Aßmann, Walter
Walter Karl Friedrich Aßmann ( 22. Juli 1896 in Mühlhausen/Thüringen; 1. Mai 1964 in Offenbach am Main)[1] war ein deutscher Offizier des Deutschen Heeres, der Freikorps (Grenzschutz Ost), der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Ritterkreuzträger der Jäger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Nach der Beförderung zum Generalleutnant am 29. März 1945 ersparte Aßmann nach den zähen Abwehrkämpfen westlich der unteren March und in weiterer Folge im nordöstlichen Niederösterreich vielen seiner Soldaten die sowjetische Kriegsgefangenschaft und führte diese, nach einer Übereinkunft mit der 26. VS-amerikanischen Infanterie-Division nach Rosenberg in Gefangenschaft.
Kriegsgefangenschaft
Generalleutnant Dr. med. dent. Walter Aßmann geriet am 9. Mai 1945 in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 25. Juni 1947 entlassen wurde. Anschließend führte er eine erfolgreiche Arztpraxis.
Beförderungen und Dienststellungen (Auswahl)
- Einritt als Freiwilliger in das Deutsche Heer am 10. August 1914
- in das 2. Rekruten-Depot des 1. Ober-Elsässischen Infanterie-Regiment Nr. 167 in Kassel
- Gefreiter (27. Januar 1915)
- Unteroffizier (22. März 1915)
- Fähnrich (18. Juni 1915)
- Leutnant (18. August 1915)
- Charakter als Oberleutnant (10. Februar 1920)
- aus dem aktiven Militärdienst verabschiedet
- Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 5. Großherzoglich Hessischen Infanterie-Regimentes Nr. 168 (31. Januar 1920)
- Studium und Promotion zum Dr. med. dent. 1921
- Hauptmann (15. Juli 1934)
- reaktiviert zum Militärdienst bei der Reichswehr
- Major (1. Oktober 1938)
- Juni 1940 bis November 1941 Kommandeur des I. Bataillons/Infanterie-Regiment 479
- Oberstleutnant (1. September 1941)
- ab November 1941 mit der Führung des Infanterie-Regiments 479 beauftragt
- ab dem 18. Januar 1942 (nach anderen Quellen ab März 1942) Kommandeur des Infanterie-Regiments 478 als Nachfolger des gefallenen Kommandeurs Oberst Horst von Wolff
- Oberst (1. Mai 1942)
- Generalmajor (1. September 1944)
- Generalleutnant (16. März 1945)
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
- II. Klasse am 28. August 1915
- I. Klasse am 16. Oktober 1916
- Großherzoglich Hessische Tapferkeitsmedaille am 25. Mai 1917
- Hanseatenkreuz Hamburg am 5. März 1918
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz
- am 24. April 1915 bei St. Julien, Westfront, durch Gewehrschuß am rechten Arm verwundet; Lazarettaufenthalt in Bad Driburg bis 18. Juni 1915
- Schlesischer Adler-Orden, II. Stufe (anhand der Feldspange)
- wird wegen seines Dienstes in Oberschlesien beim Grenzschutz Ost vom 22. März bis 12. September 1919 angenommen
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer am 12. Februar 1935
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse am 2. Oktober 1936
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zur II. Klasse am 29. Juni 1940
- Spange zur I. Klasse am 15. Juli 1941
- Verwundetenabzeichen (1939)
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Deutsches Kreuz in Gold am 25. April 1942[2] als Oberstleutnant und Kommandeur des Infanterie-Regimentes 478/258. Infanterie-Division/VII. Armeekorps/4. (dann 3.) Panzerarmee/Heeresgruppe Mitte
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 10. Februar 1945[2] als Generalmajor und Kommandeur der 101. Jäger-Division/XLIX. Gebirgskorps/Armeegruppe „Heinrici“/Heeresgruppe Mitte (später 8. Armee/Heeresgruppe Süd)
Fußnoten
- Geboren 1896
- Gestorben 1964
- Deutscher Generalleutnant
- Leutnant (Preußen)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Hauptmann (Reichswehr)
- Freikorps-Mitglied
- Generalleutnant (Heer der Wehrmacht)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Kriegsgefangener