Veröffentlichte Meinung

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Veröffentlichte Meinung im medial-politischen Komplex plutokratischer und scheindemokratischer Strukturen innerhalb der BRD[1] (→ BRD-Systemmedien, BRD-Blockparteien)

Der Ausdruck veröffentlichte Meinung bezeichnet die in den Massenmedien vorherrschende oder dort vorgeblich vorherrschende Meinung zu maßgeblichen Themen. Die betreffende zu veröffentlichende Meinung kann sich unter Umständen deutlich von der tatsächlich vorherrschenden Meinung innerhalb eines Volkes unterscheiden, je nachdem, wie sehr sich die Vertreter der Medien von diesem in ihren Interessen und Abhängigkeiten unterscheiden.

Spaltung zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung

Gleichzeitig kann aber die veröffentlichte Meinung auch eine ihr zunächst völlig entgegengesetzte öffentliche bzw. ursprünglich vorhandene Meinung eines Volkes allmählich beeinflussen oder durch eine konzertierte Propaganda in ihrem Sinne steuern. Dies kann durchaus so weit gehen, daß die öffentliche Meinung nach einer bestimmten Zeit eine ganz andere, ja entgegengesetzte, im extremen Fall sogar ihr (d. h. dem Volk) völlig schädliche Ansicht vertritt, als vor Beginn der durch die veröffentlichte Meinung betriebenen Propaganda.

Die Vertreter der medial veröffentlichten Meinung sind in erster Linie die Journalisten. Je mehr sich die veröffentlichte Meinung grundsätzlich und wiederholt von der „öffentlichen Meinung“ unterscheidet, desto mehr ist dies ein Hinweis auf eine für sich existierende, vom Rest des Volkes abgeschottete Medien-Klasse bzw. Medienkaste einschließlich prominenter medialer Darsteller (→ BRD-Prominente).

Kartellförmige und monopolistische Medienmacht

Grundsätzlich ist eine veröffentlichte Meinung bereits in dem Moment als maßgeblicher Faktor vorhanden, wo ein weitgehend flächendeckendes Mediennetz sowie deren Vertreter existieren. Jedoch die Ursachen für eine deutlich hervortretende Heterogenität zwischen veröffentlichter und öffentlicher Meinung sind in der Regel systembedingt, d. h. sie sind abhängig vom Grad der gegebenen Volkssouveränität. Je geringer diese ist, desto abgeschotteter wird die veröffentlichte Meinung sein. In plutokratischen Systemen herrschen die am ausgeprägtest abgeschotteten veröffentlichten Meinungen, während in anderen, offener diktatorischen Regimen zwar häufig eine sogar noch unverstellter zu Tage tretende, dem Volkswillen heterogene veröffentlichte Meinung präsent ist, diese sich aber hinsichtlich ihrer Qualität (Infrastruktur, Personaldecke, soziale Mechanismen) immer vergleichsweise unterentwickelt darstellt, d. h. weitaus weniger effektiv ist.

Das Beispiel des islamischen Terrors in der BRD

Im Januar 2015 hat Udo Ulfkotte sich in einem offenen Brief an den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger beklagt, die weitgehend gleichgeschaltete Presse der BRD verschweige die deutschen Islamopfer, darunter diejenigen, die – wie Ulfkotte selber, der ohne jede eigene Regelverletzung einfach nur seinem journalistischen Beruf nachgeht – seit vielen Jahren permanent unter Polizeischutz leben.[2]

