Aspen-Institut

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Aspen-Institute)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Aspen-Institut

Das Aspen-Institut ist ein jüdisch-amerikanischer Klub für Lobbyismus und Propaganda, der nach eigener Darstellung versucht, einen transatlantischen Marktplatz für Ideen zu schaffen. Präsident und CEO ist derzeit der Jude Walter Isaacson.

Gründung

Ehrenmitglied Werner Weidenfeld, hier mit Henry Kissinger

Das Aspen-Institut wurde 1950 von dem US-amerikanischen Unternehmer Walter Paepcke, der auch die Aspen Skiing Company gründete, gegründet.

Unternehmensführung

Das Aspen-Institut wird durch Trustees regiert. Chairman of the Board ist William E. Mayer, Vize-Vorsitzende sind Henry E. Catto und Lester Crown. Präsident und Vorstandsmitglied ist Walter Isaacson. Zu den aktiven Trustees gehören hochgestellte Persönlichkeiten wie beispielsweise Ex-US-Außenministerin Madeleine Albright und Verlegerwitwe Eleanor Merrill (Sie war Direktorin der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers). Zu den Lifetime-Trustees „ehrenhalber“ gehören Persönlichkeiten wie der Ex-Botschafter Saudi-Arabiens in den USA, Prince Bandar bin Sultan, der frühere Weltbank-Präsident Robert S. McNamara, der Ex-Chef von Time Warner Gerald M. Levin und der in Südamerika als Kriegsverbrecher gesuchte US-Politiker Henry Kissinger, der 2008 den Wahlkampf von Barack Obama unterstützte.

Sitz

Die Zentrale des Aspen-Instituts wurde vom Skiort Aspen im US-Bundesstaat Colorado zwischenzeitlich nach Washington verlegt. Nationale Außenstellen bestehen in Aspen, an der Chesapeake Bay beim Wye River in Maryland. Internationale Außenstellen bestehen in Berlin, Washington, Bukarest, Rom, Lyon, Neu-Delhi und Tokio.

Finanzierung

Das Aspen Institut wird hauptsächlich finanziert durch Stiftungen wie die Carnegie Corporation, den Rockefeller Brothers Fund (Neva Rockefeller Goodwin), die zwischenzeitlich als Tarnorganisation der CIA aufgeflogene Ford Foundation sowie durch Seminargebühren und individuelle Spenden. Auf Vorschlag von Klaus Wowereit wurde dem Propaganda-Klub im Jahr 2005 als „Leuchtturm im transatlantischen Verhältnis Berlins” für drei Jahre die Zahlung von 110.000 Euro Miete jährlich erlassen.[1]

Auf Mixprox wird darauf hingewiesen, daß sich im Jahresbericht 2002 unter den Spendern unter anderem die Smith Richardson Foundation, der German Marshall Fund, Roger Hertog, Zak Gertler, die NATO, Lockhead Martin (ein amerikanisches Luft- und Raumfahrtunternehmen), Merck, die Daimler AG, die Kreditanstalt für Wiederaufbau und das Bundesministerium für Familie aufgeführt sind.[2]

Außenstelle Berlin

Standort

Das Aspen Institut Berlin befindet sich auf der für die VS-Nachkriegsverwaltung traditionsreichen Havelinsel Schwanenwerder, am Beginn des Rondells der Inselstraße 10, dem einstigen Berliner Grundstück von Joseph Goebbels. (Geo-Koordinaten: N 52° 26` 48``   E 13° 10` 16``)

Geschichte

Die Dependance in Berlin war die erste Niederlassung des Aspen-Instituts in Europa und wurde im Oktober 1974 von Shepard Stone gegründet, der bis 1988 Chef des Berliner Aspen Instituts war. Später fiel das Berliner Aspen Institut insbesondere mit der kompromißlosen Propaganda seines Direktors Jeffrey Gedmin zur Werbung für den US-amerikanischen Angriffskrieg gegen den Irak auf. Jeffrey Gedmin wurde im August 2007 durch Charles King Mallory IV ersetzt, der zuvor fünf Jahre lang Seniorberater bei den US-Außenministergehilfen für den Nahen Osten William J. Burns und C. David Welch gewesen war.

