Althoff, Friedrich Theodor

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Ministerialdirektor Univ.-Prof. Dr. h. c. mult. Friedrich Theodor Althoff, protestantischer deutscher Jurist und Kultusministerialbeamter, Exzellenz (1904), Wirklicher Geheimer Rat (24.1.1907) und Kronsyndikus (23.9.1907). Obwohl er das Amt nie anstrebte, galt Friedrich Althoff Zeitgenossen als „Preußens heimlicher Kultusminister“, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ am 28. September 1907 schrieb.

Unter Friedrich Althoffs Leitung vollzog sich der Ausbau des Hochschulwesens zum zentral gelenkten und mit den Mitteln der Durchstaatlichung und Bürokratisierung vorangetriebenen „Großbetrieb“. Er erfolgte auf der Grundlage der von ihm begründeten deutschen Universitätsstatistik, jährlicher gedruckter Chroniken der Universitäten und der von ihm unter Einschluß Österreichs ab 1898 ins Leben gerufenen jährlichen „Konferenz von Vertretern deutscher Regierungen in Hochschulangelegenheiten“, der heutigen Kultusministerkonferenz der Länder. Am 1. Oktober 1907 nahm der fünffache Ehrendoktor (1906 Harvard-Universität), Ehrenmitglied der Akademien zu Berlin, Göttingen und Erfurt, aus Gesundheitsgründen seinen Abschied. Spätestens seit der Schulkonferenz von 1900, auf der er die Gleichberechtigung der drei höheren Schularten Realgymnasien und Oberrealschulen mit den Gymnasien im Hinblick auf den Zugang zum Universitätsstudium durchsetzte, läßt sich das für einen Beamten seines Ranges ganz ungewöhnliche direkte Vortragsrecht bei Kaiser Wilhelm II. – also unter Umgehung des Ministers – nachweisen. Er wurde von diesem 1907 zum Kronsyndikus, also zum juristischen Berater der Krone, ernannt und auf Lebenszeit ins preußische Herrenhaus berufen. Die Geschäfte und Projekte rissen jedoch trotz der Warnungen der Ärzte nicht ab, die Zahl in- und ausländischer Besucher in seinem Sanatorium Schierke im Harz blieb groß wie eh und je. Noch am Todestag sollte Althoff dem Monarchen über seinen seit mehr als einem Jahrzehnt verfolgten Plan der Errichtung „besonderer Institute für freie wissenschaftliche Forschung“ auf der Domäne Dahlem erneut Vortrag halten. In Kaiser Wilhelms II. Lebenserinnerungen wird von den hunderten höheren Beamten Preußens nur der „geniale Ministerialdirektor Althoff“, von seinen vorgesetzten Ministern nur Gustav Konrad Heinrich von Goßler erwähnt.

Friedrich Theodor Althoff (Lebensrune.png 19. Februar 1839 in Dinslaken; Todesrune.png 20. Oktober 1908 in Steglitz) war ein deutscher Jurist und Kulturpolitiker im Königreich Preußen. Er zählt ne­ben Wilhelm von Humboldt (1767–1835) und Carl Heinrich Becker (1876–1933) zu den be­deu­ten­den Ge­stal­tern des preu­ßi­schen und deut­schen Bil­dungs­we­sens. Als „Bis­marck des Hoch­schul­we­sens" legte er mit sei­ner mo­der­nen Kul­tur- und Bil­dungs­po­li­tik den Grund­stein für die in­ter­na­tio­na­le Füh­rungs­rol­le der deut­schen Wis­sen­schaft am Be­ginn des 20. Jahrhunderts.

