Bogen, Erich von

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Erich von Bogen.jpg

Georg Alfred Erich von Bogen (Lebensrune.png 14. August 1893 in Bromberg, Westpreußen; Todesrune.png 3. September 1972 in Emden) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Paraderock von Oberst Erich von Bogen.jpg
Uniformrock von Generalleutnant Erich von Bogen.jpg
„Erich von Bogen trat am 28. Februar 1913 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum Pommersches Füsilier-Regiment ‚Königin Viktoria von Schweden‘ Nr. 34. Am 19. Juni 1914 erfolgte seine Beförderung zum Leutnant. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 23. Juni 1912 festgelegt. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er dann als Kompanieoffizier im Pommersches Füsilier-Regiment „Königin Viktoria von Schweden“ Nr. 34 an der Front eingesetzt. Am 29. August 1914 wurde er schwer verwundet ins Lazarett eingewiesen und anschließend im Juli 1915 zum Ersatz-Reservebataillon vom Pommersches Füsilier-Regiment „Königin Viktoria von Schweden“ Nr. 34 versetzt. Am 17. August 1915 kam er dann als Ordonanzoffizier zum Stab vom Pommersches Füsilier-Regiment ‚Königin Viktoria von Schweden‘ Nr. 34 an die Front zurück. Anfang 1916 folgten Übungen zum Flugbeobachter beim 5. und 8. Flieger-Ersatzbataillon und ab dem April 1916 Flugbeobachter-Lehrgänge in Königsberg. Nach Abschluss dieser Lehrgänge wurde Leutnant Erich von Bogen im Juni und Juli 1916 zum Heeres-Fluggeschwader 2 versetzt, bis Januar 1917 war er dann Flugbeobachter im 5. und 18. Heeresflieger-Bataillon. Im Januar 1917 wurde er krankheitsbedingt in ein Hospital überstellt, in dem er bis zum 23. April 1917 blieb. Nach diesem Hospitalaufenthalt wurde er dann als Regimentsadjutant vom Pommersches Füsilier-Regiment ‚Königin Viktoria von Schweden‘ Nr. 34 ernannt. Als solcher wurde er am 16. September 1917 zum Oberleutnant befördert. Am 21. Mai 1918 folgte eine Kommandierung zum Generalstabslehrgang in Sedan. Im August 1918 musste von Bogen krankheitsbedingt wieder ins Hospital, wo er dann auch das Ende des Krieges erlebte. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet. Ihm wurden neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Nach einer längeren Verwendung bei der Freiwilligen-Abteilung Krähe [Anm.: Das Detachement ‚Krähe‘ unter Konrad Krähe befand sich beim Grenzschutz Ost] gehörte er dann beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 zum Reichswehr-Schützen-Regiment 4. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam Oberleutnant von Bogen als Kompanieoffizier zum 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment. Am 1. Oktober 1922 wurde er dann zur Führergehilfenausbildung in den Stab der 2. Division der Reichswehr nach Stettin kommandiert. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann in den Stab vom 10. (Preuß.) Reiter-Regiment nach Züllichau versetzt. Von diesem wurde er dann weiter für das zweite Jahr der Führergehilfenausbildung in den Stab der 2. Division der Reichswehr nach Stettin kommandiert. Am 1. Oktober 1924 wurde er dann wieder zum 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment versetzt. Dort wurde er jetzt in der 13. (Minenwerfer-) Kompanie in Kolberg eingesetzt. Am 1. August 1925 wurde er dort zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er im Frühjahr 1927 zum Chef der 13. (Minenwerfer-)Kompanie vom 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Kolberg ernannt. Am 1. Oktober 1932 wurde er dann in den Stab des II. (Jäger-) Bataillons vom 4. (Preuß.) Infanterie-Regiment ebenfalls in Kolberg versetzt. Am 1. Februar 1933 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt in der Inspektion der Infanterie (In 2) eingesetzt. Dort wurde er am 1. Mai 1934 zum Major befördert. Auch bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht blieb er weiter dort im Einsatz. Auch bei seiner Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Oktober 1936 gehörte er noch zur Inspektion der Infanterie im Reichskriegsministerium.
Am 12. März 1937 wurde Oberstleutnant von Bogen Kommandeur des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment 27 in Wismar ernannt. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann durch die Umbenennung seiner Einheit zum Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 89 in Wismar ernannt. Dort wurde er auch am 1. Juni 1939 zum Oberst befördert. Bei der Mobilmachung zum 2. Weltkrieg wurde er am 26. August 1939 zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 202 ernannt. Mit diesem bezog er dann bei Beginn des Krieges Stellungen im Westen. Mitte März 1940 musste er sein Kommando krankheitsbedingt abgeben und wurde in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 22. Mai 1940 übernahm er als Kommandeur das Infanterie-Regiment 154, welches er dann kurz darauf in den Westfeldzug führte. Bei Beginn des Sommers 1941 führte er sein Regiment dann beim Angriff auf Nordrussland. Am 14. August 1941 wurde Oberst von Bogen schwer verwundet und musste sein Kommando abgeben. Nach einem Lazarettaufenthalt wurde er am 16. September 1941 wieder in die Führerreserve des OKH versetzt. In dieser wurde er dann auf die Panzertruppenschule kommandiert. Nach einem Jahr an dieser Schule erfolgte seine Kommandierung zur Führerreserve der Heeresgruppe A. Mitte September 1942. Am 25. September 1942 übernahm Oberst von Bogen als Kommandeur das Infanterie-Regiment 667. Auch bei der Umbenennung des Regiments zum Grenadier-Regiment 667 blieb er vorerst weiter der Kommandeur. Am 15. Dezember 1942 gab er sein Kommando ab und wurde dafür mit der Führung der 370. Infanterie-Division beauftragt. Am 20. Januar 1943 gab er die Führung wieder ab und wurde erneut in die Führerreserve versetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1943 zum Generalmajor befördert. Er trug jetzt schon längst die beiden Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Am 15. März 1943 wurde er als General z. b. V. vom Heeresstreifendienst bei der Heeresgruppe Mitte versetzt. Am 10. November 1943 wurde er erneut in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 16. November 1943 wurde er dann für etwa einem Monat zum 8. Divisionsführerlehrgang nach Döberitz kommandiert. Am 6. Januar 1944 folgte seine Kommandierung zur Heeresgruppe Mitte an. Am 25. Januar 1944 übernahm er dann als Kommandeur die 302. Infanterie-Division im Südabschnitt der Ostfront. Am 7. April 1944 wurde er dann in das Ehrenblatt des Heeres eingetragen. Am 1. Juli 1944 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 25. August 1944 geriet er nach der Katastrophe der Wehrmacht, durch den rumänischen Seitenwechsel in russische Gefangenschaft. Generalleutnant von Bogen verbrachte seine Kriegsgefangenschaft die nächsten Jahre dann in der Sowjetunion. Auch nach Ende des 2. Weltkrieges wurde er weiter dort gefangen gehalten. Aus dieser Gefangenschaft wurde er erst Anfang Oktober 1955 wieder entlassen. Angeblich wurde ihm auch das Deutsches Kreuz in Gold verliehen was aber bisher nicht bestätigt werden konnte.“

Familie

Erich wurde als Sohn des Sekondeleutnants Alfred Louis Georg von Bogen (auch Louis Georg Alfred;[1] Lebensrune.png 2. März 1861 in Kittnau, Kreis Graudenz, Westpreußen; Todesrune.png 21. Juni 1929) und dessen am 22. Juni 1892 in Görlitz geehelichten Gemahlin Elisabeth Margarethe, geb. von Bredow aus dem Hause Kremmen (Lebensrune.png 28. Oktober 1874 in Straßburg, Reichsland Elsaß-Lothringen) geboren. Er hatte vier Geschwister, Schwester Kara Elisabeth Erika, Bruder Hasso Alfred Horst, Bruder Eberhardt und Schwester Elisabeth. Vater Alfred wurde am 1. Oktober 1881 Einjährig Freiwilliger im Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm II.“ (1. Schlesisches) Nr. 10 und wurde am 1. Oktober 1882 zur Reserve entlassen. Am 17. Oktober 1883 wurde er zum Sekondeleutnant der Reserve des 2. Oberrheinisches Infanterie-Regiments Nr. 99 ernannt. Am 17. Februar 1885 wurde er als aktiver Offizier beim Regiment angestellt und wurde am 24. März 1990 in das Füsilier-Regiment „Königin Viktoria von Schweden“ (Pommersches) Nr. 34 versetzt. Am 14. September 1893, einem Monat nach Erichs Geburt, wurde er zum Premierleutnant befördert, am 13. September 1899 wurde er dann Hauptmann und Kompaniechef. Am 15. Dezember 1904 wurde er unter Stellung z. D. zum Bezirksoffizier beim Landwehrbezirk Schneidemühl ernannt. Er war zuletzt Major des Füsilier-Regiments ‚Königin Viktoria von Schweden‘ (Pommersches) Nr. 34 im Ersten Weltkrieg, auch sein Sohn Alfred diente in diesem Regiment.

Ehe

Oberleutnant Erich von Bogen heiratete 1919 seine Verlobte Helene „Lenchen“ Mathilde Ida Bocker (Lebensrune.png 17. September 1891 in Hamburg).

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Fußnoten