ausgerüstet und unterstand dem Luftgaukommando 4 bzw. dem Luftgaukommando XVII. Am 17. August 1939 verlegte die Gruppe nach Stubendorf, wo sie dem Luftgaukommando VIII unterstellt wurde. Noch kurz vor Beginn des Polenfeldzugs wurde die Gruppe auf den kleinen Absprungplatz Ottmuth vorgezogen.

Während des Polenfeldzuges flog die Gruppe Einsätze über dem mittleren und südlichen Frontabschnitt. Am 7. September wurde die Gruppe nach Witkowice und am 11. September nach Kamien vorgezogen. Am 14. September 1939 wurde die Gruppe aus der Front gezogen und nach Wien-Aspern zurückverlegt. Ab dem 26. Oktober 1939 verlegte die Gruppe dann in den Westen des Reiches und kam am 2. November auf den Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main in Frankfurt​. Von hier aus flog die Gruppe Jagdschutz über dem Frankfurter Raum und entlang des Rheines und unterstand dabei dem Stab des Jagdgeschwaders 2. Im April 1940 kam er dann als Leutnant (Kriegsoffizier) in die 5. Staffel/Jagdgeschwader 54, die aus der 2. Staffel/JG 76 entstanden war. Hier nahm er am Westfeldzug 1940 und am Unternehmen „Adlerangriff“ teil. Im August 1940 kam er dann in die 4. Staffel/II. Gruppe/JG 54. Er nahm dann am Balkanfeldzug und am Ostfeldzug teil.

Für 28 Luftsiege bei 225 Feindflügen erhielt er am 6. August 1941 das Ritterkreuz, am selben Tag auch sein Freund Hubert Mütherich für seine 31 Luftsiege. Zwischen dem 11. August und dem 12. September 1941 errang er 15 weitere Luftsiege gegen die Rote Luftwaffe. Mitte September 1941 wurde er von der Front abgezogen und diente als Flugausbilder bei der Ergänzungs-Gruppe/JG 54. Im Februar 1942 wurde er zur Ergänzungs-Jagdgruppe Ost (Erg.JGr. Ost) versetzt. Im Juni 1942 wurde Oberleutnant Pöhs zur Erprobungstelle Rechlin kommandiert, er wurde dabei in der 5. Staffel/Jagdgeschwader 27 geführt. Später kam er zum Erprobungskommando 16 unter Wolfgang Späte, wo er als Versuchsflieger diente.

Tod

Pöhs starb bei einem Erprobungsflug mit der Me 163, als diese bei Bad Zwischenahn abstürzte. Die Beisetzung, organisiert von den trauernden Eltern Leopold und Berta Pöhs, fand, laut Sterbekarte, am 11. Januar 1944 in Wien statt.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Josef „Joschi“ Pöhs, Aces of the Luftwaffe