Bedeutung

Der Kulturpolitiker und preußische Ministerialdirektor Friedrich Althoff genehmigte die großzügigen Neubauten auf dem Charité-Campus, die zwischen 1896 und 1917 errichtet wurden.
Dinslakener Rundschau, 27. Februar 1969
Gedenken
Virchowweg 1 in Berlin

Bei der Viel­zahl der von ihm ge­grün­de­ten wis­sen­schaft­li­chen In­sti­tu­te ist der Neu­bau der Ber­li­ner Cha­rité be­son­ders her­vor­zu­he­ben. Au­ßer­dem zeich­ne­te er für die Grün­dun­gen der Uni­ver­si­tät Müns­ter, der Tech­nischen Hoch­schu­len in Dan­zig und Bres­lau, der Aka­de­mie in Po­sen so­wie ei­ner kaum zu über­schau­en­den An­zahl ver­schie­dens­ter wis­sen­schaft­li­cher In­sti­tu­te ver­ant­wort­lich. Al­lein die Universität Berlin wur­de wäh­rend sei­ner Amts­zeit von 38 auf 81 In­sti­tu­te aus­ge­baut. Auch die Grün­dung der Kai­ser-Wil­helm-Ge­sell­schaft, der spä­te­ren Max-Planck-Ge­sell­schaft, im Jahr 1910 geht im We­sent­li­chen auf ei­ne In­itia­ti­ve Alt­hoffs zu­rück.[1] Ebenfalls gehört er zu den größten Reformern des deutschen Bibliothekswesens.

Leben

„Friedrich Theodor Althoff wurde als Sohn des gleichnamigen protestantischen Domänenrats Friedrich Theordor Althoff (gestorben 1852) und dessen zweiter Frau Julie von Bugenhagen geboren. In Wesel machte er 1856 das Abitur und studierte anschliessend bis 1861 Jura in Bonn und Berlin. Er war Mitglied der schlagenden Verbindung Corps Saxonia Bonn, zu der auch der spätere preußische Kultusminister Konrad Heinrich Gustav von Studt (1838–1921) gehörte, der dann einige Jahre sein Vorgesetzter war. Seine praktische Ausbildung als Rechtsreferendar absolvierte Althoff an rheinischen Gerichten sowie am Berliner Kammergericht. […] 1867 legte er in Ehrenbreitstein sein Prädikatsassessorenexamen ab. Danach war er an rheinischen Gerichten tätig und nahm 1870 am Frankreichfeldzug als Sanitäter teil. 1871 ging er als Referent für Kirchen- und Schulangelegenheiten nach Straßburg,[2] wo er, obwohl weder promoviert noch habilitiert, ab 1872 als Ordinarius Jurisprudenz mit Schwerpunkt auf französischem und Zivilrecht lehrte. Er wirkte an der Gründung, dem Aufbau und der wissenschaftlichen Profilierung der Straßburger Kaiser-Wilhelm-Universität mit, die 1872 eröffnet wurde. 1882 folgte er einem Ruf als Universitätsdezernent in das ‚Preußische Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten‘ (Kultusministerium), wo er für Personalangelegenheiten zuständig war. 1897 wurde er innerhalb des Kultusministeriums zum Leiter der Abteilung für Universitäten und Höhere Schulen im Rang eines Ministerialdirektors ernannt. Somit unterstanden ihm nicht nur das gesamte höhere Unterrichtswesen, sondern auch die Kunst- und Denkmalpflege, die Bibliotheken und die wissenschaftlichen, nichtuniversitären Forschungseinrichtungen