Pekrun, Dietrich

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Ritterkreuzträger Dietrich Pekrun

Dietrich „Dieter“ Pekrun (Lebensrune.png 15. Juli 1917 in Dresden; Todesrune.png 18. Juli 2005 in Aachen)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe, Sturzkampfflieger mit über 250 Feindflügen, Generalstabsoffizier und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Leutnant Dieter Pekrun

Abstammung

Dietrich wurde als Sohn des Referendars und späteren Kriegsgerichtsrats Dr. juris Willy Pekrun (Lebensrune.png 12. Oktober 1886 in Dresden) und seine am 31 .August 1912 in Dresden geehelichte Haustochter Pauline Lydia, geb. Christer (Lebensrune.png 5. Dezember 1886 in Dresden) geboren. Seine Großeltern sind der Hofhändler für das sächsische Königshaus Richard Ernst Pekrun und Marie, geb. Weißflog sowie Kaufmann Ernst Christer und Louise Olga, geb. Ludwig.[2]

Luftwaffe

Pekrun trat nach dem Abitur und dem Reichsarbeitsdienst 1937 der Luftwaffe bei, wo er zum Flugzeugführer ausgebildet wurde. Am 1. Januar 1938 wurde er zum Leutnant befördert und wurde im September 1939 rechtzeitig zum Polenfeldzug zum Adjutant der I. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 2 ernannt.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. Juni 1940, kaum drei Wochen nach Beginn des Westfeldzuges, wurde Pekrun zum Oberleutnant befördert. Als solcher mußte er die großen Verluste des Geschwaders beim Unternehmen „Adlerangriff“ erleben.

„Zum Jahreswechsel 1940/41 lag das Stuka-Geschwader 2 mit Stab und I. Gruppe in St. Malo. Die II. Gruppe operierte von Trapani auf Sizilien aus im Mittelmeerraum und die III. Gruppe lag in Kitzingen zur Auffrischung und Schulung. Anfang Januar 1941 verlegte die I. Gruppe nach Graz. Ende Januar / Anfang Februar wurden Stab, I. und III. Gruppe in Otopenic bei Bukarest zusammen gezogen, während die II. Gruppe in Nordafrika eingesetzt wurde. Am 6. März wurden der Stab und die III. Gruppe nach Kraynice in Bulgarien verlegt, die I. Gruppe lag in Belica-Nord. Ab dem 6. April 1941 beteiligten sich der Geschwaderstab sowie die I. und III. Gruppe am Balkanfeldzug. Am 21. April verlegten diese nach Larissa, um von dort aus im östlichen Mittelmeer, speziell um die Insel Kreta zu operieren. Zwischen dem 20. Mai und dem 2. Juni beteiligte sich das Geschwader dann an der Eroberung Kretas durch deutsche Fallschirmjäger und Gebirgsjäger. Im Juni kehrten die in Griechenland eingesetzten Teile des Geschwaders nach Deutschland zurück, um hier für den Rußlandfeldzug aufgefrischt zu werden.“[3]

Während auf Kreta beim Unternehmen „Merkur“ die Kämpfe toben, starten die „Immelmänner“ immer wieder von ihrem Flugplätzen um die hart kämpfenden Fallschirm- und Gebirgsjägerverbände zu unterstützen. Mit ihren Ju 87 griffen sie Bunker, befestigte Stellungen und auch Kriegsschiffe des Feindes an. Stellvertretend für diese Flieger steht Dietrich Pekrun. Ihm gelang unter anderem die Versenkung eines britischen Kriegsschiffs der Royal Navy vor Kreta. Zusammen mit fünf weiteren Flugzeugführern wurde ihm dafür das Ritterkreuz verliehen.

Im Ostfeldzug war Pekrun Adjutant des Geschwaderstabes und stellvertretender Kommandeur der I. Gruppe/St.G. 2, später als Hauptmann mit der stellvertretenden Führung der I., dann der II. Gruppe beauftragt. Im Juli 1942 wurde er Ia op im Stab des VIII. Fliegerkorps. Im Februar 1943 wurde Hauptmann Pekrung Luftkriegsakademie kommandiert, wo er zum Generalstabsoffizier ausgebildet wurde und an den Kriegslehrgängen für Führergehilfen teilnahm. Anschließend wurde er Ia beim Fliegerführer Sardinien und wurde am 13. September 1943 in den Stab Fliegerführer 2 versetzt. Am 1. mai 1944 (nach einer anderen Quelle schon am 1. November 1943) wurde er zum Major befördert und war dann von August 1944 bis April 1945 Ia General der Schlachtflieger.

Ob der 1914 geborene Kampffliegeroffizier Hans-Arthur Pekrun sein Bruder ist, ließ sich nicht ermitteln.

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Major Pekrun, DietrichDas-Ritterkreuz.de
  2. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.
  3. Sturzkampfgeschwader 2, Lexikon der Wehrmacht