Kokott, Heinz

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Oberst Heinz Kokott.jpg

Heinz Günther Gerhard Paul Kokott (Lebensrune.png 14. November 1900 in Groß-Strehlitz; Todesrune.png 29. Mai 1976 in Traunstein, ggf. Siegsdorf) war ein deutscher Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, er war zuletzt Generalmajor, Kommandeur der 26. Volksgrenadier-Division (5. Panzer-Armee/XLVII. Panzer-Korps unter Heinrich Freiherr von Lüttwitz) und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg. Kokott, der nach seiner Gefangenschaft lange in Hamburg wohnte, soll Schwager Heinrich Himmlers gewesen sein.

Leben

Heinz Günther Gerhard Paul Kokott (Geburtsurkunde).jpg

Abstammung

Heinz Kokott wurde am 14. November 1900 in Groß-Strehlitz in Oberschlesien geboren. Sein Vater war der königliche Gymnasial-Oberlehrer Franz Paul Bernard Kokott (Lebensrune.png 22. Oktober 1861 in Kattowitz), seine Mutter war Hedwig Hildegard Bertha, geb. Hischer (Lebensrune.png 18. Januar 1876 in Heinrichsfelde). Heinz’ Eltern hatten am 26. Mai 1898 in Groß Strehlitz geheiratet. Die Großeltern waren der zu Kreuzburg verstorbene Kaufmann Richard Kokott und die in Breslau lebende Wilhelmine, geb. Wenzel sowie der Polizeikommissar Paul Hischer und Wilhelm, geb. Ziesemann.[1]

Militär

Kokott trat am 1. Oktober 1918 dem Deutschen Heer bei, eine Frontverwendung im Ersten Weltkrieg fand hinsichtlich der Demobilisierung nicht mehr statt. Nach seiner Übernahme in die Vorläufige Reichswehr erfolgte bis zum 1. Oktober 1919 eine Verwendung im Infanterie-Regiment 157 und dann die Versetzung zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 16. Ab dem 1. Oktober 1920 beim Infanterie-Regiment 7, wo er die nächsten knapp 14 Jahre verbrachte, wurde er am 1. Juni 1934 als Kompaniechef zum Infanterie-Lehr-Bataillon „Döberitz“ und damit als Ausbilder an die Infanterieschule Döberitz versetzt.

Zweiter Weltkrieg

Nach Ende des Polenfeldzuges, an dem er nicht teilnahm, übernahm Kokott im Oktober 1939 das Kommando über das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 196 der 68. Infanterie-Division. Mit diesem Bataillon folgen nun Einsätze durch Luxemburg und Frankreich im Westfeldzug 1940 und ab Juni 1941 im Rahmen der Heeresgruppe Süd beim Unternehmen „Barbarossa“. Die dortigen Kämpfe führten ihn in den Raum Poltawa und Charkow.

Am 27. Dezember 1941 übernahm Kokott das Kommando über das Infanterie-Regiment 178 der 76. Infanterie-Division. Mit dem Regiment stieß er über Artemovsk in Richtung Stalingrad vor, wurde aber bereits im Mai 1942 abgelöst und zur Bataillons-Kommandeurs-Schule nach Mourmelon kommandiert. Von dort erfolgte am 19. Juni 1942 die Ernennung zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 337 an der Ostfront. Im Raum Orel an der Shisdra im Einsatz, wurde Kokott am 1. Juni 1943 verwundet und in ein Lazarett verlegt und am 7. Juli 1943 in die Führer-Reserve versetzt. Für die Einsätze seines Regiments wurde er am 17. März 1943 als Oberst und Kommandeur des Grenadier-Regiments 337 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.

Wieder genesen übernahm er im Herbst 1943 das Kommando über die Schule VI für Fahnenjunker der Infanterie in Beverloo als Nachfolger von Karl Sievers und Vorgänger von Joachim von Siegroth, der letzte Schulkommandeur. Mit Aufstellung der Grenadier-Brigade 1135 am 27. Juli 1944 verließ Kokott die Schule und übernahm das Kommando der Brigade. Mit dieser wurde er im Rahmen der Heeresgruppe Nordukraine im Raum Opatow eingesetzt. Doch bereits am 28. August 1944 wurde die Brigade aufgelöst und in die 291. Infanterie-Division eingegliedert. Kokott übernahm daraufhin vom 10. August bis 17. September 1944 die Führung der 26. Infanterie-Division (mit der Führung beauftragt), aus der dann in Posen die 26. Volks-Grenadier-Division wurde (aus den Resten der 582. Volks-Grenadier-Division und Männer der Kriegsmarine), mit der er im November 1944 in die Eifel verlegt wurde. Dort nahm die Division unter seinem Kommando an der Ardennenoffensive teil (vom 16. bis 31. Dezember 1944 gelang ihm der Durchbruch und Vormarsch auf Bastogne, mußte sich jedoch wegen fehlender Unterstützung zurückziehen), wobei er am 1. Januar 1945 mit seiner Beförderung zum Generalmajor auch offiziell zum Kommandeur ernannt wurde.

Mit seiner Division stieß Kokott zunächst auf die luxemburgische Stadt Wiltz vor, wo am 11. September 1944 der erste amerikanische Spähtrupp deutschen Boden betreten hatte. Hauptziel sollte zunächst die Stadt Bastogne sein. Wieder in die Eifel zurückgedrängt, zog sich die Division über den Rhein zurück und geriet schließlich in den Harz. Dort hauptsächlich gegen die 8. (VS-amerikanische) Panzer-Division unter Generalmajor (Major General) John Devine im Einsatz, geriet Kokott mit seiner Division (nur noch mit der Stärke von 1.782 Mann) am 22. April 1945 in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juni 1947 entlassen wurde.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Abstammung nach Urkunden durch den Ahnenforscher Ph M belegt.