einschließlich (ab 1900) die medizinischen Wissenschaften mit ihren Institutionen. Da er weitere Beförderungen ablehnte, konnte er in den nächsten fünfzehn Jahren relativ unbehelligt von den politischen Machtkonstellationen unter fünf preußischen Kultusministern wirken und über Preußen hinaus einen kaum zu unterschätzenden Einfluß auf den Ausbau und die Zentralisierung des Hochschulwesens im Deutschen Reich, seine Wissenschaftsverwaltung und -förderung sowie die internationalen Wissenschaftsbeziehungen nehmen.
Ihm sind so unterschiedliche Verdienste wie die Mitwirkung am Ausbau der Berliner Charité zur führenden Klinik, die Gründung der Deutschen Medizinschule Shanghai (1907), der Deutsch-Chinesischen Hochschule Tsingtau (1909), der Aufbau der Universitäten Münster (1902) und Posen (1903), der Technischen Hochschulen Breslau (1910) und Danzig (1904) zuzuschreiben, aber auch Ausbau und Reform des preußischen Hochschulbibliothekswesens, nach dem sich die übrigen reichsdeutschen wissenschaftlichen Bibliotheken bald orientieren sollten, 1887 die Einführung der jährlichen Universitätschroniken, 1888/1889 die der Hochschulstatistik, und ab 1898 die im Jahresturnus tagende ‚Konferenz deutscher Universitätsverwaltungen in Hochschulangelegenheiten‘ als Vorläufer der späteren Kultusministerkonferenzen. Zu seinen bildungspolitischen Leistungen zu rechnen sind ausserdem die Gleichstellung des Real- mit dem humanistischen Gymnasium sowie der Technischen Hochschulen mit den Universitäten, die Vereinheitlichung des Hochschulrechts und der Prüfungsordnungen, seine Bemühungen um die generelle Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium und 1905 der erste deutsch-amerikanische Professorenaustausch mit der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts, der zu einem Aufschwung der internationalen Wissenschaftsbeziehungen führte. Wenn Althoff auch indirekten Anteil an der Häufung von Medizinnobelpreisen hat, die am Anfang des Jahrhunderts deutschen Forschern zugesprochen wurden, so fand seine Omnipräsenz in hochschulpolitischen Fragen und vor allem seine Berufungs- und Beförderungspolitik, die er wiederholt mit Androhungen seines Rücktritts durchsetzte, nicht immer und überall Anklang. Zwar hat er unzweifelhaft viele wissenschaftliche Karrieren in Preußen befördert, einige aber auch behindert und in Einzelfällen sogar beendet. Zu den schärfsten Kritikern zählte neben Theodor Mommsen auch Max Weber, der das von Althoff geschaffene enge persönliche Beziehungsgeflecht zwischen Ministerien, Parteien und Wirtschaft als ‚System Althoff‘ bezeichnete. Ungeachtet dessen erhielt Althoff zahlreiche Auszeichnungen und wurde 1900 als Ehrenmitglied in die Akademie der Wissenschaften und 1907 ins Preußische Herrenhaus aufgenommen.“[3]

