Volkmann, Hellmuth

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Generalmajor Hellmuth Volkmann

Hellmuth Volkmann (Lebensrune.png 28. Februar 1889 in Diedenhofen, Lothringen; Todesrune.png 21. August 1940 im Luftwaffen-Lazarett in Berlin-Gatow) war ein deutscher Offizier der Württembergischen Armee, des Deutschen Heeres, der Freikorps, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Hugo Sperrle, Hellmuth Volkmann und Walter Warlimont beim Empfang der Legion Condor in Berlin am 6. Juni 1939.
General der Flieger Hellmuth Volkmann
General der Infanterie Hellmuth Volkmann in Frankreich an der Westfront 1940

1907 bis 1919

Hellmuth Volkmann trat dem Militär 1907 nach seinem Abitur bei, wurde als Pionier ausgebildet, studierte vom 1. Oktober 1910 bis 3. August 1912 an der Militärtechnischen Akademie (MTA) in Berlin, war nach seiner Beurlaubung vom 1. Oktober 1912 bis 28. Februar 1914 Führer des Scheinwerferzuges seines Stammregiments und wurde am 1. März 1914 an die Fliegerschule Mülhausen im Reichsland Elsaß-Lothringen kommandiert. Im Ersten Weltkrieg war er dann Angehöriger der Fliegertruppe, wo er beim Flieger-Bataillon Nr. 4, beim Armeeflugpark Nr. 5, in der Feldflieger-Abteilung 25 (FFA 25), an der Fliegerschule Metz und in der Feldflieger-Abteilung 71 (FFA 71) diente. Am 25. August 1916 wurde er zur Kampfstaffel 6 (Kasta 6), dem Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung 1 unterstellt, versetzt, am 6. November 1916 wurde er dann Führer der Kampfstaffel 10 (Kasta 10).

Vom 4. Dezember 1916 bis 9. September 1917 war er Führer der Kampfeinsitzer-Schule in Paderborn, der Kampfeinsitzer-Schule in Warschau und der Jagdstaffelschule II in Valenciennes. Vom 31. Dezember 1917 bis 19. Januar 1918 war er Führer der Kampfeinsitzer-Schule II auf dem Flugplatz Großenhain, anschließend bis 27. Mai 1918 im Stab des Armee-Flug-Parks A. Vom 28. Mai bis 16. Oktober 1918 diente er im Stab der OHL, beim Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 80 und beim Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 251. Am 17. Oktober 1918 kam er wieder zum Armee-Flug-Park A, wo er am 22. Oktober 1918 Führer der Artillerie-Flieger-Abteilung 211 wurde. Am 14. Dezember 1918 wurde er zur Verfügung der Generalinspektion des Ingenieur- und Pionierkorps und der Festungen gestellt, am 12. März 1919 trat er zur Garde-Kavallerie-Schützen-Division über, um vom 26. März bis 14. Juli 1919 als Adjutant und Generalstabsoffizier der Brigade „Grautoff“ beim Garde-Kavallerie-Schützen-Korps zu dienen.[1]

Lexikon der Wehrmacht

„Hellmuth Volkmann trat am 18. März 1907 mit dem Charakter als Fähnrich in das Württembergische Heer ein. Er kam dabei zum Badisches Pionier-Bataillon Nr. 14 nach Kehl. Am 18. August 1908 wurde er in diesem zum Leutnant befördert. Im Frühjahr 1914 begann dann seine Ausbildung als Militärflieger an der Fliegerschule Mülhausen im Elsaß. Im 1. Weltkrieg wurde er dann in den verschiedensten fliegenden Einheiten eingesetzt. Am 25. Februar 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 28. November 1917 wurde er dann auch noch zum Hauptmann befördert. Im Krieg wurde er neben dem beiden Eisernen Kreuzen noch mit vielen anderen Orden ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er anfangs bei verschiedenen Pioniereinheiten eingesetzt. Beim Übergangsheer der Reichswehr im Frühjahr 1920 gehörte er dann zum Reichswehr-Pionier-Bataillon 313. Bei der Bildung vom 100.000 Mann-Heer der Reichswehr kam er dann als Kompaniechef zum 14. Infanterie-Regiment. Diese Position behielt er dann die nächsten Jahre.
Im Frühjahr 1924 wurde er dann in den Stab der 5. Division der Reichswehr nach Stuttgart versetzt. Am 1. Oktober 1925 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Unter der gleichzeitigen Beförderung zum Major wurde er am 1. Oktober 1929 für die nächsten Jahre in den Stab vom Artillerieführer II nach Schwerin versetzt. In diesem Stab wurde er dann auch am 1. Oktober 1932 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. April 1934 wurde er dann wieder in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er am 1. Juli 1934 zum Oberst befördert. Im Spätsommer 1934 wechselte er dann zur neuen Luftwaffe. Dort wurde er jetzt im Reichsluftfahrtministerium in Berlin eingesetzt. Am 1. April 1935 wurde er dann zum Höherer Fliegerkommandeur III in Dresden ernannt. Anfang Juni 1936 wurde er dann wieder in das Reichsluftfahrtministerium nach Berlin versetzt.
Am 1. Oktober 1936 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er am 6. Oktober 1936 zum Chef vom Luftwaffen-Verwaltungs-Amt ernannt. Im Herbst 1937 ging er dann als Kommandeur der Legion Condor nach Spanien. Er löste dabei am 1. November 1937 Generalleutnant Hugo Sperrle ab. Ihm wurden an diesem Tag auch die Charakter als Generalleutnant verliehen. Er wurde dort für ein Jahr eingesetzt. Dabei wurde er am 1. April 1938 zum Generalleutnant befördert. Für seine Leistungen in dieser Funktion wurden ihm unter anderem die Medalla de la Campaña de España und das Spanienkreuz in Gold mit Schwertern und Brillanten verliehen. Nach seiner Rückkehr wurde er als Offizier z. b. V. dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe unterstellt. Im Januar 1939 wurde er zum General der Flieger befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Januar 1939 festgelegt. Am 1. April 1939 wurde er dann zum Kommandeur der Luftkriegsakademie in Berlin-Gatow ernannt. Später wurde er offiziell wieder in das Heer überführt. Wann genau sein Dienstgrad zum General der Infanterie geändert wurde, ist unklar. Die Daten reichen vom 25. August 1939 bis zum 11. Mai 1940.
Im September 1939 wurde er zum Kommandeur der neuen 94. Infanterie-Division ernannt. Im Polenfeldzug kam er mit der Division nicht mehr zum Einsatz. Er führte seine 94. Infanterie-Division dann in den Westfeldzug. Dabei wurde ihm die Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse verliehen. Am 4. August 1940 wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt. Er wurde dann in das Lazarett Berlin-Gatow überführt. Dort ist er am 21. August 1940 seinen Verletzungen erlegen.“[2]

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten