Kreß von Kressenstein, Franz

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Franz Otto Freiherr Kreß von Kressenstein; der General der Kavallerie nahm u. a. anläßlich des Tages der Wehrmacht am Reichsparteitag 1937 teil.

Franz Otto Freiherr Kreß von Kressenstein (Lebensrune.png 23. Juli 1881 in Augsburg; Todesrune.png 4. Januar 1957 in Planegg) war ein deutscher Offizier der Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Kavallerie sowie Kommandierender General des XII. Armeekorps (Wiesbaden) und Befehlshaber des Wehrkreises XII (München).

Werdegang

Königlich Bayerische Rangliste 1914 für Franz und sein Vetter Oskar Freiherr Kreß von Kressenstein
Major Freiherr Kreß von Kressenstein in der Rangliste des deutschen Reichsheeres 1923 als Generalstabsoffizier in der 2. Kavallerie-Division
Planegg, Friedhof Fürstenriederstraße: Abteilung II, Grab 12
Franz Kreß von Kressenstein trat am 15. Juli 1900 als Fahnenjunker in die Königlich Bayerische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Königlich Bayerisches Schwere-Reiter-Regiment „Prinz Karl von Bayern“. In diesem wurde der Sohn des späteren Generalobersten Freiherr Kreß von Kressenstein nach dem Besuch der Kriegsschule München am 9. März 1902 zum Leutnant befördert. In seinem Regiment diente er auch noch bei seiner Beförderung zum Oberleutnant am 3. März 1911. In diesem Jahr wurde er dann auch an die Kriegsakademie kommandiert. Kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges wurde er am 26. Juni 1914 zum Rittmeister befördert. Im Ersten Weltkrieg wurde er dann auf den verschiedensten Generalstabspositionen eingesetzt. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er dann in das Reichsheer übernommen. Dabei kam er dann zuerst zum Stab der 3. Kavallerie-Division nach Weimar. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er dann als Eskadronchef zum 17. (Bayer.) Reiter-Regiment. Als solcher wurde er am 1. Juli 1921 zum Major befördert. Am 1. März 1922 wurde er dann in den Stab der 2. Kavallerie-Division nach Breslau versetzt. 1924 heiratete er in Breslau. Am 1. Februar 1926 wurde er dann in den Stab vom Infanterieführer VII nach München versetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1928 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. November 1928 wurde er zum Kommandeur vom 7. (Preuß.) Reiter-Regiment in Breslau ernannt. Als solcher wurde er am 1. November 1930 zum Oberst befördert. Am 1. April 1931 wurde er dann zum Chef des Stabes der 2. Kavallerie-Division in Breslau ernannt. Am 1. Oktober 1933 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Chef des Stabes vom Gruppenkommando 1 in Berlin ernannt. Diese Position hatte er auch noch bei der Beförderung zum Generalleutnant am 1. April 1935 inne. Als solcher wurde er bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung zur Wehrmacht am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur der 14. Infanterie-Division in Leipzig ernannt. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1936 zum General der Kavallerie befördert. Am 6. Oktober 1936 gab er sein Kommando ab. Er wurde jetzt zum Kommandierenden General vom neuen XII. Armeekorps in Wiesbaden ernannt. Damit wurde er gleichzeitig zum Befehlshaber im Wehrkreis XII ernannt. Am 28. Februar 1938 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Ihm wurde dabei die Erlaubnis erteilt, die Uniform des Kavallerie-Regiments 17 mit den Generalsabzeichen zu tragen.[1]

Familie

Franz entstammte dem alten Nürnberger Patriziergeschlecht Kreß von Kressenstein. Er war der Sohn des späteren bayerischen Generalobersten und Kriegsministers Otto Freiherr Kreß von Kressenstein und dessen Ehefrau Johanna, geborene von Orff. Sein Onkel war der General der Infanterie Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein, einer seiner vielen Vettern war Fritz Freiherr Kreß von Kressenstein, letzter Hofmarschall des letzten bayerischen Kronprinzen Rupprecht von Bayern.

Major Kreß von Kressenstein heiratete 1924 in Breslau seine Verlobte Charlotte Drescher (1904–1996), Tochter des Germanisten Carl Maria Drescher. Aus der Ehe sind zwei Töchter entsprossen, darunter Juliane „Liane“ (1929–1954), die auf dem Friedhof Planegg gemeinsam mit den Eltern ruht.

Beförderungen

  • Fahnenjunker (15. Juli 1900)
  • Fahnenjunker-Unteroffizier (1. November 1900)
  • Fähnrich (6. Februar 1901)
  • Leutnant (9. März 1902)
    • Kriegsschule und Truppendienst
      • königlich bayerischer Kammerjunker am 24. Juli 1902
    • Kavallerie-Telegraphen-Schule 1. Februar bis 30. Juni 1905
    • Ausbilder an der Kavallerie-Telegraphen-Schule 1908 bis 1910[2]
  • Oberleutnant (3. März 1911)
    • Kriegsakademie 1. Oktober 1911 bis 31. Juli 1914 (Waffenlehre, Generalstabsdienst, Kriegsgeschichte, Taktik, preußische sowie französische Armeemanöver usw.)
  • Rittmeister (26. Juni 1914 mit Patent vom 16. Dezember 1914)
    • Ordonnanzoffizier in der 1. bayerischen Infanterie-Division 1. August bis 25. Dezember 1914
    • Generalstabsoffizier 25. Dezember 1914 bis 10. Mai 1920
      • königlich bayerischer Kämmerer am 2. Dezember 1915
  • Major (1. Juli 1921)
  • Oberstleutnant (1. Februar 1926)
  • Oberst (1. November 1930)
    • Wehrkreisprüfung 1931
  • Generalmajor (1. Oktober 1933)
  • Generalleutnant (1. April 1935)
  • General der Kavallerie (1. Oktober 1936)
    • verabschiedet mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Reiter-Regiments 17 am 28. Februar 1938

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten