22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division

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Truppenkennzeichen der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division.png

Die 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division (inoffizieller EhrennameMaria Theresia“) war eine Infanterie-Division der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieges. Sie wurde hauptsächlich aus wehrpflichtigen Ungarndeutschen und freiwilligen Ungarn aufgestellt.

Geschichte

Ein Offizier der Panzergrenadier-Division „Feldherrnhalle“[1] im Gespräch mit einem SS-Hauptsturmführer der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division „Maria Theresia“[2] in Budapest, Oktober 1944

Die Division wurde am 29. April 1944 aufgestellt. Zunächst bestand sie nur aus zwei Kavallerie-Regimentern, später kam ein drittes Regiment von der 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“ hinzu. Bei den SS-Kavallerie-Verbänden handelte es sich später im Krieg nur noch dem Namen nach um Kavallerie, die Männer hatten ihre Pferde gegen motorisierte Fahrzeuge getauscht.

Die Ausbildung dauerte bis August 1944 an, danach erfolgte die Verlegung in das Gebiet der Heeresgruppe Südukraine. Im Oktober 1944 kam die Division im Rahmen der 6. Armee bei schweren Abwehrkämpfen zum Einsatz. Die von Osten und Süden her nach Ungarn hineindringende Rote Armee schloß die Division schließlich nach schweren Kämpfen am Heiligabend 1944 in der Hauptstadt Budapest ein.

Endkampf

Männer der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division „Maria Theresia“ sammeln die ungarischen Waffen nach dem Unternehmen Panzerfaust ein.jpg

Die Division wurde bei der Schlacht um Budapest im Februar 1945 größtenteils aufgerieben. Die Reste der Division, die sich außerhalb des Kessels befunden hatten, wurden zur Aufstellung der 37. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division verwendet. Nur wenige Männer der 22. SS-Freiwilligen-Kavallerie-Division konnten ausbrechen und sich zu den eigenen Linien durchschlagen.

Gliederung

  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 52
  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 53
  • SS-Freiwilligen-Kavallerie-Regiment 17
  • SS-Freiwilligen-Artillerie-Regiment 22
    • SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 22
    • SS-Pionier-Bataillon 22
    • SS-Panzerjäger-Abteilung 22
    • SS-Nachrichten-Abteilung 22
    • SS-Flak-Abteilung 22
    • SS-Feldersatz-Abteilung 22
    • SS-Sanitäts-Abteilung 22
    • SS-Wirtschafts-Bataillon 22

Angehörige

Kommandeure

21. April 1944 bis 11. Februar 1945 SS-Brigadeführer August Zehender

Weitere (Auswahl)

Siehe auch

Fußnoten

  1. Die Grenadiere begleiteten die Schwere Panzer-Abteilung 503, die später ebenfalls „Feldherrnhalle“ heißen sollte.
  2. Die Division erhielt im Rahmen des Unternehmens „Panzerfaust“ den Auftrag, einen äußeren Sperrgürtel um das Regierungsviertel, die Budapester Burg, zu legen sowie die Bahnhöfe und andere wichtige strategische Einrichtungen zu besetzen. Am 22. Oktober 1944 war der Einsatz beendet und die eingesetzten Teile marschierten zurück in ihre Unterkünfte westlich der Hauptstadt.