Kurzchronologie

  • Taufe, 21. März 1839
  • Abitur in Wesel, Ostern 1856
  • Studium der Rechtswissenschaften in Bonn (ab 1856) und Berlin (ab Oktober 1857 bis 1861)
    • 1856 schloß er sich dem Corps Saxonia Bonn an, das ihm später die Ehrenmitgliedschaft verlieh.
  • Bestehen des juristischen Assessorexamen, 1867
    • mit der damals wie heute seltenen Note „sehr gut“
  • Advokat in Köln, 1870
  • Sanitäter im Deutsch-Französischen Krieg, 1870–1871
  • Justitiar und Dezernent für Kirchen- und Schulsachen in der Verwaltung des Reichslandes Elsaß-Lothringen, 1871
  • Mitbegründer der Reichsuniversität Straßburg, 1871/72
  • außerordentlicher (ao.) Professor, 1872
  • ordentlicher (o.) Professor an der Universität Straßburg, 1880
  • Ernennung zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten, 1882
    • später auch als „Kultusministerium Preußen“ ekannt
  • Ernennung zum Mitglied des Kuratoriums der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin, 1882
  • Verleihung des Kronenordens, III. Klasse, 1885
  • Verleihung des Roten Adlerordens, III. Klasse mit der Schleife, 1887
    • die Schleife zeigt, daß ihm zuvor die IV. Klasse verliehen wurde.
  • Verleihung des Kommandeurkreuzes II. Klasse des Ordens Heinrich des Löwen, 1887
  • Verleihung des Kommandeurkreuzes II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, 1888
  • Verleihung des Ordens der Eisernen Krone, II. Klasse, 1888
  • Ernennung zum Geheimen Oberregierungsrat, 1888
  • Verleihung des Kronenordens, II. Klasse, 1889
  • Ernennung zum ordentlichen Professor in der Juristischen Fakultät der Universität Bonn, 1891
  • Verleihung des Roten Adlerordens, II. Klasse mit Eichenlaub, 1893
  • Verleihung des Komturkreuzes 1. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens, 1893
  • Verleihung des Titels „Geheimer Medizinalrat“ an Emil Behring, 1895
    • im selben Jahr wurde Behring auf Veranlassung des preußischen Ministerialrats Friedrich Althoff Ordentlicher Professor für Hygiene und Direktor des Hygiene-Instituts der Universität Marburg
  • Verleihung der Großen Goldenen Medaille für Wissenschaft, 1895
  • Ernennung zum ordentlichen Honorarprofessor in der Juristischen Fakultät der Universität Berlin, 1896
  • Ernennung zum Ministerialdirektor und zum Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat, 1897
    • als Ministerialdirektor im Kultusministerium Preußen erhielt er den Beinamen „Bismarck des Hochschulwesens“
  • Ernennung zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Königlichen Bibliothek in Berlin, 1897
  • Verleihung des Komturkreuzes I. Klasse des Königlich Sächsischen Albrechtsordens, 1898
  • Verleihung des Kommandeurkreuzes I. Klasse des Königlich Schwedischen Nordstern-Ordens mit Stern, 1898
  • Verleihung des osmanischen Medschidie-Ordens [Mecidiye-Orden] I. Klasse, 1899
  • Verleihung des Sterns zum Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub, 1899
  • Verleihung des Kommandeurkreuzes I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, 1899
  • Ernennung zum Ehrenmitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1900
  • Ernennung zum Direktor der Wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen, 1900
  • Ehrenmitglied der Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften, 1901
  • Verleihung der Rote Kreuz-Medaille des DRK, III. Klasse, 1901
  • Verleihung des Kronenordens, I. Klasse, 1902
  • Verleihung des Großkreuzes des Ordens des heiligen Gregor des Großen (Gregoriusorden), 1903
  • Marmorbüste Althoffs von Ferdinand Hartzer von der Berliner Charité aufgestellt
  • Verleihung des Großkreuzes des Dannebrog-Ordens, 1905
  • Ernennung zum Mitglied des Kuratoriums der „Koppel-Stiftung zur Förderung der geistigen Beziehungen Deutschlands zum Auslande“, 1906
  • Verleihung der Brillanten zum Kronenorden I. Klasse, 1906
  • Verleihung des Wilhelm-Ordens, 1906
  • Ehrenbürger der Stadt Marburg am 23. Mai 1906
  • Althoff-Straße, die im Althoffplatz mündet, Steglit, 1906
  • Althoffstraße in Dinslaken, 1907
  • Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Prädikat Exzellenz, 1907
  • Marmorbüste Althoffs von Ferdinand Seeboeck für die Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften
    • steht heute im Sitzungszimmer der Akademie im Aula-Gebäude der Universität am Wilhelmsplatz
  • Demissionsgesuch vom 24. August 1907
  • Genehmigung der Demission und Ernennung zum Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit sowie Ernennung zum Kronsyndikus, 1907
  • Verleihung des St. Annen-Ordens, I. Klasse, 1908
  • Ehrengrab der Stadt Berlin, 1908
  • Büste Althoffs von Prof. Fritz Schaper, 1909 in der Nationalgalerie enthüllt
  • Bronze-Büste Althoffs im Stegliter Park, 1910
    • im Zweiten Weltkrieg zerstört, im Mai 1991 wurde die neu gegossene Büste dort wieder aufgestellt
  • Marmorbüste Althoffs von Hans Krückeberg für die Deutsche Bücherei in Leipzig bei der Einweihung ihres Bibliotheksgebäudes
    • Die Deutsche Bücherei war im Jahre 1913 auf eine Anregung Althoffs vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler eröffnet worden. Sie wurde damals vom Deutschen Reich, vom Königreich Sachsen und der Stadt Leipzig unterhalten.