Personal

Laut eigener Weltnetzseite besteht das Schlüsselpersonal der Berliner Dependance neben Charles King Mallory IV aus Kai M. Schellhorn, Olaf Böhnke, Helena Zillich, Amin Azimi, Claire F. Schillinger, Allison Morton, Alexander Berg und Ramona Gottwald. Als Denkfabrik hat das Berliner Aspen-Institut sechs wissenschaftliche und drei nichtwissenschaftliche Mitarbeiter.

Finanzen

Die Denkfabrik „Think Tank Directory” schreibt über das Berliner Aspen Institut von einer öffentlich/privaten Mischfinanzierung durch den Berliner Senat und Spenden, was 2004 ein Budget von 1,36 Mio. Euro ergeben haben soll.

Kuratorium

Im Kuratorium des Berliner Aspen Instituts sitzen unter dem Vorsitz von Leonard H. Fischer und Vize Ronald S. Lauder (Präsident des Jüdischen Weltkongresses) hochgestellte Persönlichkeiten unterschiedlichster Couleur beisammen:

aktive Politiker
ehemalige Politiker
Wirtschaft
Medien
International
  • Jeffrey Gedmin, CEO / Director Radio Free Europe / Radio Liberty
  • Volker Berghahn, Seth Low Professor of History, Columbia University
  • The Honourable Willam W. Bradley, Allen and Company, LLC
  • William B. Inglee, VP, Legislative Affairs, Lockheed Martin Corporation
  • Walter Isaacson Isaacson, President & CEO, The Aspen Institute
  • Frederick Kempe, President & CEO, The Atlantic Council of the United States
  • Elizabeth Lulin, President of the Executive Board, Aspen Institute France
  • Wiliam E. Mayer, Chairman of the Board, The Aspen Institute
  • Pacal Perzo, Director General, Aspen Institute France
  • Frédéric Richard, UNIDO, Vienna
  • Allen Roth, Executive Director, Policy Forum for International Affairs
  • Giulio Tremonti, Chairman, Aspen Institute Italia
Sonstige
  • Martin Koffel, President Math Initiatives Project
  • Jürgen Reuning, Vorsitzender, Verein der Freunde des Aspen Institut
Ehrenmitglieder

Ehrenmitglieder des Kuratoriums sind:

  • Georges Berthoin, Honorary Chairman, The Trilateral Commission
  • Kurt Biedenkopf, CDU, Ministerpräsident a. D.
  • Ernst Cramer, Vorstandsvorsitzender, Axel Springer Stiftung
  • Paul Doty, Director Emeritus, Belfer Center for Science & International Affairs, John F. Kenneday School of Government, Harvard University
  • Bronislaw Geremek, Member of Parliament, Klub Parlamentarny, Unij Wolnosci
  • Alexander A. Kwapong, Chairman, Council of State, Ghana
  • David Marquand, Mansfield College, Oxford University
  • Walter Momper, SPD, Regierender Bürgermeister von Berlin a. D.
  • Edzard Reuter, Kuratoriumsvorsitzender, Shephard Stone Foundation
  • Helmut Schmidt, SPD, Bundeskanzler a. D.
  • Lothar Späth, CDU, Vice Chairman Europe, Merrill Lynch
  • Fritz Stern, Prof. emeritus, Department of History, Columbia University
  • Dietrich Stobbe, SPD, Regierender Bürgermeister von Berlin a. D.
  • Werner Weidenfeld, Ludwig-Maximilian-Universität, München
  • Richard von Weizsäcker, CDU, Bundespräsident a. D.

Literatur

  • F. William Engdahl: Die Denkfabriken. Wie eine unsichtbare Macht Politik und Mainstream-Medien manipuliert. Kopp Verlag, Rottenburg 2019, 3. Aufl. als Sonderausgabe April 2021 [inhaltlich Stand 2014], ISBN 978-3864457081
  • Hermann Ploppa: Die Macher hinter den Kulissen. Wie transatlantische Netzwerke heimlich die Demokratie unterwandern, Nomen Verlag, Frankfurt am Main ³2014, ISBN 978-3-93981-622-5
  • Friederike Beck: Das Guttenberg-Dossier – Das Wirken transatlantischer Netzwerke und ihre Einflussnahme auf deutsche Eliten. zeitgeist Print & Online, 2011, ISBN 978-3943007008

Verweise

Fußnoten