Zitate

  • „Dies erklärt die schnelle und weite Verbreitung der Irrthümer, wie auch den Ruhm des Schlechten: denn die Meinungsverleiher von Profession, also Journalisten und dergleichen, geben in der Regel nur falsche Waare aus, wie die Ausleiher der Maskenanzüge nur falsche Juwelen.“Arthur Schopenhauer[3]
  • „Der deutsche Journalismus hat binnen weniger Wochen von besonnen auf erregt umgeschaltet. Das Meinungsspektrum wurde auf Schießschartengröße verengt. Blätter, von denen wir eben noch dachten, sie befänden sich im Wettbewerb der Gedanken und Ideen, gehen im Gleichschritt mit den Sanktionspolitikern auf Russlands Präsidenten Putin los. Schon in den Überschriften kommt eine aggressive Verspannung zum Ausdruck, wie wir sie sonst vor allem von den Hooligans der Fußballmannschaften kennen.“Gabor Steingart[4]
  • „Deutschland ist Washingtons billige Marionette, eine Nicht-Einheit bar jeder Souveränität, ein Nicht-Land, ein reiner Vasallenstaat, ein Außenposten des Imperiums, der von Washington aus gesteuert wird. [...] Europas und Amerikas korrupte Presse stellt das Flüchtlingsproblem so hin, als ob es überhaupt nichts mit Amerikas Kriegsverbrechen an sieben Ländern zu tun hätte. Also wirklich. Warum sollten Menschen aus Ländern fliehen, wo Amerika ihnen doch ›Freiheit und Demokratie‹ bringt? Bis auf einige wenige alternative Medien findet man nirgendwo in den westlichen Medien auch nur einen Hauch von Integrität. Die westlichen Medien sind ein Wahrheitsministerium, das rund um die Uhr die künstliche Existenz stützt, in der die Menschen im Westen leben. Sie bewahren die Matrix, in der die Menschen des Westens existieren, ohne nachzudenken. Wenn man sich ihr Unvermögen und ihre Untätigkeit so ansieht, würde es überhaupt keinen Unterschied machen, ob die Menschen im Westen leben oder nicht. Über die Narren im Westen mit ihren weichgekochten Hirnen wird viel mehr hereinbrechen als nur ein paar Aktienbewertungen.“Paul Craig Roberts[5]

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Kleine-Hartlage: Die Sprache der BRD. 145 Unwörter und ihre politische Bedeutung, Edition Antaios, Schnellroda, 3. Aufl. 2019
  • Udo Ulfkotte: Gekaufte Journalisten – Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken, Kopp Verlag, Rottenburg 2014, ISBN 978-3-86445-143-0
  • Markus Gärtner: Lügenpresse. Wie uns die Massenmedien durch Fälschen, Verdrehen und Verschweigen manipulieren, Kopp Verlag, Rottenburg 2015, ISBN 978-3864452406
  • Uwe Krüger: Meinungsmacht – Der Einfluß von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse, Köln 2013, ISBN 978-3869620701 [für Laien lesbar gemachte Dissertation über Lobbyjournalismus]
  • Claus Nordbruch: Sind Gedanken noch frei? Zensur in Deutschland. Mit einem Nachwort von Klaus Hornung. Universitas-Verlag in der F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 1998, ²2001, ISBN 978-3-8004-1367-1
  • Erich Schmidt-Eenboom: Geheimdienst, Politik und Medien: Meinungsmache Undercover. Verlag Kai Homilius, 2004, ISBN 978-3897068797
  • Eva Herman: Das Medienkartell: Wie wir täglich getäuscht werden, Kopp-Verlag, Rottenburg 2012, ISBN 978-3864450303
  • Hans Magnus Enzensberger: Baukasten zu einer Theorie der Medien. Kritische Diskurse zur Pressefreiheit, herausgegeben von Peter Glotz [enthält fünf klassische Aufsätze Enzensbergers und kleinere Analysen von Glotz zur Einleitung und zum Begriff der „Medienkritik“]; Verlag Reinhard Fischer, München 1997, ISBN 3-88927-162-6
  • Akif Pirinçci: Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer. Manuskriptum Verlagsbuchhandlung [Lichtschlag in der Edition Sonderwege], Waltrop/Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-04-9
  • Akif Pirinçci / Andreas Lombard (Hgg.): Attacke auf den Mainstream. »Deutschland von Sinnen« und die Medien. Lichtschlag in der Edition Sonderwege • Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop/Leipzig 2014, ISBN 978-3-944872-09-4
  • Philip Baugut: Politische (Nicht-) Öffentlichkeit in der Mediendemokratie – Eine Analyse der Beziehungen zwischen Politik und Journalisten in Berlin, Baden-Baden 2009
  • Frank Böckelmann: Jargon der Weltoffenheit. Was sind unsere Werte noch wert? Edition Sonderwege bei Manuscriptum, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop/Leipzig 2014, ISBN 978-3-937801-96-4
  • Caspar von Schrenck-Notzing: Charakterwäsche. Die Re-education der Deutschen und ihre bleibenden Auswirkungen. Ares-Verlag, Graz 2004 (3. Aufl. 2010), ISBN 978-3-902475-01-5
  • Arne Hoffmann: Politische Korrektheit in Deutschland – Zwischen Sprachzensur und Minderheitenschutz. Tectum-Verlag, Marburg 1996, ISBN 3-896-08117-9
  • Werner Fuld: Das Buch der verbotenen Bücher. Universalgeschichte des Verfolgten und Verfemten von der Antike bis heute. Galiani-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-043-3

Verweise

Fußnoten