Tod

1907 wurde Althoff, der schon 1904 und 1906 aus gesundheitlichen Gründen um seinen Abschied eingekommen war, pensioniert. Ein Jahr nach sei­nem Ein­tritt in den Ru­he­stand starb Dr. h. c. mult. Fried­rich Alt­hoff am 20. Oktober 1908 „voll­kom­men ge­wiß über sei­nen Tod und in hei­ters­ter Ru­he“ an den Fol­gen ei­nes Blut­stur­zes. Sein Grab be­fin­det sich in dem von ihm neu be­grün­de­ten bo­ta­ni­schen Gar­ten in Ber­lin-Dah­lem.

Ehrengrab

Hans Krückeberg ist, zusammen mit Louis Tuaillon (1862–1919), der Bildhauer des 1911 eingeweihten Grabmals im Botanischen Garten in Berlin-Dahlem. Auf einem Steinpostament, das an einen klassizistisch gestalteten Sarkophag erinnert, befindet sich auf einem Sockel aufgestützt eine trauernden Frauengestalt aus Marmor, welche die trauernde Wissenschaft verkörpert. Das Steinpostament zieren ein Medaillon mit dem Kopf Althoffs im Profil und die Inschrift: „In omnibus caritas. Friedrich Althoff.“ Das Grabmal wurde aus Mitteln eines zur Gründung einer „Friedrich-Althoff-Stiftung“ ergangenen Spendenaufrufs errichtet. Der Spendenaufruf war am 16. Januar 1909 anläßlich seines 70. Geburtstages erfolgt und von Reichskanzler Bernhard von Bülow und 136 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterzeichnet worden

Familie

Althoffs Mutter, Julie Luise Auguste Wilhelmine Alexandra Franziska Manon von Buggenhagen (1802–1871), war die Tochter des Staatsministers Julius Ernst von Buggenhagen. Ihre Familie entstammte dem pommerschen Uradel; zu ihren Vorfahren zählte der Reformator Johannes Bugenhagen. Der Vater, der preußische Domänenrat Friedrich Theodor Althoff (1785–1852), stammte aus einer westfälischen Beamten- und Pastorenfamilie bäuerlichen Ursprungs. 1865 hei­ra­te­te Althoff die aus Neu­wied stam­men­de Ma­rie In­ge­n­ohl (1843-1925). Die harmonische Ehe blieb kin­der­los. Marie war eine Cousine des gleichfalls aus Neuwied stammenden kaiserlichen Admirals Friedrich von Ingenohl (1857–1937).

Literatur

  • Wilhelm Münch: Friedrich Althoff, der preußische Ministerialdirektor. Eine psychologische Studie. Zur ersten Wiederkehr seines Todestages, aus: „Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst“, IV. [Vierteljahr], [Jahrgang] 1909. [Berlin] 1909
  • Wilhelm Erman: Friedrich Althoff, in: „Deutsche Hochschule. Zeitschrift des Burschenbunds-Convent, B. C. und der Deutschennational-freiheitlichen Studentenschaft“, 17. Jahrgang, Heft 1. Berlin / Wien 1928
  • Planung, Organisation und Ausrichtung einer Gedenkfeier anläßlich des 100. Geburtstages Friedrich Althoffs, 1939
  • Althoff, Friedrich Theodor, Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 222–224
  • Bernhard von Brocke: Friedrich Althoff und sein Werk – nach 100 Jahren, 2008

Verweise

Fußnoten

  1. Friedrich Althoff, Portal Rheinische Geschichte
  2. Als das Reichsland Elsaß-Lothringen 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg dem neu gegründeten Deutschen Kaiserreich angegliedert worden war, wurde er Justiziar und Referent für Kirchen- und Schulsachen in Straßburg.
  3. Friedrich Theodor Althoff, Preußenchronik