Arnim, Hans-Jürgen von

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Hans-Jürgen Bernhard Theodor von Arnim.jpg

Hans-Jürgen Bernhard Theodor von Arnim (Lebensrune.png 4. April 1889 in Ernsdorf, Landkreis Reichenbach (Eulengebirge)/Provinz Schlesien; Todesrune.png 1. September 1962 in Bad Wildungen) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Kaiserlichen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generaloberst und während des Zweiten Weltkrieges Divisions-, Korps- und Armeekommandeur sowie Held des Tunesienfeldzuges und letzter Befehlshaber des Deutschen Afrikakorps.

Leben

Hans-Jürgen von Arnim stammt aus dem uckermärkischen Familienzweig Suckow. Sein Vater war der königlich preußische Generalmajor a. D. Hans von Arnim (1861–1931), seine Mutter Martha, geb. Honrichs aus Reichenbach (1865–1953). Schon Hans-Jürgens Großvater, Theodor von Arnim, war Offizier gewesen, der als königlich preußischer Oberst in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Chronologischer Werdegang

Tiger-I-Panzer für die Aufstelung der 5. Panzer-Armee in Tunesien, Ende 1942
Foto eines abgeschossenen Jagdbombers der USAAF in Tunesien, Anfang 1943
Generaloberst Hans-Jürgen von Arnim nach der Kapitulation, hinter ihm General der Panzertruppe Hans Cramer
  • 1889
    • am 4. April geboren in Ernsdorf bei Reichenbach, Schlesien
  • 1909
    • Ernennung zum Leutnant
  • 1914 bis 1918 während des Ersten Weltkriegs Verwendungen als Bataillons- und Regimentsadjutant, Kompaniechef im Westen als Oberleutnant, Ordonnanzoffizier und Adjutant der 4. Garde-Infanteriedivision ab Herbst 1916; Hauptmann am Ende des Krieges; drei Verwundungen; Eisernes Kreuz II. und I. Klasse, Hohenzollernscher Hausorden mit Schwertern.
  • 1917
    • Hochzeit mit Annemarie von Dechend (Tochter eines königlich preußischen Oberstleutnants) in Berlin am 26. März.
  • 1928
    • Beförderung zum Major
  • 1932
    • Beförderung zum Oberstleutnant
  • 1934
    • Beförderung zum Oberst; Verwendung als Ia (1. Generalstabsoffizier) der 22. Infanterie-Division in Bremen
  • 1935
    • Verwendung als Kommandeur des Infanterie-Regiments Nr. 68 in Brandenburg
  • 1938
    • Beförderung zum Generalmajor; Kommandeur des Grenzschutz-Abschnitts Schlesien-West in Schweidnitz
  • 1939
  • 1941
    • Verleihung des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz; Ernennung zum General der Panzertruppe; Kommandierender General des XXXIX. Panzer-Korps, Rußlandfeldzug
    • Am 11. November 1941 wurde von Arnim mit der Führung des bei Tichwin im Rahmen der Heeresgruppe Nord eingesetzten XXXIX. Armeekorps (mot.) (1942 umbenannt in XXXIX. Panzerkorps) beauftragt. Unter schweren sowjetischen Angriffen während der Schlacht um Tichwin mußte sich sein Korps im Dezember zum Wolchow zurückziehen. Am 17. Dezember erfolgte von Arnims Beförderung zum General der Panzertruppe. Im Mai 1942 gelang seinem Korps nach mehreren erfolglosen Versuchen der Entsatz des Kessels von Cholm. Es folgte die Unterstellung des Korps unter die 9. Armee, die in schweren Abwehrkämpfen im Rahmen der Schlacht von Rschew stand. Am 13. Dezember 1942 wurde er vom Oberbefehlshaber der 9. Armee, Generaloberst Walter Model, so beurteilt:
„In Abwehrschlachten voll bewährter Kommandierender General. Energisch und verantwortungsfreudig. Setzte sich bedingungslos ein und zeigte auch in Krisenlagen unerschütterlich zuversichtliche Haltung. Lebt und führt im Sinne der nationalsozialistischen Weltanschauung.“
  • 1942
    • Beförderung zum Generaloberst
  • ab 1947
    • Wohnort Bad Wildungen
  • 1962
    • Generaloberst a. D. Hans-Jürgen Bernhard Theodor von Arnim stirbt am 1. September in Bad Wildungen und wird mit militärischen Ehren beigesetzt. Hunderte „Afrikaner“ säumen seinen letzten Weg. General der Kavallerie a. D. Siegfried Westphal spricht bewegende Worte: „Ein Mann, ein Mensch, ein Herr ...“
    • Er ruht in einem Gemenschaftsgrab mit seiner Gattin Annemarie, wenige Schritte vom Grab des Generalmajors Franz Gerhard entfernt.

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930, S. 124
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 194