Beißwenger, Hans

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Hans Beißwenger

Hans „Beißer“ Beißwenger (auch Beisswenger; Lebensrune.png 8. November 1916 in Mittelfischach, Schwäbisch Hall, Württemberg; Todesrune.png gefallen 6. März 1943 bei Staraja Russa, UdSSR) war ein deutscher Offizier der Allgemeinen SS und Reserveoffizier der Wehrmacht – zuletzt SS-Untersturmführer sowie Oberleutnant der Reserve –, Jagdflieger der Luftwaffe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Das Flieger-As errang insgesamt 152 Luftsiege bei über 500 Feindflügen.

Werdegang

Beißwenger mit Eichenlaub und Schirmmütze

Beißwenger war der Sohn eines Volksschullehrers. Nach Schule und Realgymnasium, einer gewissen Zeit als SS-Mann der 79. SS-Standarte (SS-Nr. 277.463) und dem abgeleisteten Reichsarbeitsdienst trat er am 2. November 1937 der Luftwaffe bei und kam als Unteroffizieranwärter zuerst zur Flak-Artillerie (8. Batterie/Flak-Regiment 25) nach Göppingen, etwa 40 Kilometer östlich von Stuttgart.

Am 1. April 1938 wurde er an der Jagdfliegerschule angenommen. Nach seiner Ausbildung wurde der talentierte Flieger, der am 1. Oktober 1939 zum Feldwebel befördert wurde, als Fluglehrer eingesetzt, so daß er nicht am Westfeldzug 1940 teilnehmen konnte. Im Oktober 1940 wurde endlich seinem Wunsch stattgegeben, und er kam zur 6. Staffel/II. Gruppe/Jagdgeschwader 54.

Am 1. November 1940 wurde Feldwebel Beißwenger zum Leutnant d. R. befördert. Am zweiten Tag des Balkanfeldzuges erzielte er seinen ersten Abschuß, eine britische „Hurricane“ der jugoslawischen Luftwaffe. Am 11. August 1942, am Tag seines 79. und 80. Luftsieges, wurde Beißwenger zum Staffelkapitän der 6./JG 54 ernannt. Am 23. August 1942 schoß er fünf feindliche Flugzeuge ab.

Am 3. Oktober 1942 erhielt er das Eichenlaub zum Ritterkreuz und wurde kurz darauf am 14. Oktober 1942 zum Oberleutnant der Reserve mit Wirkung vom 1. September 1942 und Rangdienstalter vom 1. März 1942 befördert. Wie üblich für Ritterkreuz- bzw. Eichenlaubträger, die einst bei der SS waren, erhielt er am 9. November 1942 den Dienstgrad eines SS-Untersturmführers der Allgemeinen SS, vermutlich ehrenhalber. Am 30. Dezember 1942 errang er seinen 119. Luftsieg. Am 5. März 1943, einen Tag vor seinem Fliegertod, besiegte Beißwenger fünf Flieger der Roten Luftwaffe.

Tod

Hans Beißwenger fiel im Luftkampf an der Ostfront (südwestlich von Staraja Russa im Raum Ilmensee) nach zweifachem Luftsieg, als seine Bf 109 „Gelbe 4“ von einem Gegner gerammt wurde. Während das sowjetische Flieger-As Ivan Kholodov (26 Luftsiege) mit dem Fallschirm noch aussteigen konnte, sollte es für Beißwenger der letzte Feindflug werden. Seine Überreste konnten nie geborgen werden. Hans-Ekkehard Bob zum letzten Feindflug Beißwengers:

„Hans Beißwenger schoß in verbissenem Kurvenkampf zwei Lagg-3 Jäger ab und wurde dann selbst angegriffen. Er versuchte, mit langsam laufendem Motor zu den eigenen Linien zu kommen und ist seitdem vermißt. Er flog die Messerschmitt Bf 109 G-2 Kennung ‚Gelbe 4‘ Werk Nr. 13 236.“[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Verweise

Fußnoten

  1. Geschwaderchronik von Hans-Ekkehard Bob zitiert auf: Weltkriegsopfer.de